Schach

#1
Spielt hier jemand Schach? Wenn ja, welchen ELO-Wert habt ihr aktuell?

Ich habe mir für das iPad die App "Schach Pro" gekauft (9,99 €) und klettere nun die ELO-Leiter hoch. Macht viel Spaß!

Das Klavierspiel hat mir schon das Gehirn etwas geschmeidiger gemacht. Nun will ich zusätzlich mit Schach noch etwas geistige Frische hinzufügen.
 
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#2
Schach ist meine Leidenschaft, für Elo allerdings pflege ich nicht zu spielen. Derzeit läuft die Weltmeisterschaft, und die verfolge ich aufmerksam. Ich hoffe auf einen Sieg von Liren, Nepo ist mir schlicht nicht so sympathisch, auch wenn er zweifellos ein begnadeter Spieler ist.
Für Youtube empfehle ich den Kanal agadmator, Hikaru Nakamuras eigenen Kanal und Gotham Chess. Alle drei bieten lehrreichen und unterhaltsamen Inhalt.
 
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#4
Jan Gustaffson? Nachvollziehbar, der ist auch häufiger bei Rocket Beans zu Gast und scheint echt ein netter Mensch zu sein. Ich sehe ihm gern zu. Die Zugzwang-Turniere auf deren Kanal waren stets auch wegen ihm sehr ansprechend, gerade dann, wenn er sich mit Ede die Witze nur so um die Ohren ballert.
 
#5
Jan Gustafsson ist seit ein paar Tagen Bundestrainer der deutschen Schach-Nationalmannschaft der Herren. Ich sehe ihn differenziert. Er hat teilweise erschreckende Wissenslücken und seine Affinität zu Poker ist ebenfalls bemerkenswert. Freilich verfügt er auch über ein gewisses Charisma und ist zweifellos sehr intelligent.

@LarZ_VegaZ Wie spielst Du denn? Verein? App bzw. Software bzw. online? Schachcomputer?

Ich spiele wie gesagt zurzeit am iPad mit der App "Schach Pro". Will mir vielleicht noch einen Schachcomputer kaufen, aber es scheint kaum noch gute zu geben (außer vielleicht Centaur DGT).
 
PSN-Name: LarZ_VegaZ
#6
Derzeit sehr eingeschränkt. Ich spiele häufiger auf lichess gegen Freunde oder den Computer, am liebsten allerdings über das Brett mit persönlichem Kontakt. Schach ist für mich mehr Spaß als wirklich intensiv verfolgte Freizeitbeschäftigung. Jedes Video von agadmator hingegen wird gesehen, vor allem, weil er auch historische Partien, interessante Einzelpartien und aktuelle Turniere abdeckt. Zudem gibt es Momente, in denen man das Video pausieren soll, um selbst den bestmöglichen Zug zu finden. Die eigenen grauen Zellen werden dementsprechend laufend beansprucht.
Bei der Fülle an Gratismöglichkeiten für Schach sehe ich die Notwendigkeit von Schachcomputern nicht ganz gegeben, außer man erwägt kompetitiv voranzukommen und womöglich gar zum Großmeister zu avancieren.
 
#7
Technisch müsste es heutzutage doch möglich sein, dass bei einem Schachcomputer sich die gegnerischen Figuren beim Ziehen wie von Geisterhand bewegen. Das wäre cool! Aber geht natürlich nicht, wenn andere Figuren im Wege stehen, wie beim Pferd bzw. Springer. Na gut, dann wird es vielleicht bald ein Schachbrett mit holographisch dargestellten Figuren geben.

Auch ohne dieses Funktion überlege ich mir einen Schachcomputer zu kaufen wegen der Haptik und dem Erlebnis. Denke da z. B. an den Centaur DGT. Mein Favorit ist aber der MILLENNIUM Exclusive Luxe Edition M843. Das ist ein schönes Holzbrett mit Holzfiguren, was man einfach so gegen menschliche Gegner benutzen kann. Und dann kann man es außerdem auf ein Unterteil setzen, in dem der Computer, der Akku usw. ist, wenn man alleine spielen wil.
 
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#8
Es wird jetzt doch der DGT Centaur. Schöner - elegant aussehender - Schachcomputer! Ihr müsst wissen, dass die meisten Schachcomputer wie billiger Elektroschrott aussehen oder die alte analoge Holzoptik haben. Da sticht der Centaur sehr angenehm heraus!

Mit einem richtigen Schachbrett (statt nur App auf dem Smartphone oder dem Tablet) macht es viel mehr Spaß und man lernt auch neue Leute kennen, kommt in Kontakt. Ich saß heute in einem Straßencafé mit einen analogen Schachbrett mit richtigen Figuren, auf den ich von der App "Schach Pro" die gegnerischen Züge händisch übertragen habe. Jedenfalls spricht mich da ein junger Inder an und wir kamen ins Gespräch über ELO, lichess.org, Weltmeisterschaft usw. Leute, in Indien wurde Schach erfunden! Auch wenn es in den Regeln später über Persien usw. eine leichte Veränderung fand. Hätte ich nur mit dem Smartphone oder dem Tablet dort gesessen, hätte sich kein lockeres Gespräch zwischen zwei Schachspielern ergeben.

Ansonsten kann ich sagen: Der ELO-Run geht weiter! (y)
 
#9
Ein herrliches Gefühl, gegen die AI zu gewinnen! :LOL:(y)

Spiele mit der App "Schach Pro" auf dem iPad. Dort kann ich den ELO-Wert des Gegners bestimmen. Wenn ich gewinne, dann erhöhe ich den Wert das nächste Mal um 50. Die Schwierigkeit zieht schön an, ohne abrupte Sprünge zu vollführen. Zwischendurch hatte ich mal kleinere Stagnationen, ohne mich allerdings zu sehr aufhalten zu lassen.

Mal sehen, wann ich mich richtig festfahre. Wenn ich dann anfangen muss, ausgefeilte Schachlehrbücher zu lesen. Bis jetzt ging alles intuitiv und durch Erfahrungsgewinn beim Spiel selbst.

Bald kommt mein Schachcomputer. :love: Dann kann ich mich bei schönem Wetter nach draußen setzen und richtige Figuren sehen und ziehen, was noch mehr Spaß machen dürfte als das Touch-Display des iPads oder das ständige händische Übertragen zwischen analogen Brett und dem gesonderten Device (iPad oder Smartphone). "Schach Pro" werde ich parallel aber hin und wieder weiter nutzen, schon um meinen ELO-Wert einschätzen zu können; das kann der DGT Centaur nicht.
 
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Spielt gerade: Persona 3 Reload
#10
Wie alt bist du denn und wie hoch ist aktuell dein ELO-Wert?
Ein herrliches Gefühl, gegen die AI zu gewinnen! :LOL:(y)

Spiele mit der App "Schach Pro" auf dem iPad. Dort kann ich den ELO-Wert des Gegners bestimmen. Wenn ich gewinne, dann erhöhe ich den Wert das nächste Mal um 50. Die Schwierigkeit zieht schön an, ohne abrupte Sprünge zu vollführen. Zwischendurch hatte ich mal kleinere Stagnationen, ohne mich allerdings zu sehr aufhalten zu lassen.

Mal sehen, wann ich mich richtig festfahre. Wenn ich dann anfangen muss, ausgefeilte Schachlehrbücher zu lesen. Bis jetzt ging alles intuitiv und durch Erfahrungsgewinn beim Spiel selbst.

Bald kommt mein Schachcomputer. :love: Dann kann ich mich bei schönem Wetter nach draußen setzen und richtige Figuren sehen und ziehen, was noch mehr Spaß machen dürfte als das Touch-Display des iPads oder das ständige händische Übertragen zwischen analogen Brett und dem gesonderten Device (iPad oder Smartphone). "Schach Pro" werde ich parallel aber hin und wieder weiter nutzen, schon um meinen ELO-Wert einschätzen zu können; das kann der DGT Centaur nicht.
 
#11
Wie alt bist du denn und wie hoch ist aktuell dein ELO-Wert?
Was den ELO-Wert betrifft, ist das eine Wissenschaft für sich. Er wird - vereinfacht gesagt - gebildet durch das Spielen gegen menschliche Gegner. Insofern habe ich noch keinen richtigen ELO-Wert, weil ich nur gegen das Programm "Schach Pro" auf dem iPad spiele. Dort allerdings kann ich die Stärke des Gegners einstellen, die mittels ELO angegeben wird. Wenn ich gegen ihn gewinne, erhöhe ich den Wert das nächste Mal um 50. Man muss bedenken, dass ich erst seit zwei Wochen spiele. Ich habe vorgestern ein Spiel gegen 950 ELO gewonnen, liege also vermutlich ungefähr in diesem Bereich, vielleicht etwas höher. Zum Vergleich: Bezirksliga ist ungefähr 1600 ELO, Landesliga etwa 2000 ELO und die TOP 3 der Welt liegen bei etwa 2700 bis 3000 ELO.

Das Alter ist wohl eher unbeachtlich. Man sollte etwa mit fünf Jahren anfangen, ansonsten eben später und kann Schach bis ins hohe Alter (70+) spielen.

Nachtrag: Soeben gegen einen 1000er ELO-Computer-Gegner gewonnen. War aber eine stundenlange Quälerei und viel Verzweiflung dabei. Jetzt wird es langsam ziemlich zäh. Mal sehen, wie es mit einem Gegner von 1050 ELO aussieht. Ich werde wohl bald anfangen müssen, mir Schachtheorie anzueignen. Will das aber möglichst lange hinauszögern. Ich lerne ja auch beim Spiel selbst.

Nachtrag 2: Dann auch noch gegen 1050 ELO gewonnen. Hat knapp eine Viertelstunde gedauert. Mal sehen, wohin die Reise noch führt.

Nachtrag 3: Gegner mit 1100 ELO auch besiegt.

Nachtrag 4: Gegner mit 1150 ELO ebenfalls besiegt.

Nachtrag 5: 1200 ELO ebenfalls. Inzwischen ist der 30. April. Angefangen hatte ich am 15. April.

Irgendwann werde ich mich bei Lichess.org anmelden. Da freue ich mich schon.

1. Mai: Nun gibt es kein Halten mehr. Soeben einen Gegner mit 1250 ELO besiegt.

3. Mai: 1300 ELO-Gegner kassiert. Nach einigen Niederlagen war es dann soweit. Dachte schon, jetzt würde die große Stagnation eintreten. Aber die wilde Fahrt geht weiter. Ich lerne ständig vom Gegner dazu.
 
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Lexgen

spatial computing
#12
Bei mir ist es jetzt der MILLENNIUM eONE geworden, der gestern angekommen ist. Später werde ich mir noch einen reinen Schachcomputer holen, gegen den man offline spielen kann. Der DGT Centaur ist zurzeit nicht lieferbar.

Man kann mit dem eONE online auf Lichess.org usw. spielen und hat dabei gleichzeitig ein haptisches Erlebnis.

 
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Lexgen

spatial computing
#13
Inzwischen einige Male mit dem MILLENNIUM eONE gespielt. Macht Laune!

Habe gegen die Stockfish Engine gespielt. Ich arbeite mich auch dort hoch, fange also bei der niedrigsten Stufe an. Die ersten beiden Stufen habe ich gleich auf Anhieb gewonnen. Dann habe ich gegen einen menschlichen Gegner online gespielt und gewonnen. Lichess ordnet jetzt meinen Wert mit 1538 Elo ein, was aber am Anfang wohl noch wenig aussagekräftig ist.

Das MILLENNIUM eONE gefällt mir bislang ganz gut. Das Board macht einen zeitlos eleganten und modernen Eindruck. Die weißen Figuren sind nicht blendend weiß, sondern haben einen ganz leichten Farbstich, der in Richtung Rosa geht, was den Figuren jedoch mehr Plastizität verleiht. Ein Akku ist eingebaut, der 24 Stunden halten soll. Ich freue mich schon auf das Spielen im Freien!!! Bei milder Wärme unter Bäumen im Staßencafé!!! Heute war leider das Wetter nicht geeignet dafür.

Dieses haptische Erlebnis macht das Board für mich besonders gegenüber dem Spielen auf dem Display (iPad, Macbook). Auf dem Display hat man zwar vielleicht den besseren Überblick, aber das Board ist für mich wegen der Haptik und dem dreidimensionalen Erlebnis trotzdem zu bevorzugen. @LarZ_VegaZ Wäre das Board auch was für dich?

Nachtrag: Soeben gegen die Stockfish Engine Stufe 3 gewonnen. Läuft.
 
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Lexgen

spatial computing
#15
Lichess bewertet mich nun mit 1686 Elo.

Leider geben die menschlichen Gegner auf Lichess allem Anschein nach oft auf, wenn sie in eine schlechte Stellung geraten oder ihre Dame verlieren. Dabei kann man doch aus jedem Spiel lernen, auch lernen bis zum Schluss zu kämpfen. Wir sind ja hier nicht unter Großmeistern. Sie sehen doch meinen Elo-Wert, der sich nun zwischen Bezirks- und Landesliga bewegt. Ich kann also auch mal einen dummen Fehler machen (Großmeister übrigens auch, aber seltener). Ich habe bisher alle Partien gewonnen. In keiner Partie konnte ich jemanden schachmatt setzen, sondern alle Gegner haben vorher aufgegeben.

"Schach" kommt übrigens aus dem Persischen "Schah" (eine Art König). "Schachmatt" kommt von "Schah mata", was heißt: "Der König ist tot". Schach wurde allerdings in Indien erfunden und kam über Persien in das Abendland. Dort wurde es weiter leicht modifiziert, vor allem was das Aussehen und die Bezeichnung der Figuren angeht.
 
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Lexgen

spatial computing
#16
Inzwischen 1747 Elo bei Lichess.

Es ist aber nach wie vor traurig, dass die menschlichen Gegner immer aufgeben. Und das meistens ziemlich früh, also gar nicht mal in einer ausweglosen Situation.

Ich habe dann auch mal die Stockfish Engine Stufe 4 probiert, deren Stärke bei 1400 Elo angegeben wird. Ich habe es heute nur einmal probiert. Es war ein sauberes und ziemlich straightes Spiel seitens der Engine ohne für mich erkennbare Fehler. Wegen Zeitablauf habe ich dann verloren, hätte aber auch ohne Zeitdruck nicht mehr gewonnen. Bin gespannt, wann ich die Stufe 4 knacken werde. Es ist ein riesiger Unterschied, ob ich gegen einen menschlichen Gegner mit 1400 Elo oder die Engine mit der selben Stärke spiele. Die menschlichen Gegner sind oftmals nicht richtig konzentriert, habe ich den Eindruck, und machen dadurch Fehler.
 

Lexgen

spatial computing
#18
Gibt es eigentlich Minuspunkte, wenn man aufgibt? Quiten die einfach?
Es gibt Minuspunkte, wenn man das Spiel verlässt (dann kann der verbleibende Spieler den Gewinn für sich reklamieren) oder dieses förmlich aufgibt. Aber das ist denen wohl egal, weil man ja bei einer Niederlage auch Minuspunkte bekommt. Und sie gehen wohl immer davon aus, dass sie ohnehin verlieren werden. Die Analyse, die man nach dem Spiel bei manchen Partien aufrufen kann, sagt mir übrigens auch, dass ich hin und wieder Fehler und viele suboptimale Züge mache. Bloß gut, sie und auch Lichess können mir also nicht vorwerfen, dass ich eine Engine benutze, also cheate.

Die meisten Leute verlassen einfach das Spiel, manche geben förmlich auf. Oft habe ich es erlebt, dass sie fragen, ob sie einen Zug zurücknehmen können. Aber das lasse ich bislang nicht zu, weil ich noch auf Punktejagd bin. Ich spiele ja erst seit etwa vier Wochen Schach und da bin ich noch nicht so souverän, dass ich einen Vorteil einfach so verschenken kann. Das wird sich bestimmt mal ändern, denke ich.

Anmerkung: Mein Elo-Wert ist bezogen auf normale Partien (Lichess unterteilt hier), also kein Blitzschach usw. Ich habe 45 Minuten für meine Züge eingestellt. Da ist ein kleines bisschen Zeitdruck dabei, aber ich kann immer ausreichend lange überlegen. Blitzschach u. ä. wäre für mich jetzt nicht gut. Ich muss ja erstmal richtig Schach kennenlernen. Bei schnellem Ziehen würde ich keine Fortschritte machen.
 
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Lexgen

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#20
Aber wieso? Du spielst doch schon fast Landesliga Niveau. Gib deinen Gegnern doch eine Chance.
Meine hohe Elo-Zahl von 1747 kann jetzt einfach noch nicht belastbar sein. Es kann doch nicht sein, dass ich nach vier Wochen schon fast auf Landesliganiveau bin. Selbst in der Bezirksliga sitzen viele Leute, die seit zwanzig Jahren und länger fast täglich Schach spielen.

Wenn ich meine Ergebnisse mit "Schach Pro" auf dem iPad und mit der Stockfish Engine auf Lichess so ansehe, liegt meine Spielstärke aktuell wohl eher bei etwa 1300 Elo. Auf Lichess habe ich vermutlich mit meinen menschlichen Gegnern bislang einfach nur Glück gehabt.
 
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