Das ist 80 Jahre her. Inzwischen leben da fast nur noch Russen.
Die Krim war vorher schon immer Teil von Russland (seit Ende 18 Jahrhundert) und nicht der Ukraine.
Bis zum
Russisch-Türkischen Krieg (1768–1774) war das Khanat der Krim ein
Vasallenstaat des Osmanischen Reichs. Mit Hilfe des
Russischen Kaiserreichs gelang die Loslösung, die Osmanen mussten im
Frieden von Küçük Kaynarca 1774 die „Unabhängigkeit“ der Krim anerkennen, worauf jedoch gleichzeitig eine schleichende
Russifizierung folgte. Viele Krimtataren flohen auf das Gebiet der heutigen
Türkei. Unter
Grigori Potjomkin kam der Staat der Krimtataren durch
Annexion endgültig unter
russische Herrschaft: Am 8. April 1783 wurde die Krim formell von
Katharina II. „von nun an und für alle Zeiten“ als russisch deklariert.
Während und nach dem Krimkrieg kam es zu einer erneuten Massenflucht. Das Turkvolk der Tataren sympathisierte traditionell mit dem Osmanischen Reich und fürchtete sich vor weiteren Repressalien der Russen. In den 1870er und 1880er Jahren folgten weitere Emigrationswellen, sodass die Tataren gegen Ende des 19. Jahrhunderts auf der Krim nur noch eine Minderheit von etwa 187.000 Menschen darstellten.
Schon kurz nach
Beginn des
Deutsch-Sowjetischen Krieges ordnete
Stalin am 18. Juli 1941 die Vertreibung von fast 53.000
Krimdeutschen „auf ewige Zeiten“ an, um deren befürchtete Kollaboration mit den Invasoren zu verhindern. In aller Eile mussten sie das Nötigste zusammenpacken und wurden, zusammengepfercht in Viehwaggons, hauptsächlich nach
Kasachstan transportiert. Viele starben schon an den Strapazen der tagelangen Fahrt.
Dann kam noch der Holodomor unter Stalin etc pp.
Es ist immer eine Frage von wann aus man etwas betrachtet.