DOOM Eternal

systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems
PSN-Name: AngelVsMadman
Noch nie hat ein Spiel so sehr versucht mich einfach vorm Spielen aufzuhalten. Ich mochte das 2016er DOOM. Es war nicht ohne Schwächen, vor allem gegen Ende wurde es ziemlich repetitiv, aber es bot einerseits einen guten Spielfluss den ich schon lange nicht mehr in einem Shooter gesehen hatte und andererseits viele schwere optionale Herausforderungen.

ABER das hier versucht mich ständig von einer Plattformpassage (die mir ehrlich gesagt SO VERDAMMT auf den Arsch gehen) zum nächsten Arenakampf und mit etwas Glück mal dazwischen in einem kleinen Schlauch ein normales DOOM-Gefecht.

Die Plattformsache ist hier einfach Mist. Die Steuerung ist zu ungenau gerade in der Luft (und NEIN ich sehe es nicht als positiv, dass ich dann später ein "steuere in der Luft genauer"-Perk freischalten kann wenn soviele Abschnitte einfach Pflicht sind) und die Arenaabschnitte wirken wie ein Quake 4 Botmatch.

Wo sind die schönen linearen "ich rotz alles weg"-Abschnitte hingekommen? Nur noch in den wenigen Verbindungsgängen darf ich mal nicht mit Puls 180 mich ganz normal um die Gegner kümmern.

Dazu dann noch die ganzen, Perk, Upgrade, Obergrade, Anzugsverbesserung, Waffenaufrüstung usw usw usw. Ich spiele hier zeitweise das Metagame vom Metagame und gerade wenn man zur Stressvermeidung das Spiel mal 2-3 Tage ruhen lässt hat man eh schon wieder 50% von dem Zeug vergessen.
Dass es zuviel ist haben die Entwickler ja irgendwann auch gemerkt weil man mit Tutorials zugeschissen wird.
"Oh da kommt ein neuer Gegner, aber anders als in DOOM 2016 kannst du den nur so erledigen" Warum? Was war an den einfachen "ich baller alles weg wies mir gefällt" in DOOM 2016 so schlecht?

Und dann scheißt mich das Spiel im Hub auch noch mit Räumen, optionalen Zeuge, Rüstungsverbesserungen usw. auch wieder voll.

Kurz: ich habe noch nie ein Spiel gesehen dass mich einerseits so gehetzt hat, ständig in Dauerstress gesetzt hat und mich auf der anderen Seite immer wieder ausbremst mit optionalen Kontent und Möglichkeiten nach denen kein Schwein gepfiffen hat.
 
systems, systems, systems, systems, systems
PSN-Name: Sanguinis83
Spielt gerade: Helldivers 2
Gespielt habe ich es noch nicht, aber nach allem, was ich davon sehe und höre, scheinen id ein wenig zu weite gegangen zu sein. Die Plattforming-Abschnitte gingen mir schon bei Previews auf den Geist. Hatten mehr den Flair eines Super Mario Games, nur mit mehr Blut :)

Mir war ehrlich gesagt in Doom 2016 schon zu viele Upgrades, v.a. die Runen. Bei Eternal scheint das alles noch mal ordentlich aufgebohrt worden zu sein mit den Slayer Gates und den ganzen Unlockables in der Doom Fortress etc. Vielleicht irgendwann mal im Sale mit allen Story DLCs
 

crack-king

Administrator
Team-Mitglied
systems, systems, systems, systems, systems, systems
Die harsche Kritik an den Platforming-Sektionen verstehe ich nicht ganz. Klar, sie sind nicht das Highlight des Spiels, aber erstens kommen sie nicht sonderlich häufig vor (Anders als die "Ich muss mich durch den Spalt quetschen"-Sektionen in FF7 z.B.) und sind bei weitem nicht so schlimm. Mich hat jedenfalls keines davon vor Probleme gestellt, auch ohne Rune ;)


Und das man Doom mit Puls 180 spielt, macht doch den Adrenalin-Kick aus :D Für mich immer noch ein hervorragender Shooter, der in so ziemlich jeder Hinsicht besser ist als der Vorgänger. Doom 2016 könnte man als Tutorial für Doom Eternal ansehen. Doom Eternal ist dann das richtige Spiel :D
 
systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems
PSN-Name: AngelVsMadman
Also das sind schon ein paar mehr Abschnitte und da sind wirklich Einige dabei die auch etwas mehr Plattformgespür notwendig als man das sonst in einem 1st Person Shooter hat. Gerade im Lavasee oder die Lufttore in der Eiswelt sind teils nicht ohne.

Wenn man noch dazu mit Plattforming in 1st Person nichts anfangen kann (ich hab mir schon bei Mirrors Edge schwer getan und ich habe von genug Journalisten gelesen denen es ebenso geht), ist das die Hölle weil die eben teils für die Story notwendig ist.

In einem 3rd Spiel ist das nicht so tragisch, weil man da einfach leichter ein Gespür für die eigene Position hat, aber hier fehlt einfach teils das Feedback. Kein Ding wenn man im MP da durch die Gegend springt, aber im SP brauch ich sowas einfach nicht.
 
systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems
PSN-Name: AngelVsMadman
Tja wie gesagt, ich rühr das Ding nicht mehr an.

Das Thema ist ja auch ein Minenfeld. Die CEs von Bethesda wirken zuletzt immer wie billig zusammen geschustert und um möglichst hohe Gewinnquote bedacht. Will nicht behauten, dass es andere nicht auch so betreiben (Sony hat ja mittlerweile auch den Preis erhöht und den Inhalt gleichzeitig so gut es geht digitalisiert, Square verkauft die CEs fast nur noch im eigenen Store wo man überhaupt keinen Preiskampf hat usw.), aber nach Komplettausfällen wie bei F76 kann ich überempfindliche Fans schon ein wenig verstehen....nur diesen offenen Brief hätte es nie gegeben (und so interessant das auch ist, das sind Produktionsumstände welche den Kunden eigentlich auch nichts angehen oder gar interessieren müssen), wenn Fans nicht gleich den zum Handkuss gekommenen id-Mitarbeiter dank der Aussagen des Komponisten den Tod wünschten.

Dass heutzutage die Kundschaft leicht einen teils unverhältnissmäßigen Druck auf die Produzenten aufbauen können (aber selten an die Verantwortlichen welche die Entscheidungen in Wirklichkeit tragen und verantworten müssen) ist einerseits Fluch und Segen.

Hätte man früher mit manchen Sachen einfach leben müssen, kann man heute auch große Studios zum Umdenken bewegen.
ABER gleichzeitig kann (und macht man oft genug) Leuten das Leben online zur Hölle und das nur weils einfach gesagt ein paar Arschgeigen nicht in den Kram passt.

Dem Sozialmedia Team das Leben zur Hölle zu machen weil Spiel XYZ den notwendigen Balance-Patch nicht erhält, einem ganzen Team ab der ersten Ankündigung nur Scheiße entgegen zu werfen weil dir der Ableger letztes Jahr nicht geschmeckt zu haben, die Scheiße bei The Last of Us (was sich jetzt auch noch als unnötig heraus stellte) und hier der Audio-Typ der eigentlich nur aushilft weil der Komponist es nicht gebacken bekommt (und der auch lieber die Schuld beim großen Team lässt, als selber den Scheiß abzubekommen).

Eine Beschwerde ja, aber oft wirkt das aktuell eher wie "wenn mir online was nicht passt, zünd ich halt den Laden an". Wenn alle Menschen auch abseits von Social Media so wären ....
 
systems, systems, systems, systems, systems
PSN-Name: Sanguinis83
Spielt gerade: Helldivers 2
Hulshult ist der Burner!

Der hat zu so ziemlich allem den Soundtrack geschrieben, was in der Indie FPS-Szene an gutem Zeug rumgeistert:
- Dusk
- Wrath: Eon of Ruin
- Amid Evil
- Prodeus
- Nightmare Reaper
- Quake Champions
- Rise of the Triad
 
Top