Allgemeine Kino-News

Sly ist über 73 und macht weiterhin solche Actionstreifen ist zwar ~notbad~aber auch irgendwie..
Ob er es sich weiterhin beweisen will?
Er hat ja auch als Schauspieler überzeugt und könnte auch solche Rollen spielen, die mehr Können und weniger Muskeln benötigen.

Der erste Teil war ein guter Actionfilm, den man sich auch heute geben kann und die Muscheln sind kult, aber einen zweiten Teil habe ich mir nie gewünscht.
Dann lieber Judge Dredd 2 (ohne Rob Schneider).
 

Thor

G-A-M-E-T-W-O
systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems
PSN-Name: Dojii
Du verstehst es einfach nicht, oder? Oder willst du es nicht verstehen?

Jill Valentine ist ein Charakter, der unabhängig von seiner Hautfarbe funktioniert. Ob sie schwarz, weiß, Asiatin oder amerikanische Ureinwohnerin ist, spielt absolut keine Rolle, was ihren Charakter oder ihren Storyarc angeht. Würden sie Kenneth Sullivan aus Teil 1 als Weißen casten wäre es auch egal. Sein Charakter und sein Anteil an der Story haben nichts mit der Hautfarbe zu tun.
Für dich muss sie einfach nur weiß sein, weil sie von Anfang an weiß war. Einen sinnvollen Grund dafür gibt es nicht.

Das ist das gleiche Prinzip wie bei Liet-Kynes in Dune, die jetzt eine Frau ist (und dazu noch schwarz). Das ist schlichtweg egal. Der Beitrag ihres Charakters zur Story ist unabhängig davon, ob es ein weißer Mann oder eine schwarze Frau ist. Hier kann man casten wen man will. Paul hingegen in eine Frau zu ändern wäre sinnfrei, da die Story und das Universum von Dune nur mit einem männlichen Atreides-Erben funktioniert.

Wie ich schon vorher schrieb:
Mir geht es um seinen Einschlag in der Story von Dune. Den Part, den der Charakter Kynes in Dune spielt kann auch eine Frau spielen. Wichtig ist nur der Part seiner eigenen Story, den ich im Spoiler erwähnt habe. Und der funktioniert als Mann oder eben als Frau zu 100% gleich.
Es würde bspw. nicht funktionieren aus Paul Atreides eine Paula zu machen, weil die geschrieben Story in diesem Universum nur mit einem Mann funktioniert. Hier müsste man dann sogar die Story und deren Ablauf massiv ändern, bei Kynes ändert sich faktisch nur die Optik.
Dein Beispiel mit Black Panther zeigt umso mehr, dass du es nicht verstehen willst oder kannst. Die Figur Black Panther basiert schlichtweg auf seiner Hautfarbe, seiner Herkunft und dem Bild, das eine Person wie er in der sonst eher westlich geprägten Welt des Marvel Universums aufweist. Das zeigt sich besonders schön an der Endszene, in der der weiße Senator/Botschafter fragt, was ein rückständiges afrikanisches Land wie Wakanda denn überhaupt der Welt bieten könnte.
Aus ihm einen Weißen zu machen würde die gesamte Story des Charakters und seinen Hintergrund ändern/zerstören.

Hätte man aber bspw. aus Sam Wilson/Falcon einen Weißen gemacht, weil man einen guten Schauspieler dafür gefunden hätte, wäre das wiederum egal, da die Hautfarbe für seinen Charakter (zumindest in den Filmen) keine Rolle spielt. Er funktioniert mit jeder Ethnie.

Ob ich einen Ethnien-/Geschlechterwechsel gut oder schlecht finde hängt einfach davon ab, ob Geschlecht bzw. Ethnie in der Handlung und/oder für den Charakter eine Rolle spielen oder ob die beiden Punkte bei der Charaktererschaffung ohnehin nur dem Zufall unterlagen.
 

Allen-Jix

Well-known member
PSN-Name: herodes87
Und du verstehst es auch nicht.

Man hat eine Vorlage und dadurch schon Fans die Erwartungen haben.

Ich brauche zum Beispiel keinen weiblichen Rambo oder einen schwarzen Adolf Hitler. Nur für ein bisschen gute PR und die Hoffnung das ein paar Homosexuelle oder Schwarze die Reboots/Sequels schauen eine ganze Franchise mit treuen Fans vor dem Kopf zu stoßen, finde ich gelinde gesagt dämlich.

Lieber was neues machen und da sich austoben.

Für Disney und Co. Geht es dabei eh nur um Geld nicht darum Menschen gleich zu stellen. Sieht man gut an Star wars 9 wo erstmals ein lesbisches paar sich küsst ( natürlich nur im Hintergrund), was dann aber extra für China wieder rausgeschnitten wird. Wo bleibt da die Empörung?
 

laughing lucifer

Against Automobile Obesity
systems, systems, systems, systems, systems, systems
PSN-Name: Tekkenpowerslave
Spielt gerade: mit Mulmeln
Es geht darum eine Hollywood Checkbox abzuhaken. Wenn du ne Vorlage von nem Buch hast und dann Jamaica-Gandalf vor dir hast...hey, der raucht auch! Wenn man eine Buch-, Film- oder Videospielvorlage hat ist es sinnvoll wenn man der Vorlage so nah wie möglich kommt. Wenn man diese Boxen des neuen Hollywood-Codes abhaken kann, bekommt man bessere Reviews der Fokusgruppen, man bietet wenig Angriffsfläche für zehn laute Leute auf Twitter. Poltisch wird es erst wenn es mehr Einfluss gibt, entweder das US-Militär wieder mal auf Rekrutensuche ("Dangerzone!") oder wenn China alle Chinesen als Doktoren und Anwälte sehen möchte wenn Disney in Ihre Kinos möchte.
Mickey Maus knallt die Peitsche für Transformers vs. Fast & The Furious.
Was eigentlich immer geht ist der Einfluss des US Geheimdienstes durch ihr eigenes Hollywood-Office damit die Agenten immer als die Guten wahrgenommen werden. Das ist schon seit den alten James Bond Zeiten so.

@Thor Denkst du genauso über BBC Serien in denen griechische Feldherren der Antike gegen jegliche Authentizität geblackt wurden?
 

Thor

G-A-M-E-T-W-O
systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems
PSN-Name: Dojii
Zu euren beiden Postings könnte ich jeweils 1 zu 1 meinen Post von davor zitieren. Da stehen alle meine Punkte zu euren Argumenten/Fragen schon drin.

Zum letzten Punkt: Kommt auf die Art der Serie bzw. des Films an.
Ist es ne Doku? Satire? Nimmt es sich ernst? Will es ernst genommen werden?
Bei einem Film ala Der Untergang oder einer Doku auf arte will ich keinen schwarzen Hitler oder nen asiatischen Cäsar.
Aber bei einem Film wie Inglorious Basterds oder Rache der Zombie Römer Kapitel XII stört es mich wiederum nicht.
 

laughing lucifer

Against Automobile Obesity
systems, systems, systems, systems, systems, systems
PSN-Name: Tekkenpowerslave
Spielt gerade: mit Mulmeln
Es handelt sich nicht um Iron Sky, sondern um Serien die sich stark um historische "Authentizität" bemühen, aber hier bedient man sich einfach anderen Begriffen, man spricht von authenticity gegenüber accuracy. Man belegt den jeweiligen Begriff mit dem was man gerne hätte.

Beispiele:
In "The Hollow Crown" wird Margarete von Anjou ( eine Frau Heinrich des V.)durch Sophie Okonedo verkörpert. Die Person hat wirklich gelebt und es passt geschichtlich einfach nicht. Es gibt keine anderen Grund außer ein größeres Publikum anzusprechen und die selbsterzeugte Kritik an Serien wie Downtown Abby zu entgehen.

1588681214831.png

Es ist wohl einfacher als eine Serie über die "Ausflüge" der britischen Krone nach Indien oder anderen Kolonien zu verfilmen. Hier hätte man lange Dialoge und könnte deutlich mehr PoC Darsteller einbauen, und nicht nur wegen ihrer Hautfarbe. Wenn man einen "token black guy" einbaut, sehe ich das ebenfalls als herabwürdigend für den/die Schauspieler/in anstatt nach ordentlichen Rollen zu suchen. Bei anderen Stücken von Shakespeare mit anderem geschichtlichen Hintergrund wäre es kein Problem aber hier geht es zeitlich um exakt die Vorgänge.

Troy: Fall of a City

1588682189422.png

Wer ist das? Ist doch klar, das sind Achilles (links) und Zeus und Hannibal ist auch schwarz. Ist man zu faul sich mit anderen Mythen und der Geschichte der afrikanischen Stämme auseinander zu setzen oder ist es politisch sinniger wenn man weiter in der Geschichte zurückgreift, auf etwas was bekannter ist? Allein die erhaltenen Darstellungen von der griechischen Götter und deren Beschreibungen, Achilles nach den Erzählungen von Homer. Es ist nicht so als ob man in der jugoslawischen Wüste keine Indianer auftreiben kann.
Man könnte so weit zurückgreifen...Könige in Mesopotamien, eine komplette Sklavengeschichte in Ägypten vom aufwachsen bis zum Pyramidenbau mit den Aliens. Warum hat der absolut rassistische Mel Gibson nicht lauter weiße Darsteller für Apocalypto genommen? Stattdessen macht man sich die Mühe die Sprache nachzubilden und nimmt in Kauf das die Kinogänger keine Untertitel wollen.

Es kommt mir vor als ob man die Schauspieler die in diese Minderheiten-Schublade passen abspeist. Man wirft ein paar in die Menge anstatt etwas zu riskieren. Nachdem 1917 so ein Erfolg war, warum nicht mal ins besetzte Uganda vor dem ersten Burenkrieg springen? Aber Aufarbeitung von dem Kongo-Kram, das mögen die Briten und Belgier ned. Dann vll. zum Bau des Suezkanals...es gibt genügend Möglichkeiten alle möglichen Darsteller mit Tiefgang authentisch darzustellen. Außerdem passt ein Leidensweg perfekt zum Grundgerüst der Heldengeschichten, also fühlt man auch mit den Darstellern.
 
systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems
PSN-Name: AngelVsMadman
Das könnte endlich mal wieder ein Nolan-Film sein der mir gefällt. Ich fand Inception von der Idee und Umsetzung SOOO fantastisch, aber dann kam da nie wieder was ran.
Interstallar war mehr ein Familiendrama und die eigentliche Idee stand da fast im Hintergrund. Da müssen sich LEIDER Filme einfach immer noch mit 2001 messen und ich finds schade dass da noch immer keiner ran kommt.
Auch mit Dunkirk wurde ich nicht warm. Der hat einige tolle Audiomomente, aber ich finde Nolan konnte auch hier wieder keine eigene Note finden. Wenn ich dagegen 1917 vergleiche: auch der hat das Rad nicht neu erfunden, erzählte aber eine spannende Geschichte.
 

Arekhon

Well-known member
systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems
Spielt gerade: Warframe, SB Demo
Top