Ich kenne das Problem noch von meinem V10, allerdings in abgeschwächter Form. Auch hier war es so, dass bei niedrigeren Bildraten das Bild deutlich zu Doppelkonturen neigte. Wie gesagt, beim V10 nicht ganz so extrem wie von dir geschildert, aber ich kann es nachvollziehen. Als wirklicher Makel ist es mir erst durch den Pio KRP bewusst geworden, denn hier besteht das Problem nicht. Seine Bewegtbilddarstellung liegt etwa auf dem Niveau des V10 mit eingeschalteter Frame Interpolation, womit ich damals auch mit dem Panasonic teils sehr gute Ergebnisse erzielen konnte. In einem Video ist auch der G10 zu sehen, also ein Modell aus der gleichen Gerätegeneration wie der V10.
Ein ähnliches Problem hatte ich auch schon mit einem LCD, dem Philips 9803H, damals der erste Local Dimming LCD der Niederländer. Hier erzielte ich bei 60Hz Spielen eine für LCD Verhältnisse sehr ordentliche Bewegungsschärfe, die aber bei niedrigeren Bildraten komplett einbrach. Das Ergebnis sah wie in dem G10 Video aus deinem Link aus, nur das die riesige Doppelkontur komplett verwischte und einen Rotstich bekam. Das war noch um einiges grausiger als "normale" Doppelkonturen. Ein billiger Universum-LCD aus dem Versandhaus kannte diese Probleme nicht, ihn habe ich damals zum Vergleich herangezogen.
Bei Plasmas hängt das Problem definitiv mit dem Sub-Field-Drive zusammen, also der Ansteuerung des Panels. Da hat jeder Hersteller sein eigenes Patentrezept, weshalb sich solche Phänomene auch nicht wirklich verallgemeinern lassen. Wie es bei Samsung aussieht, kann ich nicht sagen. Bei LG jedenfalls ähnlich, wobei sich meine Erfahrungen auf ein mehrere Jahre altes Modell (PG6000) beziehen.