Cyberpunk 2077
Im dritten Anlauf schließlich durchgezogen 24 h Spielzeit. Spielspaß Wertung 6/10. Denn schlechtes Gamedesign lässt sich nicht rauspatchen. Ich hab nicht den vollen Überblick, was alles nachträglich gemacht wurde, aber es fühlt sich trotzdem nicht ganz rund an. Wenn eine Fähigkeit nachträglich hinzukam, aber die Missionen nicht dafür ausgelegt wurden, dass diese darin nicht zum Einsatz kommt oder du übermächtig wirst dadurch. Es hat kein gutes Pacing oder Gefühl von Progression. Das Writing ist ok bis gut, aber viel zu sehr in die Länge gezogen während man rumsitzt oder schlimmer NPCs in schrittgeschwindigkeit hinterher latscht. Gut zu sehen anhand eines Speedruns wie 85 % des Spiels nur aus Walking und Talking besteht. Was es natürlich sehr gut macht ist das Setting und ich hab mir schon gedacht, dass ein Nachfolger viel Potenzial hätte mehr aus dem Setting rauszuholen. CDRed hat bei the Witcher ja auch mit jedem Teil dazugelernt. Phantom Liberty hab ich wegen dem vielen Lob direkt auch ne Chance gegeben und es macht wirklich Spaß und ich war sehr motiviert weiterzuspielen. Es kam aber zu ner Stelle, wo man zwei In Game Tage warten soll. Da ich motiviert war hab ich paar Hauptspiel Side-Quest weiterverfolgt und war direkt wieder so gelangweilt, es war wie Tag und Nacht. Ich nehm stark an, dass sie für PL einen fähigeren Writer engagiert haben. Es macht einen sehr großen Unterschied und trägt sehr zur Immersion bei. Und es ist inspiriert von Agenten Thrillern wie MGS auch. Auch die Interaktion mit Silverhand macht in der DLC Erweiterung Spaß. Im Hauptspiel weiß ich bis heute nicht was seine Agenda ist, er ist völlig halb gar, im DLC ist er hingegen sehr gut eingebunden find ich. Also bei CP 2 wär ich wieder dabei.