ausser crappigen minispiel-schrott gibt es doch nix, was man braucht. genauso wie bei dem ganzen anderen zubehör krempel. virtual reality wird erst was, wenn a) das headset nicht ne halbe tonne wiegt und man augenkrebs von der auflösung bekommt und b) wenn spiele komplett in VR spielbar sind - oder kann man god of war, detroit, red dead redemption, ass. creed usw. auch in VR spielen?
Wer immer die gleiche Suppe Löffeln will, der soll es tun. Spiele wie du sie genannt hast, werden in VR nicht funktionieren, da sie dafür nicht ausgelegt sind. Ganz davon abgesehen, dass es genügend Leute gibt, denen die Ubi Formel in AC genauso zum Hals raushängt, wie dir anscheinend VR. Ich habe mich z. B. durch Horizon Zero Dawn ziemlich durchkämpfen müssen und fand es teils echt öde. Auch God of War habe ich nach 10h nicht mehr angerührt, nachdem sich die Grafik abgenutzt hatte. Generell kann ich mit Open World nix anfangen. Nennt sich Geschmackssache, vielleicht schon mal gehört. Stempel ich die Spiele als Müll ab und schere sie über den gleichen Kamm? Nö. Warum wird auch immer nach den Spielen geschrien, die es schon gibt? Der Sinn von VR sind neue Erlebnisse und Erfahrungen.
Und der Tragekomfort ist bei der PSVR wohl mal sehr, sehr gut. Selbst für mich als Brillenträger mit einer wirklich großen Brille. Das Gewicht spielt ebenfalls fast keine Rolle und ist fast so leicht wie mein Fahrradhelm. Keine Ahnung ob du VR erst dann ne Chance gibst, wenn die Brille vor dir schwebt.
Ich bin keiner der Fanboys, der jedes VR Spiel abfeiert, nur weil es VR hat. Müll bleibt Müll. Gibt halt leider wirklich genügend Schund der als Alleinstellungsmerkmal nur VR zu bieten hat. Es gibt allerdings Spiele, die sind in VR einfach mal besser als ohne. Selbst bei der Einschränkung, dass die Grafik nicht das Level erreicht wie man es von der PS4 gewohnt ist. Dies zeigen vor allem Spiele, welche auch ohne VR spielbar sind. Als Beispiele seien vor allem abstrakte Spiele wie Rez, Thumper, Polybius und Superhot VR genannt. Ohne VR finde ich die Spiele mittlerweile ziemlich lahm und kann da auch nicht mehr ran. Superhot VR hab ich locker 10h gesuchtet, doch die Non VR Fassung (welche ich erst nach der VR Fassung spielte) legte ich gelangweilt nach 30min zurück. Es mag es tolles Spiel sein, doch imo gegenüber der VR Version einfach öde.
Auch liegt vieles an der Entwicklern, welche VR leider nur selten verstehen, wie es zu funktionieren hat. Doom VfR ist da ein sehr gutes Beispiel. Das 2016er Doom ist schnell, direkt und knackig mit einer tollen Grafik. Anstatt nun einfach VR draufzuklatschen hat sich id Software Gedanken gemacht und sich die Nachteile von VR angeschaut. Ich fand die Trailer und Gameplay Videos zu Doom VfR wirklich öde und dachte mir so: Lahme Teleportation und Galery Shooter Style, bwäh! Als ich dann davon las, dass die PS4 Fassung Aim und vor allem Free Locomotion hat, griff ich aber zu. Und Sorry ey, Doom ist in dieser Form so wie Doom sein soll. Schnell, direkt, auf die Fresse und grafisch top. Keine Ahnung was für Trottel die Reviews verfasst haben, bzw. haben die wohl nur mit Teleportation gespielt, da sie Probleme mit Motion Sickness hatten. Ein Spiel deshalb abzuwerten ist einfach mal dumm! Ich mein ich Werte doch auch kein k. A. Braindead ab, weil ich nur die ab 16 Fassung schauen kann, da einem in der ab 18 Version vom Splatter schlecht wird. Ebenfalls zeigte Capcom in Resident Evil wie ein toller VR Mode funktioniert.
Leider stehen sie damit jedoch allein da, da FPS wie Farpoint und Arizona Sunshine leider wirklich lame sind und ohne VR keinen interessieren würden. Das gleiche trifft auf Skyrim und Fallout zu. Hier klatschte Bethesda ohne nachzudenken einfach nur VR drüber, was so nicht funktioniert. Das Interface ist aus der Hölle und technisch zumindest Skyrim unter PS3 Niveau und ich würde es daher auch nicht länger anfassen.
Ebenfalls für mich unverständlich ist die Technik hinter den Rennspielen. DriveClub, Gran Turismo (ich halte Polyphony eh für Ignoranten und mit etwas mehr Lust und weniger Ego hätte man hier großes leisten können > Wipeout), VR Karts und Dirty Rally sehen leider echt dünne aus. Auf der anderen Seite rockt Wipeout technisch absolut und ist ebenfalls ein Spiel, welches ich ohne VR nicht mehr anfassen werde. Leider war ich schon immer schlecht in Wipeout und fasse es daher sehr selten an
Hier sieht man ebenfalls, was ein guter Entwickler mit etwas know how und guten Willen vollbringen kann.
Letztendlich steht und fällt VR durch das Können und Verständnis der Entwickler. Leider gerät VR aber auch in Verruf, da eben auch viel Schund erscheint und den Markt tötet. Ich habe knapp 50 VR Spiele (darunter übrigens kaum Minispiele) und ich kann bedenkenlos bei 10 davon uneingeschränkt eine Kaufempfehlung zum Vollpreis aussprechen. Weitere 10 kann man sich bedenkenlos im Sale kaufen. Ich finde ein sehr guter Schnitt, wenn man für neues offen ist und nicht aufs Geld schauen muss. Sind die Spiele gut gemacht, hat man die gehobene PS3 Technik dahinter schnell vergessen.
Bzw. hast du überhaupt schon mal VR gespielt? Meine Tür steht immer offen...