http://www.faz.net/aktuell/sport/fu...ien-fit-fuer-die-wm-machen-soll-15627699.html
Da Kahn als ZDF-Experte durch den Rundfunkbeitrag quasi vom Volk finanziert wird, besteht hier offensichtlich kein Interessenkonflikt, wenn man mit König Salman von Saudi-Arabien, quasi Diktator von einem Terrorstaat, der die Menschenrechte mit Füßen tritt, sich ablichten lässt...ehem.
Gewissermaßen kann ich da Özil verstehen. Wochenlang äußern sich irgendwelche asozialen Bauern auf sozialen Netzwerken, teils rassistisch, teils mit Morddrohungen, irgendwelche Dummschwätzer/öffentliche Personen (Chef des dt. Theaters bspw.) und währendessen weiß das halbe Land nicht mal, was Matthäus und Kahn da so treiben.
Natürlich ist das bei Özil etwas GANZ anderes, da er ja aktiv beim DFB ist. Oder nein, wegen dem Hashtag. Oder nein, weil er kein Statement dazu abgegeben hat.
Warum auch immer er als Sündebock für alles herhalten muss, wissen nur die Kleingeister, die ihn angreifen.
So wenig ich von ihm als Spieler halte und so blöd ich sein Bild finde: die Reaktionen sind unterste Schublade und es ist sein gutes Recht, die Frage zu stellen, warum gefühlt die ganze Nation die Wut auf ihn kanalisiert, während andere unbehelligt davon kommen.
Dass einige direkt beim Stichwort Rassismus oder den Vermerk auf den Glauben sauer aufstoßt, ist natürlich auch klar. Denn ein Nationalspieler hat gefälligst die rassistischen Bemerkungen und diese Feindseligkeit gefälligst herunterzuschlucken und darf diese nicht öffentlich kritisieren. So wie die AfD beispielsweise seine Mekka-Reise kritisch betrachtet hat und auch beim Thema Erdogan ausgeteilt hat.
Das hat natürlich alles damit nichts zu tun.