Amoklauf in Emsdetten

#42
Original von Terminator
Bist Du in keine Schule gegangen? Denn sonst blieb bei Deiner Vita ja wohl nur noch die SU!
Natürlich bin ich in die Schule gegangen, aber das war erst zu BRD-Zeiten. Die DDR habe ich wissentlich in keinster Weise erlebt, ich bin nur in ihr geboren. Kann man imo eigentlich auch an meinem Geburtsdatum erkennen, das jeder in meinem Profil sehen kann. Meine politisch weit linke Überzeugung sowie mein Avatar rühren in keinster Weise von irgendeinem pseudo-marxistischen Bildungssystem her, das in der DDR praktiziert wurde. Das habe ich wie gesagt nie erlebt, und nein ich wünsche mir weder die DDR noch die UdSSR zurück. Die haben ihren Platz auf dem Friedhof der Staaten viel zu spät gefunden...
 

.ram

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#45
Vorläufige Absage an "Killerspiel"-Verbot

Vorerst ist nicht mit einer Verschärfung des Jugendschutzes in Deutschland zu rechnen. Auf Anfrage der Grünen-Fraktion im Bundestag nahm das Bundesfamilienministerium Stellung. Wie der parlamentarische Staatssekretär Hermann Kues schrieb, sei zunächst die vereinbarte Evaluierung des Jugendschutzgesetzes abzuwarten, bevor weitergehende Schritte zu erwarten seien. Erst dann stünden Erkenntnisse zur Verfügung, aus denen sich Konsequenzen ableiten lassen. Eine generelle Absage an ein Verbot von Spielen mit Gewaltinhalten wurde jedoch nicht ausgesprochen.

Zeitgleich unterstrich Kues Medienberichten zufolge das Vertrauen der Bundesregierung in die bestehenden Regelungen. Schon jetzt habe der Jugendmedienschutz "oberste Priorität". Die verschiedenen Stufen des Jugendschutzgesetzes werden demzufolge dem jeweiligen Gefährdungsgrad von Computer- und Videospielen gerecht. Bereits im Sommer hatte die Bundesregierung einem "Killerspiel"-Verbot eine Absage erteilt, damals auf Anfrage der FDP-Fraktion. Die Haltung des Bundesfamilienministeriums hat sich seitdem nicht geändert. Auch tragische Vorfälle wie der Überfall auf eine Schule in Emsdetten lassen die verantwortlichen Politker also nicht in Aktionismus verfallen. Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Evaluierung des Jugendmedienschutzes im kommenden Jahr abgeschlossen sein wird.

www.gamesmarkt.de
 

.ram

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#46
BAYERN DREHT AM RAD

Bayern gibt Gas: Bis zu ein Jahr Haft für "Killerspiele"-Vertrieb

Bayern drückt aufs Tempo: "Spiegel Online" liegt ein Gesetzentwurf des bayerischen Innenministeriums vor, der bis zu ein Jahr Haft für Herstellung und Vertrieb von Computer- und Videospielen mit Gewaltinhalten vorsieht. Als Grundlage dient Paragraf 131 des Strafgesetzbuches (StGB), über den schon jetzt die Verbreitung gewaltverherrlichender Medien verboten wird. Bayerns Innenminister Günther Beckstein strebt nun eine Verschärfung bzw. Ausweitung des Paragrafen an.

In dem dem Hamburger Onlinemagazin vorliegenden Entwurf heißt es: "Wer Computerspiele, die es den Spielern als Haupt- oder Nebenzweck ermöglichen, eine grausame oder die Menschenwürde verletzende Gewalttätigkeit gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen auszuüben, verbreitet, [...] herstellt, bezieht, liefert [...], wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe bestraft." Der Schwerpunkt wird in dieser Formulierung auf die aktive Handlung des Spielers gelegt. Zu definieren ist noch, wann eine "grausame oder die Menschenwürde verletzende Gewalttätigkeit" vorliegt, und wann nicht. Zum jetzigen Zeitpunkt könnte die Formulierung von Spielen wie dem hierzulande nicht erhältlichen "Dead Rising " bis hin zu Actionern wie "Half-Life 2 " und "Grand Theft Auto: San Andreas " zahlreiche Spiele umfassen. Zudem sollen abwägende Passagen des bisherigen Paragrafen 131 StGB entfallen.

Allzu viel Zeit mit der Umsetzung will sich Beckstein dem Bericht zufolge nicht mehr lassen. Ausdrücklich als Diskussionsgrundlage wird das Papier vom Innenministerium bezeichnet und in die Diskussion von Ländern und Bund eingebracht. Nun müsste Klarheit in Formulierungs- und Inhaltsfragen geschaffen werden, um schon in absehbarer Zeit eine Bundesratsinitiative zu starten. Bis Anfang 2007, so offenbar die Pläne des Ministeriums, soll der Gesetzestext vorliegen.

Quelle: GamesMarkt.de
 
#47
Hab es auch grade gehört...Die spinnen doch so langsam. Auch die SPIELER sollen bestraft werden! So sollen Importe und illegale Downloads verhindert werden!
Glaubt mir, dann wander ich aus! Selbst als Erwachsener wird man in diesem Land entmündigt....
 
#48
Unglaublich. Damals haben sie mit Pfeil und Bogen im Robin Hood-Kostüm auf alles und jeden geschossen und heute ballert man halt in nicht-realen Computerspielen. Was soll der Terz? Da treffen Generationen aufeinander. Und die eine, ältere Generation mag sich wohl halt nicht an den Fortschritt gewöhnen und verweilt halt lieber in ihrer alten, verkehren Traumwelt. Traurig, aber wahr. Verbieten also. Aha. Alles klar. Wirtschaftsfaktor wird dann mal gerne außen vor gelassen, anstatt diese große Einnahmequelle zu fördern. Aber was sollet. Die "Alten" werden wohl nie lernen.
 
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PSN-Name: wesker85
Spielt gerade: The Last of Us
#49
Das ist eine sehr tragische Geschichte, und wer ist wieder einmal schuld natürlich die Spiele. War ja klar. Man sollte sich viel leider darüber gedanken machen wie so ein 18 Jähriger an so viel Waffen kommt und vor allen woher er weiß wie man Bomben baut? Von den eigentlichen Ermittlungen habe ich noch nicht viel gehört. Die gehen warscheinlich in der Hetzkampange gegen die Killerspiele (ich weiß ehrlich gesagt nicht was das sein soll, so ein Genre gibt es noch nicht)´untergangen.

ps: Der Abchiedsbrief von Sebastan B ist sicherlich tragisch, aber der Typ war trotzdem ein Irrer, wenn jeder Amok laufen wurde der gemobbt wurde, dann wäre die Welt bald menschenleer. Ein seelisch gefestiger Mensch, lässt sich durch sowas nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Ich hätte auch schon mal das fragliche Vergnügen von ein paar pubertierenden Idioten gemobbt zu werden, bin aber trotzdem nicht auf die Idee gekommen mir zb 2 colt SAA zulegen und in meiner ehmaligen Schule rumzuballern. (sorry war vieleicht ein blödes Bespiel :().
 
#50
Mein Vorschlag wäre einfach mal die Videospieler zu fragen (von denen es allein in Deutschland über 3 Millionen gibt). Warum bezieht man sie nicht in die Diskussion mit ein? Hat man Angst vor zu guten Argumenten? Oder warum werden Diskussionen im Fernsehn immer nur mit Politikern und sonstigen Noobs geführt, aber nie mit zockern?
 
PSN-Name: chrizeliq
#51
Original von Redzora
Mein Vorschlag wäre einfach mal die Videospieler zu fragen (von denen es allein in Deutschland über 3 Millionen gibt). Warum bezieht man sie nicht in die Diskussion mit ein? Hat man Angst vor zu guten Argumenten? Oder warum werden Diskussionen im Fernsehn immer nur mit Politikern und sonstigen Noobs geführt, aber nie mit zockern?
Wieso man Videospieler nicht fragt? Davon hat ein Politiker nichts. Ein Politiker braucht Waehlerstimmen und so geht das halt am einfachsten. Immerhin gibts mehr Rentner als Spieler, da punktet man mit Killerspielen verbieten am besten. Zur naechsten Wahl steigt dann das Kompetenzlevel um ein vielfaches - weil man sich wichtig gemacht hat.
 

.ram

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PSN-Name: dethforce
#54
Bayern beschließt Bundesratsinitiative

Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber begrüßte das "Killerspiele"-Verbot (Bild: CSU)

Bayern macht ernst in Sachen "Killerspiele"-Verbot. Wie die bayerische Staatskanzlei mitteilte, hat das Kabinett unter Ministerpräsident Edmund Stoiber der von Innenminister Beckstein initiierten Bundesratsinitiative grünes Licht gegeben. Abgesehen hat es die CSU-Regierung dabei aber offenbar nicht nur auf Computer- und Videospiele mit Gewaltinhalten. Acht Eckpunkte hat die Staatsregierung gebilligt, die die Initiative Bayerns im Bundesrat markieren:

- Verbot virtueller Killerspiele im Strafgesetzbuch
- Verbot real nachempfundener Killerspiele wie Gotcha, Paintball oder Laserdrome im Ordnungswidrigkeitenrecht
- Verbot offensichtlich schwer jugendgefährdender Filme und Computerspiele
- Vermiet- und Verleihverbot indizierter jugendgefährdender Filme und Computerspiele
- Verbesserung der freiwilligen Selbstkontrolle
Erhöhung des Bußgeldrahmens bei Verstößen gegen das Jugendschutzgesetzt
- Verbesserung bei Internet, Fernsehen und Onlinespielen durch Änderung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags der Länder
Initiative im Rahmen der europäischen Zusammenarbeit

Die einzelnen Punkte ausführlich umrissen hat die Staatsregierung noch nicht, was weiter Fragen nach Definition und Verfassungsrechtlichkeit aufwirft. Zudem ist unklar, wann der bayerische Ministerpräsident die Initiative in den Bundesrat einbringen wird.

Quelle: GamesMarkt.de
 
#55
Jaja, sollen sie mal versuchen, das durchzubringen.... Ich lach mich schon schlapp, wenn sie die ersten 5 Jährigen beim Räuber-und-Gendarmspielen mit Polizeigewalt von der Straße ziehen :D
Oder wenn die erste Lieferung von Platzpatronen samt den Pistolen an der Grenze vom BGS einkassiert wird :auslach:

Ich hoffe nur, dass wenigstens ein Softwarehersteller dann vor den Europäischen Gerichtshof zieht, damit wegen der Binnenmarktregelung dieser Schwachsinn von bayrischer Sonderregelung für Deutschland endlich gestoppt wird... Anschließend sollte man Bayern vom Rest Deutschlands abkoppeln, wegen dem dauerhaften Irrsinn, der von da kommt. Bayern ist Freistaat? Macht doch einen freien Staat draus, mit Stotter-Edi als Nachfolger von Märchenkönig Ludwig, passen würde es ja :rolleyes:
 
PSN-Name: Shaokahn
#56
Also ich habe vor einiger Zeit im Fernsehen die Kommentare andere Politiker aus Deutschland und der EU gesehen. Die eindeutige Mehrheit sagte, in der EU würde Bayerns alleingang niemals akzeptiert werden und man würde solch ein Gesetz auch nie durchbringen können.

Bitte lieber Bayern, werdet ein Freistaat, macht was ihr wollt, aber lasst uns in Ruhe... mal sehen wie lange ihr überleben werdet! :D
 
#57
Und es geht weiter... Bild erklärt Gamern den Krieg

Nach dem Vorfall in Tessin, wo zwei komplett gestörte Jugendlich 2 Nachbarn bestialisch umgebracht haben, lese ich heute auf der Suche in den üblichen Schuldigen nach Meinung der Medien bei der Bild:

Auszüge:
BILD erfuhr aus Ermittlerkreisen: Die als freundlich bekannten Gymnasiasten haben das Computerspiel „Final Fantasy VII“ nachgespielt. Darin kämpfen auf einem fiktiven Planeten „Gut gegen Böse“.
Die Idole der Jungen: „Sephiroth“, der mit seinem Langschwert unschuldige Bewohner tötet. Und „Reno“, der den Anführer der Guten killen soll. Die Computerfest-platten der Täter wurden beschlagnahmt. Am Tatabend sollen sich die Killer mit den Spielnamen angeredet haben. Wollten sie sein wie ihre Vorbilder, ohne Gnade töten, wie sie es schon hundertmal am PC geübt hatten?[...]

Wie wurden die netten Computerspieler bloß zu eiskalten Killern? Jugendpsychologe Michael Thiel: „Bei solchen Spielen verlieren empfindsame Menschen in dieser Scheinweltdie Kontrolle – und suchen sich einen neuen Kick.“[...]

Die Killer leiteten hier
[an ihrer Schule, d. Verfasser] jeden Montag eine Arbeitsgemeinschaft: „Computerspiele programmieren“.

Ich finde ja, ein guter Schritt zur Normalität in Deutschland:
BOYKOTTIERT DIE BILD
Auch in eurem Umfeld, bei allen Freunden und Bekannten, und Verwandten!!!

Ich hab da mal in 5 MInuten ein Banner gemacht:

Bitte verteilen, in der Sig benutzen oder verbessern und weiterreichen :D
 

Andy

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PSN-Name: Andy1985
#59
Schön langsam wird das ganze immer lächerlicher. Bin gespannt wenn Zelda an der Reihe ist, denn es ist auch eines der weit verbreitesten Spiele.

Sehe schon die nächste Schlagzeile in Bild:
17 jähriger Junge attakiert Mitschüler mit dem Nintendo Wii-Mote, wie sein Held Link aus Zelda: Twighlight Princes. :ugly:
 
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PSN-Name: wesker85
Spielt gerade: The Last of Us
#60
Da kann man ja nur noch den Kopf schütteln, was wird nur aus der heutigen Jugend. :wall:. Ich bin vieleicht der falsche um das zu sagen, bin ja selbst erst ein Twen (bin 21) aber trotzdem.. Ich frage mich langsam wirklich wo in Deutschland diese ganzen Psychopathen auf einmal herkommen. ?( Entweder sind die beiden Typen ganz raffnierte Mörder, die sich als Spinner aufspielen wollen, oder die beiden sind 2 Psychopathen und gehören ins Irrenhaus. Ich frage mich wirklich was als nächstes kommt..
 
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