Es wird noch härter für uns dt. Spieler

#1
Spielebranche trägt nun die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle

Der Förderverein für Jugend und Sozialarbeit hat die Verantwortung für die freiwillige Selbstkontrolle für Unterhaltungssoftware (USK) mit Wirkung zum 1. Juni 2008 direkt an die Spielebranche abgegeben. Das geht aus einer Mitteilung der USK[1] hervor. Die Verantwortung ist auf die Industrieverbände Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) und den Bundesverband der Entwickler von Computerspielen G.A.M.E. übergegangen, sie sind Gesellschafter der neuen "Freiwillige Selbstkontrolle Unterhaltungssoftware GmbH". Das Modell orientiert sich laut Mitteilung an der Filmbranche, deren Freiwillige Selbstkontrolle FSK ebenfalls von der Wirtschaft getragen wird.

Die Verbände haben damit nach eigenen Angaben die Ende Juni 2007 angekündigte[2] erste Phase der Restrukturierung der freiwilligen Selbstkontrolle abgeschlossen. Seinerzeit wurde intensiv über die Arbeit der USK diskutiert. Insbesondere der niedersächsische Kriminologe Christian Pfeiffer hatte die USK wegen angeblich zu lascher Kontrollen bei der Zulassung sogenannter Killerspiele kritisiert. Zudem hatte ein von der Bundesregierung und den Ländern bestelltes Gutachten des Hans-Bredow-Institutes die bisherige Trägerstruktur kritisiert und Veränderungen empfohlen.

Diesen Empfehlungen sei der BIU nun nachgekommen, meint deren Geschäftsführer Olaf Wolters. Die Verantwortlichkeiten seien in der neuen Struktur deutlicher herausgestellt. Die Industrie stelle den Ländern eine Infrastruktur für das Alterskennzeichnungsverfahren bereit. "Die Alterskennzeichen als solche kommen weiterhin als staatlicher Verwaltungsakt von den Obersten Landesjugendbehörden", ergänzt Claas Oehler, Geschäftsführer für Recht und Regulierungsfragen bei G.A.M.E. Nun wollen die Verbände noch zusammen mit den Landesjugendbehörden das Kennzeichnungsverfahren verbessern.

Quelle: Heise
 
systems, systems, systems, systems, systems, systems
PSN-Name: GinJin_b2k
Spielt gerade: Gran Turismo Sport
#2
nen text zum thema anstatt nur ein link wäre gar nicht so vekehrt gewesen :rolleyes:

naja .... zum thema.... ist das nicht positiv?
wenn die spielebranche selbst die altersvorgaben vorgibt? ?(
 

NBK

Well-known member
systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems, systems
PSN-Name: PH_NBK
Spielt gerade: Driveclub
#3
Das deutsche Jugendschutz-System bräuchte grundsätzlich mal eine Reform, so wie es jetzt ist, ist es einfach nur lächerlich... Das hat nichts mehr mit Jugendschutz zu tun

Neulich war ich bei Saturn und die konnten mir dort einige Filme nicht geben, die hatten sie nicht mal gelistet (sprich sie konnten sie nicht einmal bestellen) -> waren indiziert, und es war ein deutscher Vertrieb. An sich ist mir der Indizierungsfirlefanz ganz gleich, aber sobald sich das auf uns auswirkt find ich das gar nicht mehr lustig :/

@topic -> ob das gut ist oder nicht sei fürs erste mal dahingestellt, fakt ist dass sich das ganze schneiden der filme stark gebessert hat... Meines Wissens kommt ja jetzt schon fast alles ungeschnitten auf dvd raus... (also auf deutschen dvds)

wäre gut wenn sich das bei den spielen auch so entwickeln würde -> im moment ist ja eher das gegenteil der fall... entweder es kommt geschnitten oder gar nicht

----

btw... Das Movie heißt, Hanzo the Razor 2 - The Snare... wenn jemand nen hinweis hat wo ich den Titel herbekomme (also in der deutschen rem-auflage) gebt ihn mir bitte^^
 
PSN-Name: superbia
#4
In den Schweizer Zeitungen war heute auch eine Schlagzeile zu den "Killerspielen" - ich hoffe bloss, dass dieses beschissene Thema nicht auch hier ins rollen kommt. Ist schonmal gut, dass der Kerl von MediaMarkt freigesprochen wurde. Aber der blöde SP-Grossrat hält nicht locker und strebt ein Killerspieleverbot an. Glücklicherweise ist die grosse Mehrheit der Schweizer Politiker dagegen - dass sie es hingegen befürworten, "Killerspielen" öfters 18+ Freigaben geben zu wollen, kratzt mich eigentlich nicht.

Ich musste echt schmunzeln, als ich den Namen "Christian Pfeiffer" las. Der stützt sich tatsächlich immer noch auf dieselben hirnrissigen Studien seines Institutes, deren Resultate ohnehin schon im Vorraus feststehen. Ich finde es allerdings lohnenswert, dass Videospielmagazine vermehrt zu Gegenstudien greifen. :)
 
#5
ich würde auch nicht vorschnell urteilen. jetzt hat die industrie es doch selbst in der hand als träger der USK. Jetzt sind nicht mehr die erz-konservativen wächter über die jugend am hebel...

was passiert muss man abwarten ;)
 
#7
:rofl: wenn man hier liest, könnte man meinen keiner hat den text oben gelesen....


alt:
Förderverein für Jugend und Sozialarbeit

neu:
Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU),
Bundesverband der Entwickler von Computerspielen G.A.M.E.


noch Fragen? :rolleyes:
 
#9
Original von minime
Ist es nicht egal wer die große Schere in der Hand hat? :ugly:
nein, denn es kommt ja wohl drauf an wie mit der schere umgegangen wird ;)

Wenn bisher der "förderverein für Jugend und Sozialarbeit" den Ton angegeben hat und dies in Zukunft die Industrie selbst tut, hat das meiner Einschätzung nach eher Vorteile.

Der BIU sowie G.A.M.E. verteufeln mit Sicherheit nicht die Videospiele und sehen sie auch sicherlich mehr als Kunstform an, als es der FJS getan hat... Ob es so kommt, bleibt abzuwarten.

Jetzt ist das Modell zumindest dasselbe wie bei der FSK, dort ist auch die Industrie im Hintergrund der Träger. Filme werden zwar auch geschnitten, allerdings doch in jüngster Vergangenheit nicht wirklich oft und gravierend...

deshalb abwarten und :kafee:
 
#10
Gameserver-Angebot wird wegen Jugendschutzverschärfung eingestellt

Die bevorstehende Verschärfung[1] des Jugendschutzgesetzes wirft ihre ersten Schatten voraus: Aufgrund der neuen Gesetzgebung stellt die Nürnberger IP Entertainment GmbH ihr Gameserver-Hosting XG1[2] am 31. Juli 2008 ein. In einer Mitteilung an die Kunden erklärt das Unternehmen: "Vor dem Hintergrund eines anhaltend negativen politischen Umfeldes und anlässlich der weiter gehenden Diskussionen und Gesetzesverschärfung sowie der damit verbundenen juristischen und wirtschaftlichen Unsicherheit für solche Angebote bleibt als konsequenter Schritt lediglich die Leistungseinstellung des Dienstes."

XG1-Geschäftsführer Timo Hilbertz erklärte, es machen keinen Sinn, "die Entwicklung und den E-Sport-Service in Deutschland weiter voranzutreiben". Das Risiko, als Anbieter eine Sperrungsverfügung zu erhalten oder die Grundlage des Angebots entzogen zu bekommen, sei so groß, "dass wir unsere erheblichen Investitionen nicht mehr sichern können." Im Gespräch mit heise online ergänzte Christian Seitz, Vorstand bei der Muttergesellschaft IP Partner AG, dass ein weiteres Engagement in Deutschland nicht mehr in Frage komme. Stattdessen gebe es konkrete Pläne, das Gameserver-Hosting samt Personal in die benachbarte Schweiz umzuziehen, wo eine wesentlich weniger scharfe Jugendschutz-Gesetzeslage herrsche.

Entspannter sieht man die Lage etwa beim Berliner Hoster Strato, der ebenfalls Gameserver[3] für so genannte "Killerspiele" im Programm hat. Man stelle lediglich die Plattform für gemeinsame Spiele bereit, teilte Unternehmenssprecher Lars Gurow auf Nachfrage von heise online mit: "Um unsere Gameserver nutzen zu können, ist der Kauf einer Vollversion des jeweiligen Spiels erforderlich. Sollten Spiele einer Altersbeschränkung unterliegen, geschieht die Altersverifikation also beim Kauf." Aufgrund der vielfältigen im Markt angebotenen Spiele sei es "aus unserer Sicht nicht zielführend, alle Computer- und Netzwerkspiele pauschal gleichzusetzen und als 'Killerspiele' zu bezeichnen."

Quelle: Heise-News
 
PSN-Name: Killa_0711
Spielt gerade: CoD BlackOps,Fifa11,GT5,MAG
#11
Erstmals sollte unterbunden werden das Kiddis sich spiele aus AUT ect importieren.Ich kann mir ohne ABE ect auch keinen Spoiler oder was auch immer importieren.Schlich und einfach gehören Spiele wie CoD oder Vikings nicht in die hände eines 14-15 Jährigen!
Meiner Meinung nach sollte das Gesetz noch mehr verschärft werden.
Aber ab 18 Spiele zu schneiden ist lächerlich
 
Top