Bei den Russen ist relativ. Das Land ist groß und der Teil, der die Invasion von 42 noch kennt doch verschwindend gering und am (übertrieben gesagt) wegsterben.
Das "Problem" ist eher, dass der Großteil der Menschen die in Russland leben (und damit nicht nur im dichter besiedelten östlichen Teil oder gar Moskau) sieht, dass sie unter den Sowjets weniger Probleme mit ihrer Grundversorgung hatten.
Die Demokratie brachten ihnen erstmal eine Unterversorgung und dann die Oligarchen gebracht, die ähnlich viel von Grundversorgung oder generell einem Sozialstaat hielten wie die Größen der westlichen Bank/Finanzwelt.
Putin mag für die "Großstadt-Russen" die zuvor gewonnene Freiheit vernichtet haben, aber Jelzin hat davor nur gerade im Westen das Land nur vernachlässigt und Situationen wie Tschetschenien erst ermöglicht.
Ist jetzt SUPER vereinfacht dargestellt, aber wer auch immer Putin nachfolgt, wird BESTENFALLS den Krieg einstellen und an einer Lösung arbeiten, weil der ja im Prinzip wirklich nur aufgrund Putin und einem den Realitäten weit entfernten Generalsstab entsponnen ist.
Bis dato macht Russland damit (im Gegensatz zu den ganzen Aktionen die Putin zuvor (etwas) geschickter eingefädelt hat) nur Verluste, seien es Menschen, Technik, Ansehen, als auch die dramatische Zurschaustellung des katastrophalen Zustandes ihrer Armee (aktuell sind die erfolgreichsten Parts die zuvor putschenden Wagner-Söldner und die Drohnen made in Iran).
Da MUSS man also etwas machen, aber Putin wird das nicht machen aufgrund des Gesichtsverlustes, das sich kein ex-KGBler leisten will.
Ist jetzt nur meine einfach Sicht der Dinge, aber das Land wird sich nicht so schnell ändern und hat kurzfristig dem Westen, langfristig sich selbst sehr geschadet.