Plötzlich tauchte ein zweiter Streckenposten auf, der Kobayashi signalisierte, er dürfe losfahren. Als der Toyota-Kommandostand das sah, wurde Kobayashi sofort instruiert anzuhalten, weil das Safety-Car noch nicht vorbei war. Erst im Nachhinein stellte sich dank Videoaufnahmen heraus, dass es sich beim zweiten "Streckenposten" um einen verkleideten Mann handelte, der kein echter Streckenposten war!
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"In dem Fall fuhr er los, als er den Streckenposten sah, der ihm das Signal zum Losfahren gab. Wir sagten ihm aber, er soll stehen bleiben, weil der Safety-Car-Zug kam und es nicht möglich war loszufahren. Start-Stopp, große Konfusion", schildert Vasselon. Das Problem daran: Die Kupplung des Toyota TS050 Hybrid ist nicht darauf ausgelegt, stehend nur mit Verbrennungsmotor zu starten. Normalerweise kuppelt sie bei 80 km/h, wenn mit Elektropower durch die Boxengasse gefahren wird.
"Das Problem war", erklärt Vasselon, "dass Kamui am Boxenausgang stand und nicht mehr im Boxenmodus war. In Boxenmodus wird elektrisch gestartet. So waren es mehrere Starts, die auf die Kupplung kamen. Die Kupplung ist aber dafür ausgelegt, bei einer gewissen Geschwindigkeit zu kuppeln, nicht aus dem Stand. Und dadurch ging sie kaputt. Weil wir in eine Situation gebracht wurden, die es normalerweise nicht gibt. Das ist ein bisschen frustrierend."