Mir gefällt das Balancing zwischen Predator und Alien ganz gut. Der eine ist eine hochgerüstete Kampfmaschine, der andere ein flinkes Biest. Im Spiel ist es mir ein ums andere Mal passiert, dass ich mich sicher gefühlt habe, unaufmerksam war und ein Alien mit seinem Angriff durchkam. Schon war der halbe Energiebalken weg. Gerade wenn mehrere Aliens auf dich zustürmen kommt richtig Stimmung auf, finde ich.
Der archaische Überlebenskünstler-Gedanke beim Alien kommt gut rüber. Im Grunde steht man den Gegnern ziemlich nackt Gegenüber. Spielt man seine Karten aber richtig aus, hat ein Marine gar keine Chance. Der Predator kommt zumindest ins Schwitzen.
Zum Marine kann ich im Singleplayer noch nichts sagen, hab bis jetzt nur die Alien und Predator Kampagne durch. Letztere hat gegen Ende noch mal kräftig angezogen, gefiel mir richtig gut.
Klar ist AvP kein Hochglanzprodukt, aber wer hat das wirklich erwartet? Wir reden hier von Rebellion, einer kleinen englischen Schmiede, die in den 90er Jahren ihre besten Spiele abgeliefert hat, mit der Current-Gen nur leidlich zurecht kommt und unter Fans nach wie vor Kultstatus genießt.
Muss jeder Shooter innovativ, perfekt inszeniert und poliert sein? Ich denke nicht, aus dem Grund habe ich mir AvP auch gekauft. Ich wollte mal wieder was klassisches, einen Shooter der alten Schule, ohne großen Ballast und einer spaßiger MP-Komponente für Zwischendurch. Keine Zeitlimits, kein Blabla. Und ich denke das macht AvP doch ganz gut