Das Wahlsystem hat schon seinen historisch bedingten Hintergrund. Wäre es Zeit für eine Überarbeitung? Ja sicher dringend. Wird es geschehen? Vergleicht man die einzelnen Staaten mit den Ländern in Europa und die USA als Ganzes mit der EU, kann man sich diese Frage vlt selbst beantworten. Auch bei uns wird nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner gesucht, so auch in den USA und solange Rep/Demo quasi die einzigen ernstzunehmenden Mächte sind und eine Überarbeitung eine breite Mehrheit bräuchte.... nunja ich glaube nicht.
Was die Wahlen betrifft find ist es hier ähnlich amüsant wie auf twitter. Biden ist der demo. Kandidat mit der geringsten Angriffsfläche und bringt nur den kleinsten gemeinsamen Nenner mit ins Rennen. Sogar Demokraten sagen, sie würden ihn nicht wählen, wenn es nicht gegen Trump ging.
Auf der anderen Seite hat man einen Populisten der immerhin behaupten kann, seine Wähler zufrieden gestellt zu haben, wenn die Demokraten ihn nicht gehindert haben.
Er hat sich nicht in die Mitte gestellt wie noch Obama und damit sowohl Rassisten als auch schwarze Aktivisten verprellt (was den Demokraten damals viel Sympathie kostete), sondern hat sich immerhin auf Seiten der Rednecks gestellt.
Der ganze Wahlkampf der Demos zielte bis Corona darauf ab, dass die Minderheiten für den weißen alten Furz Biden stimmen und dazu hat man ihm an die Seite eine Vize gestellt, die zwar auf dem Papier für alle Minderheiten steht, aber das im Gegensatz zu vielen aktiven demo. Kandidaten viel weniger deutlich vertreten hat.
Nur dank Corona haben die Demos Boden gewonnen, aber wie die ganzen Umfrage-Institute auf einen so starken Vorsprung von Biden daraus drehten....keine Ahnung. Angeblich haben alle die Fehler der letzten Wahl in ihre Berechnungen mit ein kalkuliert, aber das scheint ja nur heiße Luft gewesen zu sein.