Meinen Standpunkt zu dem Thema hab ich hier schon mal gepostet, aber ich schreibe ihn gerne nochmal für dich auf:
Sie hat Recht, dass es in der aktuellen Zeit keinen Rassismus/Sexismus gegen Weiße und/oder Männer geben kann.
Sowohl Rassismus als auch Sexismus werden aus einer breiten Machtbasis aka Sicherheit heraus aus auf andere Menschen ausgeübt.
Wir hier in Europa oder auch in der hochachtungsvollen westlichen Welt leben auf einer Machtbasis die zu fast 100% von weißen Männern aufgebaut, stetig an diese weitergegeben wurde und auch heute noch besteht.
Werden also Frauen und/oder POC aus dieser Basis heraus diskriminiert, ist das Sexismus/Rassismus. Neuere Gesetze und Quoten sind ein erster Weg diese Machtbasis zu verschieben und Gleichberechtigung herzustellen, aber wie man in der Öffentlichkeit und auch hier immer wieder schön sieht, stößt das auf massiven Widerstand, geschwängert mit massiven Whataboutismus und Negieren von Rassismus/Sexismus - größtenteils von weißen Männern, die dann auch gerne mal die Fahnenträger der diversen Bewegungen lächerlich machen wollen.
Das ist immer einfach, wenn man die Gesellschaft und die eigentliche Machtbasis hinter sich weiß (höhö, Wortspiel), die dir entweder lautstark zur Seite springt oder den ausgeübten Sexismus/Rassismus stumm hinnimmt, da man ja selbst nicht davon betroffen ist (was auch wieder auf die weiße Machtbasis zurückzuführen ist).
Daher kann es auch aus meiner Sicht aktuell bei uns keinen Rassismus/Sexismus gegen Weiße/Männer geben.
Hätte sich die Machtbasis genau andersherum entwickelt, dann könnte es keinen Rassismus/Sexismus gegen PoC/Frauen geben, wir haben aber nun mal eine mehrheitlich weiße männliche Machtbasis in unseren Gefilden und daher definiert sich die Folge eben so.