Video on Demand: Netflix, Disney+, Apple TV+, Amazon Prime, ...

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PSN-Name: AngelVsMadman
Ist eigentlich recht einfach: jetzt wollen alle in den Streaming-Markt und Netflix hat weniger Lizenzen und konkurriert auch noch am Serien & "billig"-Filmmarkt.

Vor allem kann Netflix nicht so einfach Studios, Produktionsfirmen usw. aufbauen, die Andere seit Jahrzehnten etablierten.

Kennen wir doch aus der Spielbranche: nur weil google und amazon sich um die großen Namen der Spielebranche kloppten, bedeutete das nicht, dass sie in 3-5 Jahren das etablieren, was bei EA, Capcom oder 505 seit den 80ern aufgebaut wurde.

Im Gegensatz zur Konkurrenz ist man außerdem SEHR intransparent was Eigenproduktionen oder eingekaufte Lizenzen betrifft.
Jeder kennt das Gefühl, dass man sich die Serie oder den Film in die Watchlist gepackt hat und der dann als man mal Bock hatte, weg ist.
Besonders bitter wenn es angebliche Netflix-Eigenproduktionen betrifft, die der Konzern nur unter diesem Namen zeitlich begrenzt eingekauft hat.

Persönlich verstehe ich auch nicht, warum man neben dem Versuch den Kontent in so geringer Zeit wie nur möglich aufzustocken (was zu vielen B-Movies führt in meinen Augen) auch um Biegen und Brechen Oscar-Kandidaten einkauft.
Letzteres kosten den Konzern recht viel Kohle, man hat dann ein kaum einschätzbares Produkt und im Gegensatz zum Datenträgermarkt wo der Name "Oscar-prämiert" noch was bringt, sieht ein 0815-Netflix-Abonoment nach 5min dass zB Roma doch nix für ihn ist und meidet diese Kategorie dann.
 
MMn gibt es ein generelles "Problem" mit den riesigen Gagen, die absurde Züge angenommen haben und die die Firmen in Bedrängnis bringen.
Red Notice ist mit 160 Millionen $ der teuerste Netflix Film, aber alleine 60 Millionen gehen an Dwayne Johnson, Gal Gadot und Ryan Reynolds.
Da ist noch kein Wort im Drehbuch geschrieben und über ein Drittel des Budgets ist schon für nur drei Schauspieler weg, die nicht mal besonders gut sind.
Letzterer soll bereits für 6 Underground 27 Millionen $ erhalten haben und Will Smith soll 35 Millionen $ für Bright 2 bekommen, während der erste Teil insgesamt 90 Millionen gekostet hat.
Oder The Irishman, um Oscars zu bekommen oder warum?

Höhe Gehälter sind nicht neu, bei Kinofilmen werden die Schauspieler aber teils am Gewinn beteiligt und erreichen dann noch absurdere Zahlen, die (Gewinnbeteiligungen) bei den Netflix Gehältern aber von Netflix bezahlt werden müssen.
Ob sich das auf lange Sicht rentiert und wie viele Filme dieser Art (und Serien) kann man stemmen?
Was die alleine dieses Jahr an Neuproduktionen gestartet haben und die Fortführung bekannter Serien ist schon unvorstellbar.
Viel billige Scheiße dabei, aber sicherlich auch teure Produktionen und gerade die vierte Stranger Things Staffel wird bestimmt teuer gewesen sein.

Dir fehlen auch idR die ganzen zusätzlichen Auswertungen.
Ein Film ist im Kino gefloppt? Scheiße gelaufen, aber man kann mit DVD/BR Verkäufen, Streaming und Free TV Lizenzen noch Geld hereinholen.
Bei Netflix fällt vieles davon weg. Man will und muss die eigene Plattform stärken.
Wenn auch es Ausnahmen gibt.

Irgendwann erreicht man auch kaum mehr neue Abonnenten und viele werden nicht das ganze Jahr über Netflix abonnieren.
Preise anheben, wie paar mal geschehen? Das letzte Mal war scheinbar schon zu viel.
18 € für UHD ist mir zu viel, wenn ich Disney + für 7,49 € bekomme und Amazon Prime für 5,75 €.
Selbst die 12,99 € für FullHD erscheinen da schon zu teuer.
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Da gabs letzten in einem Filmkanal (weiß leider nicht mehr welcher) eine interessante Diskussion:
Sind wir aktuell nicht eh schon im Zeitalter der Marken und nicht mehr der Schauspieler? Das MCU hat viele No-Name Schauspieler (ich kann mich noch an erste "why this guy"-Threads zu der halben Besetzung erinnern und jetzt sind die Avengers-Stars Schwergewichte.

Aber wenn sie dann "eigene" Filme machen oder an anderen Franchises mitmachen, ist man plötzlich immer einen Fuß vorm Flop entfernt.
Dwayne Johnson wird recht hoch gehandelt, aber Baywatch war abseits von Deutschland eine finanzielle Katastrophe, Robert Downey Jr hat trotz seiner Traumgage auch nach Avengers weniger Erfolg.

Und ich möchte die jetzt nicht groß verteidigen, aber die Studios haben das ganze so forciert. Das sind gerade in den Superheldenfilmen eigentlich schon mehr Bodybuilder mit 10 Jähriger Vertraugsdauer.

Schon früher waren Serienlangläufer oft ein harter Grad zwischen Karrierestart und Karrieregrab, aber diese Franchise-Filme sind noch eine Stufe härter für die oft am Anfang noch recht unbedeutenden Stars. Dazu brauchst du ab Day-1 einen Fitnesscoach und Socialmedia-Team das dich "vorzeigbar" hält sowohl körperlich als auch online.
 

XXL

Well-known member
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Und was kommt als Nächstes? Cameron Diaz als Muhamed Ali? :ugly:
Sorry für meinen Sarkasmus, war nur ein Spass. Ich bin mir sicher, dass die Kriterien bei dieser Besetzung ausschliesslich die maximale Glaubwürdigkeit und die schauspielerische Leistung waren ;)
 
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