Nach ein paar Stunden online bin ich zwiegespalten.
Einerseits gefällt mir das frische unverbrauchte Szenario, die grundsätzliche Idee des Spiels und die Idee mit den Fraktionskämpfen und dynamischen Territorialkämpfen.
Andererseits fehlt mir jetzt schon nach der relativ kurzen Zeit etwas Abwechslung in den Modi und vor allem die Steuerung ist ein enormer Frustfaktor. Nachdem man das Prinzip zumindest glaubt verstanden zu haben, versucht man in den Duellen zu blocken, parieren und seine Fähigkeiten geschickt einzusetzen. Dennoch passiert es immer wieder, dass man eigentlich blocken müssten, der Gegner aber aus unerfindlichen Gründen durch die Deckung kommt und mehrere Wirkungstreffer setzt. Der Grund dafür erschließt sich einem dann leider nicht.
Ebenso scheint das Ausweichen manchmal einfach nicht zu funktionieren, ich will mich wegrollen, gehe aber so in den Schlägen des Gegners unter.
Wählt man aber ein wildes Buttonsmashing gewinnt man plötzlich selbst aussichtslose Duelle. Das führt das Spielprinzip ad absurdum. Womöglich muss man sich einfach noch tiefer reingraben, um tatsächlich mehr Wirkung zu erzielen, so wirkt das auf mich zufällig und dadurch wenig motivierend.
Eine ziemliche Frechheit finde ich es, dass ich für einen Vollpreistitel in einem In-Game-Store "Stahl" kaufen kann, um bessere Ausrüstungsgegenstände zu bekommen, die ich mir sonst sehr mühsam zusammensparen muss.
Ich möchte For Honor mögen, aber das Spiel machts mir gerade nicht leicht. Ich werde sicher noch weiterspielen, aber wenn sich nicht bald ein Lerneffekt was die Steuerung belangt einstellt und das Gefühl der Beliebigkeit endet, wandert das Spiel ganz schnell auf dem Marktplatz.