Die Entwicklung der Videospielbranche...

#1
Hi Leute,

Es schwirren mir so einige Dinge durch den Kopf, die ich gern loswerden möchte und deshalb fang ich einfach mal an

Ich verspüre so langsam aber sicher eine gewisse Gleichgültigkeit wenn es um Videospiele geht. Das bezieht sich nicht nur auf den Sony Konzern, sondern eher auf die gesammte Branche...

Schauen wir zunächst mal ein wenig in die Vergangenheit um später einen Vergleich zur heutigen Zeit ziehen zu können.

Damals, zu 16 und 32 Bit-Zeiten, konntest du mich alles, aber auch wirklich alles zu den erhältlichen Spielen, Konsolen und Co. fragen...Ich hätte dir auf das meiste direkt antworten können. Ich habe mich gerne mit der Thematik befasst und mein Wissen bezügl. der Videospiele aus Fachzeitschriften wie z.B. der guten alten "Videogames" oder aber auch der "Mega Fun" geholt.

Ich bin also gewissermaßen mit den Videospielen aufgewachsen und sie haben mich in gewisser Hinsicht auch sehr stark geprägt.

Nun habe ich seit dem Amiga/NES bis zum heutigen Tage Unmengen an Spiele gezockt, mir zigtausende Artikel und News mir Interesse durchgelesen und durch dieses "immer auf den neusten Stand sein" kann ich jetzt rückblickend, wie viele von euch auch, die gesammte Entwicklung der Videospiele seit NES Zeiten mehr oder weniger Revue passieren lassen...Ich kann diese Zeit fast wie bei einem Film vor meinem geistigen Auge ablaufen lassen.

Doch die Richtung, welche die Branche grösstenteils in den letzten paar Jahren eingeschlagen hat, gefällt mir nicht so recht...

Ich weiss noch ganz genau, wie ich vor etwa 12 Jahren nem Kumpel erzählt hab, dass ich nie im Leben dieses geile Hobby beiseite legen werde und mir ein Leben ohne Games nicht vorstellen kann...

Aktuell verspüre ich nicht mehr das Verlangen danach, auf den neusten Stand zu sein...
Du kannst mich nach "Haze" fragen und die einzige Antwort, die ich dir geben kann ist "Ego-Shooter"...Früher hätte ich dir erzählt, worum es in dem Spiel geht, wie der Protagonist heisst und was für features das Game hat und das, obwohl ich nie so der Ego Shooter-Freund war...

Das lag glaube ich daran, dass selbiges Genre damals noch was besonderes war und es nicht so viele Spiele dieser Gattung gab...
Der Fokus war ein anderer...

Mittlerweile wird der Markt fast nur noch mit (Ego)Shootern "zugemüllt". Man sieht doch auf jedem Cover irgendwelche Soldaten mit Waffen und Kippe im Maul...
Man weiss genau "Das ist nen Shooter, Ego Shooter, Horrorshooter Unterwassershooter "usw...

Das nervt mich ein wenig. Früher, wo Videospielen noch nicht "Mainstream" war gabs sowas nicht...Die Spieleauswahl, die Genres betreffend, war ausgewogener...Aktuell müssen Spiele immer es irgendwas mit Waffen und Headshots zu tun haben,hab ich das Gefühl...

Nehmen wir mal Resident Evil als Beispiel...
Das Spiel hat sich seit dem ersten Teil auf PSone ungemein weiterentwickelt(siehe Resi 4 und 5). Doch ist diese Entwicklung auch gut?
Muss jeder für sich entscheiden.

Mir hat Resident Evil 4 sehr viel Freude bereitet, das will ich auf keinen Fall abstreiten, aber um ehrlich zu sein, wenn man ein wenig in sich geht, weiss man(oder zumindest ich), dass Resident Evil nicht mehr viel mit dem "SurvivalHorror" von einst gemein hat...es ist eher eine Zombijagd. Man ist mittlerweile der Jäger...Früher war man der gejagte...

Das ist ja auch nicht weiter schlimm, hauptsache es macht Spass,oder?
Und Resi4 hat Spass gemacht!
Doch dann sieht man sich nach neuen Spielen um und findet grösstenteils nur shooter...Und ich bezeichne jetzt, frech wie ich bin, Resi4 auch als Shooter(Nicht mehr Action-Adventure/Survival Horror)

Das Problem ist eben,insgesammt betrachtet, diese Entwicklung in Richtung "alles abballern,was geht" usw...

Natürlich gibt es noch Alternativen, das möchte ich nicht abstreiten, doch den grössten Anteil haben nunmal Ballerspiele mittlerweile und das nervt mich tierisch.

Wieviele Weltkriegsshooter muss ich noch "ertragen", wie oft muss ich noch mit der Bazooka bewaffnet auf Aliens jagd machen, die die Erde bedrohen?-.-
Es gibt einfach zu viele Klone, zu viele Spiele dieser Sorte...

Ganz selten, wie z.B. bei "GearsofWar" finde auch ich gefallen an den Ballereien, doch hab ich dann auch mit einem solchen Titel genug davon und brauche persönlich nicht noch CoD, Killzone,Black,Area51,Bioshock,Doom,FEAR,HalfLife, Halo und wie sie alle heissen...

Vor kurzem hab ich nach langer Zeit mal wieder ein wenig im Inet rumgestöbert, was denn alles so in Zukunft für Spiele kommen und geplant sind. In dem Zusammenhang hab ich mir mal die Sony Pressekonferenz auf der E3 live gestreamt und siehe da, erster Titel war: Resistance2, worauf auch mehr oder weniger der Schwerpunkt lag...
Dann wurde noch dieses MAG angekündigt. Auch ein Shooter.

Versteht ihr, worauf ich hinaus will...es will einfach nicht aufhören.
Shooter, soweit das Auge reicht.
Innovationen sucht man grössenteils vergebens...

Ich kann ja verstehen, wenn Gewinnorientierte Unternehmen keine grossen Risiken mehr eingehen wollen, da man mittlerweile ja in der Regel auch viel,viel mehr in ein Produkt rein steckt, doch meiner Meinung nach endet die Videospielbranche so früher oder später wie die Filmbranche...(Wenns nicht schon jetzt soweit ist...)
Ein Meer aus Mittelmaß, womit jedoch der Mainstream(Welcher sich nicht so sehr mit der Thematik befasst) bedient und mehr oder weniger zufriedengestellt wird...


Hach, ich weiss auch nicht...

was meint ihr? Bin ich ein nörgelnder,alter Greiß, der alles nur negativ sieht oder stimmt ihr mir zu?

lieben Gruss
Fandango
 
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PSN-Name: wesker85
Spielt gerade: The Last of Us
#2
Das könnte nur daran liegen, das jetzt älter bist und die Dinge anders sieht als früher. Dir könnte alterbedingt die jugendliche Begeisterung fehlen.. So ist das zumindest bei mir, ich habe auch das Gefühl, das die Spiele früher (mit früher meine ich in meinem Fall Ende der 9oer Jahre) alles bessere war. Dort waren die Spiele was besonderes , hatten irgenwas ansich, was ich bei vielen Spielen in der heutigen Zeit nicht mehr sagen kann. Rational begründen kann ich das nicht, es könnte wirklich nur altersbedingt kommen, das ich jetzt nicht mehr die Begeisterung von früher aufbringen kann.. Ich weiß es wirklich nicht. :( Ich gehe meinem Hobbie (Zocken ) immer noch sehr gerne nach, aber es ist nicht mehr das selbe was es früher mal war... Ich glaube ich werde einfach nur alt.. :ugly:
 
#3
Ja, da mag was dran sein...durch das "alter" (ich bin übrigens 25 Jahre alt)
hat man ja auch schon einiges gesehen und vor allem wiederholt gesehen...

Aber vor allem wird man, bedingt durch Veränderungen im Leben, ernster und ist dadurch einfach nicht mehr so begeisterungsfähig...

ja, ich stimme dir zu, das alter spielt hierbei mit sicherheit eine nicht zu unterschätzende Rolle...

lieben Gruss!
 
PSN-Name: Crash Bandicoot
Spielt gerade: Crash Bandicoot
#5
Das Alter könnte natürlich ein Grund dafür sein, ABER es wird keiner abstreiten,dass zu PSX/Saturn/N64 Ziet viel mehr Abwechslung in den vielen Spielegenres geboten wurde.
Diese heutigen vielen Ego Shooter kann ich genauso nicht mehr sehen wie die vielen Casualgames. Schon mit dem Beginn der vielen Ego Shooter auf der Xbox 1 hat mich das alles kalt gelassen.
Wären die Ego Shooter wenigstens einzigartig wie Bioshock.

Heute überwiegt das Element "Action" in fast jedem Spielgenre. Sei es nun Jump & Runs,(Jak & Daxter), jap. Rollenspiele oder Action Adventures.
Zurdem ist diese Actionkost sehr leicht zu meistern. Bestes Beispiel Resident Evil4. Auch die Games sind heut zu Tage um einiges leichter als früher,was mich auch stört. Bei Grid gibts eine Rückwärtsfunktion,bei TR Underworld wird einem der Lösungsweg vorgesagt und die Energie füllt sich von alleine auf, usw.
 

crack-king

Administrator
Team-Mitglied
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#6
Ich stimme dir vollkommen zu. Diese ganzen Shooter regen mich auch auf, obwohl es durchaus einige gibt, die da herausstechen. Ich würde mir auch mehr RPGs, Jump ´n Runs und Action Adventure für die PS3 wünschen. Aber das kann noch ein bisschen dauern, weswegen meine PS3-Spiele Bibliothek noch recht klein ist. Imo ist auch die Qualität der Spiele gesunken. Auf der PSone hatte ich imo viel mehr Spaß. Heute sind sie teilweise ZU ernst die Spiele. Aber wenn man sich genau umschaut, dann gibt es auch heute noch Spiele, die Spaß machen und kein Ego-Shooter sind. IN der Unterzahl sind die imo trotzdem.
 
PSN-Name: ClarkKent68
#7
Original von Fandango

was meint ihr? Bin ich ein nörgelnder,alter Greiß, der alles nur negativ sieht oder stimmt ihr mir zu?
Die Zeiten ändern sich eben.
Die Konsolen sind erwachsen geworden.
Früher konnte man nicht mit der ganzen Welt online spielen.
Ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung der Videospielebranche.
Stillstand bedeutet Rückschritt.
Ich muß euch zustimmen, früher haben die Spiele einen mehr gefesselt.
Bei mir ist das genauso ich müßte schon so oft die Welt retten.
Mein Held ist müde.....
Die großartige HD Grafik heutzutage hat mich schon sehr verwöhnt das ich die alten Spiele einfach links liegen lasse.

Innovationen sucht man grössenteils vergebens...
Home und Little Big Planet stehen für Innovationen.
Gerade das PlayStation Network wie z.b. PixelJunk Eden gehen neue Wege.
 
#8
Original von Track & Field
Das Alter könnte natürlich ein Grund dafür sein, ABER es wird keiner abstreiten,dass zu PSX/Saturn/N64 Ziet viel mehr Abwechslung in den vielen Spielegenres geboten wurde.
Diese heutigen vielen Ego Shooter kann ich genauso nicht mehr sehen wie die vielen Casualgames. Schon mit dem Beginn der vielen Ego Shooter auf der Xbox 1 hat mich das alles kalt gelassen.
Wären die Ego Shooter wenigstens einzigartig wie Bioshock.

Heute überwiegt das Element "Action" in fast jedem Spielgenre. Sei es nun Jump & Runs,(Jak & Daxter), jap. Rollenspiele oder Action Adventures.
Zurdem ist diese Actionkost sehr leicht zu meistern. Bestes Beispiel Resident Evil4. Auch die Games sind heut zu Tage um einiges leichter als früher,was mich auch stört. Bei Grid gibts eine Rückwärtsfunktion,bei TR Underworld wird einem der Lösungsweg vorgesagt und die Energie füllt sich von alleine auf, usw.
Zum Schwierigkeitsgrad:

Stimme voll und ganz zu!
Habe letztens nochmal "Super Ghouls n´ Ghosts auf dem Super Nintendo gepielt und dachte mir nur "WTF"^^, ob ihr es glaubt oder nicht, ich bin etwa 20 mal im ersten level (bei normaler Schwierigkeit) gestorben...Aber es war eigentlich nie frustrierend sondern im Gegenteil, sehr fordernd...

Ich war diese "Härte" einfach nicht mehr gewohnt...

Mittlerweile warten, übertrieben ausgedrückt, die Endgegner darauf, dass man auch bereit ist und geben Tips, wie man sie legen kann^^

Bei oben genanntem Spiel freut man sich richtig, wenn man mal einen Endgegner geschafft hat, bzw. das Spiel bewältigt hat...
Und nicht nur bei dem Spiel, sondern auch bei vielen anderen Klassikern...
(Kennt ihr noch DoubleDragon3...?DAS war auch so ein schwerer Brocken^^

Sowas fehlt mir einfach...Spiele wie Ninja Gaiden mal aussen vor;)

lieben Gruss
 
PSN-Name: LarZ_VegaZ
#9
Ich gehöre wohl zur nächsten Generation der Game, denn ich bin noch relativ jung. Aber auch ich reflektiere bereits über die Videospielbranche und was sich doch so verändert hat in den Jahren.
Es gibt einfach zu viele Shooter, das muss man ganz klar sagen. Und ich kann sie nicht mehr sehen. Die einzigen Shooter, die mich im Moment noch interessieren, sind Resistance 2, Killzone 2 und MAG. Resistance mochte ich den Vorgänger und die neuen Features klingen gut, bei Killzone sind es die Erwartungen und bei MAG die 256 Spieler. Vielleicht auch noch Far Cry 2.
Jedes dieser 3 Spiele bietet wohl etwas neues im Shootergenre. Bei anderen Titeln sucht man das, was "anders" ist, vergebens. Wo ist die Experimentierfreude der Entwickler geblieben? In Shootern nimmt man größtenteils nur noch das, was sich auch schon früher bewärt hat. Und ganau damit gewinnt man heute keinen Preis mehr.
Selbst ich strotze vor Ideen, was in in einem Shooter einbauen würde. Haben die Entwickler denn keine Ideen mehr? Oder ist nur der Mut, diese umzusetzen, abhanden gekommen?
 
D

Deleted member 2287

Guest
#10
was sicher auch dafür verantwortlich ist , ist , das es eine immer besser werdende Grafik gibt. Früher mussten die entwickler eine packende Story , witzige Chars usw haben , heute reicht doch nur ne tolle grafik damit der spieler sich "wie zu hause" fühlt ....
 
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PSN-Name: wesker85
Spielt gerade: The Last of Us
#12
Fakt ist auch, das heute viel zu viel Wert auf gute Grafik gelegt wird, andere Faktoren wie das Gameplay zb hingegen viel zu kurz kommen. Wenn man bei vielen Games die gute Grafik abzieht bleibt vom eigentlichen Spiel nicht mehr viel übrig. Auch der Schwierigkeitsgrad ist gesunken kommt mir vor. Und mir scheint es auch so, als ob sich manche Entwickler früher mehr Mühe gegegeben haben, bei den Spielen, auch es dähmlich klingt es steckt mehr Liebe drin, als bei den heutigen Fließbandproduktionen
 
#13
Schiwerigkeits grad:

In der Tat sind die Games viel zu einfach. Aber die "neuen Generation von Gamern" sind wohl nicht so die fans von schweren Spielen.
Ein etwas älteres bsp. ist z.b. Far Cry fürn PC, kam zu Anfang ohne quicksave funktion. Die Spieler tobten und forderten einen Patch mit dem Quicksave möglich ist weil das game zu schwer sei, Magazin zogen deswegen Minuspunkte in der Bewertung ab.
Als ich das alles las fasste ich mir nur an den Kopf.
Ich glaub die Spieler von heute würden selbstmord begehen wenn man sie zwingen würde Super Ghouls n´ Ghosts durchzuspielen. Deswegen find ich sollten entwickler immer nen Schwer Modus einbauen wenns möglich ist damit die Spieler dies wollen auch mal ne herausforderung bekommen.

Story/Gameplay/Grafik:

Hier ist in der Tat die Grafik für die meisten Spieler in den Vordergrund gerückt. Seis auch nur um damit sie sagen können: "nänä wir PS3'ler haben 2 Effekte mehr als ihr Xbox 360 loser" oder umgekehrt...
Schaut man sich die Comments zu News an sieht man Kommentare wo man denken kann der Typ sass den ganzen Tag vor dem Trailer hat nach Tearing, fehlerhaften Pixel gesucht oder gar die FPS gezählt. Dann stehen da sachen wie, "Ne das kauf ich nicht hat für 0.5 sek Tearing gehabt und ausserdem läufts nur mit 29 FPS pro sek. Vom dem Fehlerhaften Pixel den man bei 0:31 für 0.2 sek sieht will ich gar nicht reden".
Da bekomm ich meistens nen leichten inneren Anfall und frag mich warum diese Person Videospiele spielt.

Resistance war für mich mit der Zeit ne qual, ich musste mich zwingen weiterzuspielen. Ich dachte wenn so viele Leute sagen es wäre einer der TOP Playstation Spiele muss ja was dran sein. Aber irgendwie hab ich gegen Ende aufgegeben und es weggelegt, immer wieder die selben Gegner und das selbe Muster. Der Hype um Resistance 2 lässt mich völlig kalt. Genauso God of War, habs zwar noch net gezockt kann aber von den Trailern und Bildern, den Hype nicht verstehen. Antesten werde ich es aber ob da der Funke bei mir überspringt ist fragwürdig.

Entwickler:

Die meisten entwickler aus Amerika bringen Action/Shooter- Lastige spiele (gibt natürlich ausnahmen). Das wurde auch oft zugegeben. Hier sieht man das Europäische und Asiatische Entwickler nicht ganz so vom dem Genre beeinflusst sind.
Ne andere Sache ist wohl die Kostenfrage. Früher war es wohl als neuer Entwickler leichter und nicht so kostenspielig ein Spiel herauszubringen. Heute haben es neue Entwickler Studios sehr schwer. Es gibt nur noch wenige Studios die selber auch Entwickler sind.
Die Studios die auf einen Publisher angwiesen sind müssen "gehorchen". Gibt genug berichte wo Entwickler "beichteten" das sie vom Publisher gedrängt wurden bestimmte Elemente auszubauen oder ihre Spiele leichter zu machen. Wer nicht hört dem wurde der Geldhahn abgedreht. Davor haben natürlich viele Angst das sie wenn sie nicht hören demnächst ihren Job los sind.
Was dazu führt das viele sich nicht trauen neues auszuprobieren. Bestes bsp. wäre hier wohl Nintendo.
Mit der Wii haben sie sehr hoch gepokert. Von vielen namhaften Studios wurden sie belächelt und ihre niederlage wurde hervorgesagt. So ein Risiko das Nintendo eingegangen ist trauen sich heut nur sehr wenige.
Aber als man dann sah wieviel Geld Nintendo absahnt kamen se alle mit crap-games angekrochen und wollten nen stueck vom grossen kuchen. Was ihnen leider zum teil gelang dank den "causal" spielern. Auch heute noch hat die Wii viel Stärker als die PS3 und die XBOX 360 mit diesem Problem der schlechten Spiele zu kämpfen. Aber solang es Leute gibt die sowas kaufen...
Videospiele sind heute viel mehr "Buisness" als sie es früher waren. Viel mehr Geld im umlauf. Zum Teil hat es positives aber auch negatives mit sich gebracht.

Ich geb aber die Hoffnung nicht auf. An Capcom und Mega Man 9 sieht man es gibt noch entwickler die sich was trauen. An Leuten wie Hideo Kojima sieht man es gibt noch Leute denen Gameplay & Story wichtig sind.
Desweiteren tauchen immer mehr Europäische Entwickler aus Deutschland, Russland, England etc. auf die mit neuen Ideen daherkommen und sich auch was trauen. Aus Europa und Asien werden wir wohl in Zukunft noch mehr zu hören bekommen.
In 2 Fällen hab ich aber schon fast aufgeben und das sind eindeutig EA und Ubisoft. Als Entwickler versinken beide immer tiefer. Das einzige was man den beiden wünschen kann ist das sie es nicht schaffen noch weitere Entwickler aufzukaufen.

R.I.P. Westwood Studios & die schöne alte Rainbow Six Reihe. :cry:
 
#14
Original von Kurini
In der Tat sind die Games viel zu einfach. Aber die "neuen Generation von Gamern" sind wohl nicht so die fans von schweren Spielen.
Und dennoch sind es gerade diese Spieler, die sich gern als "Hardcore-Gamer" sehen. Und darüber kann ich nur müde lächeln. Die Beispiele die hier gebracht wurden, waren schon echt gut. Setzt die Hardcore-Games von damals den heutigen Spielern vor, die werden durch die Bank fast alle schon im ersten Level aufgeben.

Es regen sich alle über Nintendo auf, die mit den Casual-Games angeblich die Hardcore-Games bedrohen. Dabei kam die Bedrohung schon viel eher, nämlich als Sony das Videospielen "hip" und "cool" machte. Man musste die Spiele natürlich an diese neuen Gamer anpassen, das Ergebnis wurde hier ja schon genannt. Nicht dass dies der Breite des Angebots geschadet hätte, im Gegenteil. Aber die Tiefe hat doch stellenweise sehr gelitten.
 
#15
Original von Rentman
Es regen sich alle über Nintendo auf, die mit den Casual-Games angeblich die Hardcore-Games bedrohen. Dabei kam die Bedrohung schon viel eher, nämlich als Sony das Videospielen "hip" und "cool" machte. Man musste die Spiele natürlich an diese neuen Gamer anpassen, das Ergebnis wurde hier ja schon genannt. Nicht dass dies der Breite des Angebots geschadet hätte, im Gegenteil. Aber die Tiefe hat doch stellenweise sehr gelitten.
Du willst doch nicht im ernst die Playstation Geschichte von damals mit der heutigen Wii/DS-Generation vergleichen? Das sind doch schon fast zwei verschiedene Welten.
 
#16
Original von KingKolja
Du willst doch nicht im ernst die Playstation Geschichte von damals mit der heutigen Wii/DS-Generation vergleichen? Das sind doch schon fast zwei verschiedene Welten.
Es sind zwei Geschichten in der selben Welt.

Abgesehen davon seh ich darin keine "Entwicklung der Videospielbranche", also zurück zum Thema.

Original von Fandango
Mittlerweile wird der Markt fast nur noch mit (Ego)Shootern "zugemüllt". Man sieht doch auf jedem Cover irgendwelche Soldaten mit Waffen und Kippe im Maul... Man weiss genau "Das ist nen Shooter, Ego Shooter, Horrorshooter Unterwassershooter "usw...
Ja, diese Entwicklung stört mich auch fatal X( . Andererseits gab (und gibt) es das auf dem PC Markt seit jeder. Aber inzwischen sind für... talentierte Entwickler solcher Spiele die Konsolen auch mehr als attraktiv geworden. Ich denke aber solange da Titel wie CoD4, BioShock oder Resistance kommen die das ganze quasi wieder entmüllen ist das ok. Und Genrefans haben immer noch ausreichend Futter um sich die Titel rauszupicken die bei dem Mainstream keine OMFG Must Have GOTY <90% Reaktionen hervorrufen.

Resi hat diese Action/Panik Kur aber mE gut getan, RE3, Zero und das GC Remake war ein bisschen die Luft raus, RE4 seh ich da noch als Highlight in einer Masse aus "Shootern". Wäre aber auch mal wieder an der Zeit den alten Horror im "Next Gen" Gewand auszupacken :okay:
 

crysmopompas

I am a bot ¯\_(ツ)_/¯
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Spielt gerade: GT7 | 60fps FTW
#17
So ähnliche Gedanken habe ich mir auch schon gemacht. Liegt's am Alter oder hat sich wirklich so vieles verändert?

Daß man "nur" auf die Grafik schaut, ist kein neuer Aspekt, das war schon immer so. Was mich momentan am meisten stört, ist der Trend, die Standbildoptik zugunsten einer flüssigen und hohen (60fps) Bildwiederholrate zu bevorzugen.
Die Dominanz von Gewalt/Action als Hauptspielelement war schon immer da.

Auch mein Gefühl sagt mir, die Spiele sind einfacher geworden. Allerdings war es früher schon sehr frustrierend, manchmal überhaupt nicht speichern zu können. Andere Spiele sind deutlich komplizierter geworden. Ich denke dabei an Fußballspiele. Früher gab es zwei Knöpfe, Paß und Schuß. Heute kämpft man mit den 10 Tasten des Pads um zahllose Specials. Ein schneller Einstieg ist dadurch unmöglich, dem Hardcore Fan gefällt's aber(?).

Genres kommen und gehen, und zu jeder Zeit dominiert das eine oder andere. Was gab es nicht früher Unmengen an Jump'n Runs und Shoot 'em ups, dann kamen mal viele Adventures usw.

Die Branche befindet sich in einer schwierigen Situation. Auf der einen Seite Rekordumsätze, auf der anderen Seite gigantische Budgets mit sehr hohem Risiko des Misserfolgs. Dann findet leider auch noch eine starke Konzentration der Unternehmen statt.
 
PSN-Name: ClarkKent68
#18
Original von Sonyboy
Innovationen sucht man grössenteils vergebens...
Home und Little Big Planet stehen für Innovationen.
Gerade das PlayStation Network wie z.b. PixelJunk Eden gehen neue Wege.
Spielt doch mal Assassin's Creed und läuft durch die Straßen.
Gibt es ein Spiel was noch lebendiger wirkt ?

Sowas war früher nicht möglich.
So ein Spiel ist doch auch innovativ.

Vergeßt mal das alter..... redet mal über Inhalte.
Der Ansatz das die Spiele zu einfach geworden sind ist schonmal gut.

Ist das alles was hier kommt zu diesen tollen Tread ?


Innovationen sucht man grössenteils vergebens...
Was fehlt euch denn ?
 
#19
Original von Sonyboy
Spielt doch mal Assassin's Creed und läuft durch die Straßen.
Gibt es ein Spiel was noch lebendiger wirkt ?
Sowas war früher nicht möglich.
Machen die NPC`s irgendwas großartig anders als bei GTA III, San Andreas oder Vice City [wo es sogar Tag/Nacht-Rhytmus und verschiedenes Wetter gibt]? Nein, sie sehen nur besser aus und es sind mehr vorhanden, aber das ständige "Habt ihr Geld für mich?" hat mich sowas von genervt...
 
#20
Original von crysmopompas
Ich denke dabei an Fußballspiele. Früher gab es zwei Knöpfe, Paß und Schuß. Heute kämpft man mit den 10 Tasten des Pads um zahllose Specials. Ein schneller Einstieg ist dadurch unmöglich, dem Hardcore Fan gefällt's aber(?).

Genres kommen und gehen, und zu jeder Zeit dominiert das eine oder andere. Was gab es nicht früher Unmengen an Jump'n Runs und Shoot 'em ups, dann kamen mal viele Adventures usw.
Also, bei PES kommt man mit 5 Tasten so halbwegs aus... für den Pass in den Lauf und die anderen Specials könnte man auch Kombinationen verwenden, aber das macht das ganze ja auch nicht intuitiver. Und auf Spieler wechseln will man auch nicht unbedingt verzichten. Dafür sieht das ganze (wenn man die KI mal ausser acht lässt) dann nach Fußball aus.

Dann gibt es noch Mario's Smash Football oder Fifa Street für eine schnelle und (mehr oder weniger :ugly: ) unkomplizierte Multiplayerparty zwischendurch. Aber im Gegensatz zu Tennis würde ich mir Fußball schon mit mehr als 2 Knöpfen wünschen.

Original von Sonyboy
Der Ansatz das die Spiele zu einfach geworden sind ist schonmal gut.

Ist das alles was hier kommt zu diesen tollen Tread ?
Man kann auch positives erwähnen. Fragt sich nur was ?( . Wobei die "vielen Shooter" für Console-only Zocker ja an und für sich auch was positives sind.
 
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