Gamespot hat das Action-Rollenspiel Deus Ex: Human Revolution (PS3, Xbox 360) von Square Enix angespielt und seine Eindrücke bekanntgegeben.
Eindrücke (+/-)
+ Die Atmosphäre ist so phantastisch, dass selbst ein simples Herumschlendern in einem Bürokomplex sehr stylish ist und ein intensives Spielgefühl vermittelt.
+ Das Konversations-System lehnt sich an westliche Rollenspiele an: Der Spieler erhält in den Dialogen einige Auswahlmöglichketien und wählt die Antwort bzw. den Dialog aus, den er möchte.
+ Das Upgrade-System für die kybernetischen Erweiterungen macht aus dem Ego-Shooter ein Action RPG, in dem man verdiente "Praxis Points" für Verbesserungen, Upgrades und Fähigkeiten für den Helden Adam Jensen kauft (durch Wände schauen, Tarnsystem, Karte mit Feindpositionen, uvm.)
Diese Upgrades beeinflussen maßgeblich den Spielverlauf, so dass man Deus Ex: Human Revolution entweder als "Run-and-gun Super-Soldat", vorsichtig angreifender Ninja, usw. spielen kann.
+ Das Level Layout gibt dem Spieler sehr viele Optionen, wie er die Gegner fertigmachen kann.
+ Gamespot ist sehr von den intuitiven "Stealth"-Elementen beeindruckt.
- Die Energieleiste ist noch problematisch und nicht optimal gelöst. Jede Fähigkeit von Jensen verbraucht hiervon Energie, so dass man die Anzeige mit internen Batterien vergleichen kann. Wenn man durch Wände blickt oder getarnt herumläuft, macht das auch Sinn; allerdings zerrt selbst ein einfaches Anschleichen an einen Feind und das Ausschalten mit einem kurzen "Stealth Kill" an den Energiereserven.
Um die Akkus wieder vollzutanken, muss man Energiezellen finden. Dieses System fühlt sich etwas Fehl am Platze und überholt an, weil es den Spielfluss bremst und man z.B. einen Feind von hinten nur erledigen kann, wenn man selbst für diese kleine Aktion genug Energie hat. Wenn man grundsätzlich wenig Energie hat, kann man keine der "besseren Fähigkeiten" einsetzen und muss aus Verzweiflung auf eine Fertigkeit mit wenig Energieverbrauch (z.B. eine Nahkampattacke) ausweichen.
An diesem System fehlt noch spürbar der letzte Feinschliff.