Google Chrome OS

#1
Die Meldung ist zwar schon etwas älter aber mich würde mal interessieren was ihr dazu denkt.
Nach dem HandyOS Android scheint Google den schritt auf den Desktop zu wagen.

heise.de sagte:
Google dehnt sein Tätigkeitsfeld immer weiter aus und kommt Microsoft, das bei Internet-Suche und -Anwendungen bislang kein glückliches Händchen bewiesen hat, auch in seinem ureigensten Feld in die Quere: Ein eigenes Betriebssystem kündigte der Suchmaschinenprimus an. Damit muss Microsoft bei Betriebssystemen neben Linux mit einem weiteren ernsthaften Konkurrenten in einem Markt rechnen, der immer noch eine der wichtigsten Stützen für das Geschäft des Softwareriesen aus Redmond ist. Bereits mit dem Handy-Betriebssystem Android, das auf Initiative von Google von einem Firmenkonsortium als Open Source entwickelt wird, konnte Google die etablierten Mitspieler im Markt für Handy-Betriebssysteme überraschen.

Google Chrome OS sei anfangs vor allem für Netbooks gedacht. Unter der Schlagzeile "Introducing the Google Chrome OS" erklärten Sundar Pichai, Google-Vizepräsident für Produkt-Management und Linus Upson, Engineering Director bei Google, die Betriebssysteme, auf denen Webbrowser wie Google Chrome liefen, seien in einer Ära gestaltet worden, als es kein Web gegeben habe. Chrome OS solle dagegen eine natürliche Erweiterung von Google Chrome sein – "es ist unser Versuch, zu überdenken, was Betriebssysteme sein können."

Google gibt sich gewohnt selbstbewusst und verspricht Anwendern ebenso wie Entwicklern für das neue System einiges: Erste Geräte mit Chrome OS sollen bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 2010 auf den Markt kommen; Chrome OS solle wie Android als Open Source zur Verfügung stehen und ein schmales System sein, bei dem die Schwerpunkte auf Geschwindigkeit, Einfachheit und Sicherheit lägen, betonten die beiden Google-Manager. Nutzer sollen durch einen zügigen Start des Systems in wenigen Sekunden ins Web gelangen können. Die Bedienoberfläche werde sparsam gestaltet: Sie soll den Anwendern nicht im Weg stehen; der Hauptteil der Aktivitäten finde im Web statt.

Chrome OS soll sowohl auf x86- als auch auf ARM-Prozessoren laufen; ein Linux-Kernel bildet die Basis für Google Chrome innerhalb eines neuen Window-Systems. Applikationen werden auf dieser Basis als Web-Anwendungen arbeiten; für Entwickler soll dies bedeuten, dass vorhandene Web-Anwendungen unverändert laufen, während neue Software mit den üblichen Web-Techniken programmiert werden könnten. Chrome OS soll aber keine Erweiterung von Android sein, sondern werde vollständig separat entwickelt, hieß es bei Google. Man sei mit ersten Hardware-Herstellern über Systeme mit Chrome OS bereits in Verhandlungen – daher geht man bei Google davon aus, dass im Laufe des kommenden Jahres auch einige verschiedene Rechner mit Chrome OS auf den Markt kommen.
Da das OS den Linux Kernel nutzt kann man von einer neuen Distribution sprechen. Google könnte es hinbekommen das Linux mehr Anerkennung als Betriebsystem findet und vorallem seinen Marktanteil in Desktopbereich deutlich steigert.

Letzendlich kommt es darauf an was Google daraus macht.
Ich würde begrüßen wenn Google es schafft Linux Salonfähig zu machen :)
Hoffentlich hat man sich höhere Ziele gesetzt als mit Chrome...
 
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#3
Als wüsstest du nicht was ich damit gemeint habe :rolleyes:

Der Kommentar ist mehr oder weniger wertlos. Nichts was man sich schon selbst denken konnte.
...Doch wie schon bei den ersten Linux-Netbooks werden die Anwender auch bei Chrome OS auf die abenteuerlichsten Ideen kommen – etwa einen Drucker oder einen DVB-T-Stick anzuschließen. Und wieso sollte es dem Anwender da anders ergehen, als mit einer x-beliebigen Linux-Distribution, wenn das Gerät nicht von Haus aus unterstützt wird? Diese Probleme werden spätestens dann auftauchen, wenn Chrome OS wie von Google geplant auch auf herkömmlichen Desktop-PCs installiert wird...
Genau hier kommt es darauf an was Google daraus macht. Wenn es das selbe Spiel wie mit Chrome wird, dann wird das GoogleOS nur eine weitere Linux Distributionen weren und nicht mehr.

Ich hoffe das Google etwas mehr zu bieten hat.
 
Spielt gerade: BF3 (PC)
#5
Nimms nicht persönlich, mich stört allgemein mal wieder der Hype der Darüber gemacht wird.

Dutzende Tweets und über 800 Nachrichten im RSS-Reader – entweder ist Michael Jackson wieder auferstanden oder Apple hat noch ein neues iPhone aus dem Hut gezaubert. Aber weit gefehlt – was unzählige News-Sites, die Blogosphäre und das Twitter-Universum bewegt, ist Googles Ankündigung des neuen Betriebssystems Chrome OS. Ein waschechtes Web-OS, komplett "in the cloud", einfach, schnell und sicher und ab der zweiten Jahreshälfte 2010 auf Netbooks vorinstalliert. Es soll der ultimative Microsoft-Killer sein, MS und Linux müssen sich angeblich warm anziehen
"MS Killer" ... schon zig mal gelesen in den letzten Jahren.
Bislang hört sichs für mich nur wie eine weitere Linux Distribution mit Google eigener Software an. Ein einfach zugängliches Linux gibts bereits -> Ubuntu. Also ich sehe noch keine Sensation.

Plus:

Trotzdem frage ich mich, wie eine simple Ankündigung solche Massen an Vorschusslorbeeren einheimsen konnte, ohne dass auch nur jemand eine Zeichen Code des Systems geschweige denn eine lauffähige Installation gesehen hätte. Auch warum sonst durchaus kritische Naturen, denen sich allein bei der Erwähnung des Wortes Vorratsdatenspeicherung die Zehennägel aufrollen, jetzt scheinbar bedenkenlos bereit sind, ihre Daten einem gewinnorientierten amerikanischen Unternehmen anzuvertrauen, erschließt sich mir nicht. Noch dazu einer Firma, die in China den dortigen Machthabern unbequeme Suchergebnisse brav herausfiltert.

Außerdem bleibt abzuwarten, ob ein System, das zu 100 Prozent auf Web-Applikationen setzt, alle Ansprüche der Nutzer erfüllen kann und ob die Anwender bereit sind, ihre Daten nicht mehr nur auf der lokalen Festplatte, sondern online zu speichern.
 
#7
@RetroGamer
Natürlich ist Skepsis erlaubt aber ich finde man sollte trotzdem die Chance die bleibt nicht nieder machen.
Da Google kaum etwas zum OS gezeigt hat, kann man nun mal nur spekulieren. Wobei bei Chrome war es nicht viel anders; Bis zum Reease war es relativ unsicher was einen bei Chrome erwartet und am Ende ist Chrome ein solider Browser aber nichts revolutionäres wie Google es gerne behauptete.

Wie gesagt ich Hoffe das Google nicht nur heise Luft verbreitet.
Z.B. was man von Google Wave gesehen hat, weiß zu überzeugen und ich hoffe man bleibt diese Schiene, auch beim GoogleOS, treu.

Es wird an der Zeit das die Windows-Ära beendet wird. Wenn man ein "VistaLight" als Windows 7 ausgibt wird es langsam Zeit.
Und wenn Google die größten Kritikpunkte der Linux Distributionen löst, hat das GoogleOS gute Chancen.

Ich gebe dir Recht eine weitere Linux Distribution erfült nicht den Sinn der Sache. Hat man bei Chrome gesehn und bei Android.
Es bringt nichts eine entwicklerfreundliche Software zu entwickeln und den Namen Google drauf zu kleben, ohne richtige Innovation.
 
#8
Und wenn Google die größten Kritikpunkte der Linux Distributionen löst, hat das GoogleOS gute Chancen.
Kritikpunkte Joe Sixpack und Otto Normalverbraucher wissen nicht was Linux ist und benutzen stattdessen weiterhin Windoof ?(


Edit: Ansonsten hab ich keine Lust darauf dass Google alles nutzen darf was ich auf meinem Netbook mache :ugly:
 
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#9
Also ich bin von Google Chrome sehr angetan. Der Browser hat mich von Anfang an begeistert. Wenn man einfach nur im Web surfen möchte, ist der perfekt! Der Browser ist schnell, einfach und übersichtlich gehalten. Den ganzen Add-on schnick schnack, den Fire Fox zum Beispiel bietet, brauche ich wirklich nicht....
 
#10
Quelltext zu Googles Chrome OS veröffentlicht.
Google hat den Source-Code für sein Betriebssystem Chrome OS freigegeben. Bei einer Präsentation im Hauptsitz des Unternehmens im kalifornischen Mountain View am heutigen Donnerstag hat der Internetkonzern das neue Betriebssystem vorgestellt. Die ersten Systeme mit Chrome OS sollen laut Google erst im vierten Quartal 2010 verfügbar sein. Der Konzern hat den Code jedoch bereits jetzt veröffentlicht, damit Technologiepartner, die Open-Source-Community und andere Entwickler an der Weiterentwicklung des Betriebssystems mitarbeiten können.

Das auf einem Linux-Kern aufsetzende Chrome OS soll auch auf einfacher Hardware laufen und innerhalb von Sekunden booten. Das System ist ersten Informationen zufolge sowohl auf x86- als auch auf ARM-Prozessoren lauffähig. Ein Linux-Kernel bildet die Basis für das Betriebssystem innerhalb einer neuen Fenster-Oberfläche. Programme werden auf dieser Basis als reine Web-Anwendungen arbeiten. Für Entwickler soll dies bedeuten, dass vorhandene Web-Anwendungen unverändert laufen, während neue Software mit den üblichen Web-Techniken programmiert werden könnte. Weitere Informationen will Google im Firmenblog sowie unter www.chromium.org veröffentlichen.
Bereits mit der Ankündigung im Sommer hatte das Unternehmen für viel Wirbel in der Branche gesorgt. Googles erste Bekanntgabe von Chrome OS im vergangenen Juli war in der Branche als direkte Kriegserklärung gegen Microsoft angesehen worden. Denn mit Chrome OS dringt Google in das Kerngeschäft des Marktführers ein, dessen Windows-Betriebssysteme heute auf mehr als 95 Prozent aller Personal Computer laufen. Chrome OS werde eines Tages auf Millionen von Rechnern laufen, hatte Google-Chef Eric Schmidt vorhergesagt. Für einen echten Erfolg dürfte neben vielen anderen Aspekten allerdings auch die Frage entscheidend sein, wie viele Programme und Anwendungen auf dem Betriebssystem laufen werden.


Update: Sundar Pichai, Googles Vize für Produktmanagement, nannte die drei Faktoren Geschwindigkeit, Einfachheit und Sicherheit als Grundprinzipien der Entwicklung Chrome OS. Geschwindigkeit will Google durch die Architektur erreichen. Im Prinzip wird der Linux-Browser Chrome zum Betriebssystem aufgebohrt. "Jede Anwendung ist eine Web-Anwendung", erklärte Pichai. "Alle Daten sind in der Cloud". Das komme auch der Sicherheit zu Gute: Weil keine Binärdateien installiert werden müssten, erlaube das eine bessere Kontrolle über das System.
Ende kommenden Jahres sollen erste Geräte mit Chrome OS auf den Markt kommen. Google hat hier sehr genaue Vorstellungen und will eng mit den Herstellern zusammenarbeiten. Zunächst habe man dabei den Fokus auf "größere Netbooks" gelegt, sagte Pichai. "Wir legen Wert auf Displays und gute Touchpads". Zudem ist das System auf Geräte mit schnellem Flash-Speicher ausgelegt. Andere Gerätetypen wollte Pichai für die Zukunft nicht ausschließen, "derzeit sind wir auf Netbook-Formfaktoren mit größerem Display konzentriert".


Update 2: Zur Prozessor-Frage präzisierte Pichai im Anschluss an die Präsentation, dass Chrome OS zunächst x86-Architekturen unterstützt, ARM-Prozessoren sollen folgen. Einen Termin wollte der Google-Manager nicht nennen, kündigte aber für die nächste Zeit noch eine Reihe von Neuigkeiten an.

Quelle: heise.de
Erste Bilder vom OS:















Interessant ist es alle mal aber der wow-Effekt bleibt leider aus.

So hatte ich mir Chrome als Browser gewünscht -.-

:Edit:
Stellt sich nur die Frage wie sich Google vorstellt weitere "Programme" auf Chrome OS zu installieren? Ähnlich wie bei Wave über Extensions ?
Web-Anwendungen in allen Ehren, aber mit der Komplexität von Programmen die auf der Festplatte installiert werden können diese einfach nicht mithalten.

Wobei in Verbindung mit OpenSource Software interessante Konzepte entstehen können. OpenOffice als Anwendung für ChromeOS würde bedeutet man hätte seine Texte überall und jederzeit zur Verfügung.

Bleibt abzuwarten wie es sich weiter entwickelt.
 
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PSN-Name: chrizeliq
#12
http://www.reddit.com/r/linux/comments/a6gn9/chromium_os_vmdk_torrent/

Hier gibts jetzt erste Links zu VMWare-Images die auch unter VirtualBox laufen sollen. Mal gucken, obs laeuft.

Wobei in Verbindung mit OpenSource Software interessante Konzepte entstehen können. OpenOffice als Anwendung für ChromeOS würde bedeutet man hätte seine Texte überall und jederzeit zur Verfügung.
OpenOffice wird dafuer nix sein. Google will alles in der Cloud haben, d.h. wenn dann sollst du die Office-Sachen mit Google Docs machen.
 
#13
Klar ;)

Nur wie gesagt sind die Web-Anwendung von Google was Komplexität angeht bie weitem unterlegen.
Google Docs als Alternative zum einen richtigen Office Prog. halte ich als nicht haltbar.

Ich finde es auch falsch das Google das Betriebssystem als OS vermarktet. Hätte man dieses Konzept als Chrome bezeichnet also als Browser hätte das weite Wellen geschlagen.
Ein weiterer "Nachteil" ist das Google, Chrome OS als vollwertiges OS anbieten möchte. Ich finde, klüger wäre es das man Chrome OS als Software für Mac, Windows, Linux anbietet bzw. als OS welches sich installieren und deinstallieren lässt.

Im Prinzip das Chrome OS von z.B. Windows sich deinstallieren/installieren lässt aber nicht als Programm unter Windows läuft sondern als eigenstädiges OS. Nur hat der Nutzer z.B. in einem Boot-Menü die Auswahl zwischen diesen beiden Betriebssysteme wählen kann. Oder das wenn man Chrome OS aus Windows startet das Windows runterfährt und Chrome wird gestarten.

Quasi als OS/Software hybrid.

Waren mal meine Gedanken ;)

Viel wichtiger finde ich wie Google das mit der Datenveraltung managen will.
Bei Google Mail werden die Daten in einem Postfach abgelegt wo nur der Nutzer Zugriff hat.
Bei Wave oder Google Docs sieht es wieder anders aus.
 
#15
Auf Spiegel.de sind nochmal die wichtigstens Fakten kurz erklärt.

Was interessanter ist; das erste konzept Video zum Chrome OS.
[ame="http://www.youtube.com/watch?v=hJ57xzo287U&feature=player_embedded"]http://www.youtube.com/watch?v=hJ57xzo287U[/ame]

Video von der Google Konferenz
[ame]http://www.youtube.com/watch?v=ANMrzw7JFzA[/ame]
:lol: Der Sietenhieb gegen M$

Weitere Videos auf Youtube.com im Chrome Kanal
 
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#16
Nun gut, ich hab gerade auf Ars, diesen Artikel gelesen -> Ars Chrome OS Artikel
und weiß jetzt wie es um Chrome OSO steht.

Leider bin ich jemand, der mit Cloud Computing so gar nichts anfangen kann. Ich hab meine Programme und Dateien lieber auf dem Rechner. Chrome OS ist ja für den totalen Netzwerkeinsatz geschrieben. Gut finde ich die Idee, die Dateien nicht in einer Hierarchie, also in Ordnern zu verstecken. Das bringt mich auf die Idee, dass man auch auf normalen OSes für PDFs zum Beispiel eine Art iTunes/iPhoto nutzt. Dann findet man auch schneller was man braucht und muss sich nicht durch Ordner wälzen.

Der Browseransatz ist mir auch noch etwas zu gewöhnungsbedürftig.
 
#17
Was wäre wen ChromeOS = Chrome wäre ;)
Wäre das kein genialer Browser ?
(mal nur hypothetisch)

Das mit dem Cloud-Computing sehe ich nicht unbedingt als Problem.
Wenn es so angelegt wird wie ein Postfach wo nur der Nutzer zugriff hat ist es ähnlich als würdest du Webspace besitzen.
Wenn man es allerdings so regelt wie bei Wave oder Docs etc. hätte ich auch ein Problem damit. Diese "Rechte" veragbe finde ich nicht sonderlich angenehm.
 
#18
Was wäre wen ChromeOS = Chrome wäre ;)
Wäre das kein genialer Browser ?
(mal nur hypothetisch)
Ein äh... überladener Browser?

Ich nutz eigentlich Opera auch nicht als Mini Text Editor, Mailclient, Downloaddings usw. auch wenn es out-of-the-box geht. Das gibt es kleinere und größere Programme die das genau so gut können und ich hab ein zusätzliches Fenster welches einfacher handzuhaben ist.

Aber du hast schon recht, das wäre ein Killerfeature gegenüber den anderen Browsern. So hat Google OS nix positives für mich was es von anderen Betriebssystemen abhebt, das selbe Problem wie eigentlich auch schon Chrome. Google OS auf dem Netbook ist eher eine Art PDA 2.0 - und wohl auch für viele zugänglicher als 1.000 andere Linux Distros (falls der ganze Wolken Kram funzt)
 
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