No Man's Sky

PSN-Name: Schwabenjack
Versteh den bug nicht. Hatte das preloader schiff sofort benutzt. Hab da dann den vorhandenen hyperantrieb aufgeladen und jetzt beim neuen schiff hab ich ne quest bekommen?

Oder ist der bug der, das ich eben keine quest bekommen hab und dann ohne hyperantrieb rumhocke?
 

Andy

Moderator
Team-Mitglied
PSN-Name: Andy1985
Toller Text, Wolfen! Ist auch vollkommen ok. So ist das Spiel. Zum Zentrum hin wirds schwerer und ungewöhnlicher. Soviel steht fest. Zudem freue ich mich auf weitere Features und Updates. Wir haben ja gerade erst begonnen.
Denke auch. Das Spiel ist fertig im Grundgerüst. Würde mich nicht wundern wenn man richtung Minecraft geht. Das Spiel hat eben keine großen Ziele, haben sie selber auch immer gesagt. Die Idee ist so einzigartig, dass es über die Jahre angewachsen ist.
Im Kern bleibt es das einfache Indie Spiel.
 

Mobimpe

( ͡° ͜ʖ ͡°)
systems
Spielt gerade: PokemonGo
Bevor ich auf ein paar Dinge eingehe sag ich erstmal, dass ich dir keineswegs widersprechen will. Deinen Eindruck verstehe ich. Aber...


Hab jetzt noch ein paar Stunden mehr auf dem Konto und mein Eindruck verfestigt sich.
Das große Problem ist aus meiner Sicht, dass es für mich keinen großen Antrieb gibt weiterzumachen. Es gibt keinen zentralen Konflikt, nichts dass mich antreiben würde noch einen Planet zu erkunden, weil ich nie das Gefühl zu irgendwas beizutragen.
Ein paar Stunden heißt? Du bist im Zentrum, du hast den Atlas-Weg verfolgt oder du hängst einfach irgendwo im Universum und weißt nicht was du als nächstes tun sollst? Hört sich für mich nach letzterem an ... Aaaaah, die Frage nach dem Sinn des virtuellen Lebens :ugly:

Im Grunde hab ich mit meiner süffisanten Frage drei Dinge genannt, die das Spiel vorgibt. Den Weg ins Zentrum beschreiten, den Atlas-Weg zu verfolgen oder eben tun und lassen was man will. Ich z.B. hatte erstmal das Ziel meinen Anzug zu vergrößern. Bin jetzt bei 44 Slots und konnte damit schon einige Stamina und Jetpack Upgrades reinpacken. Auf den nicht giftigen/radioaktiven/heißen/kalten Planeten kann ich ziemlich schnell von A nach B sprint-jet-packen und nebenher Ressourcen farmen, lohnt nicht auf jedem Planet, aber ohne Fleiß kein Preis... Brauche schließlich fucking viel Units. Das nächste Upgrade des Anzugs dürfte um die 370.000 kosten ... Das ist momentan mein Ziel. Nebenher verfolge ich den Atlas-Weg ... Mal gucken was da so kommt. Vielleicht läuft mir ein besseres Schiff über den Weg, ein 17er Multitool hab ich jetzt erstmal.

Ach ja, die Suche nach Formeln ist auch eine lohnende Sache. Fabriken raiden und hoffen dass man was bekommt, was man noch nicht hat... Hab z.B. eine Lemmium Formel, je nach Kurs verkauf ich ein Lemmium für ca. 30k, Herstellung kostet mich umgerechnet 16k, muss halt die Ressourcen sammeln (wobei Iron und Plutionium nicht wirklich selten sind :D ).

Was bringt mir der Upload von Entdeckungen, wenn ich keine Möglichkeit habe zu sehen, was andere entdeckt haben? Wozu trage ich eigentlich bei? Die "Geschichte" wird so fragmentarisch erzählt, dass ich keine Ahnung habe worum es eigentlich geht und warum mich deren Ausgang interessieren sollte.
Das mit dem Upload ... naja, das ist für mich auch nur eine Unit-Einnahme. Ab und zu vergebe ich lustige Namen ... einfach so. Ansonsten ist das eher dann witzig, wenn man irgendwo hinkommt, wo schon jemand war. Oder willst du eine Website, in der du Entdeckungen anderer liken kannst? Da such ich lieber weiter nach dem abgefahrensten Shice, den ich selbst finden kann. Share-Taste, Social-Media etc. So kann ich meine Entdeckungen teilen, wenn ich will.

Was die "Geschichte" angeht, so gibt es 3 Geschichten. Die Geschichte der 3 Rassen, die man am meisten über Monolithen und Ruinen erfährt. Klar ist es relativ rudimentär, aber ich hab mir sogar weniger erwartet, wenn ich ehrlich bin. Ich bin jetzt bei 274 Worten und es gibt immernoch Dialoge, bei denen ich komplett raten muss, weil kein bekanntes Wort dabei ist. Man kann es zwar cheesen, aber das lohnt sich nicht wirklich.

Ansonsten geht es hier um deine Geschichte, als einsamer Mensch (?) im Universum. Der Ausgang? Deine Sache, das ist doch eines der geilen Aspekte am Spiel... wusste man auch schon vorher ... Wie ich schon vor Release andauernd runterbetete, wer in Spielen gerne an die Hand genommen wird, wird mit NMS keine bzw. nicht lange Freude haben.

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Die Aliens sind völlig austauschbar. Der eine hat ne Maske auf, der andere ist klein und hat große Ohren, aber die Interaktion ist nahezu immer gleich. Hier und da gibts kleinere Rätsel, aber im Grunde findet keine relevante Interaktion statt, die irgendeine nachhaltige Wirkung hinterlässt.[/quote]

Naja, es gibt ein Kriegervolk, ein Handelsvolk und ein KI-Volk (ugly). Gek und Korvax haben eine gemeinsame Geschichte und es gibt auch ein paar Agenten der Korvax bei den Gek ... :ugly: Wie ich sagte, es ist rudimentär, aber am Ende haben die Völker eben eine Funktion. Sie handeln, sie schenken teilweise geile Multi-tools und sie sehen teiweise echt abgefahren aus und haben abgefahrene Namen. Aber sie spielen trotzdem nur eine Nebenrolle in "meiner Galaxie" ...

Was die Rätsel angeht, klar, das ist wie ein QTE in God of War ... Wird auf Dauer halt langweilig, aber letzten Endes muss man die Transmission-Tower nichtmal machen ... Die Dialog-Rätsel sind eh lukrativer imho.


Selbst wenn ich mal versuche diesen Pfad zu verlassen und Frachter angreife oder auf Planeten Raubbau betreibe, ist die einzige Reaktion, dass mich Wächter angreifen bis ich sie besiege oder abhaue. Komme ich zurück, ist es so, als wäre ich nie da gewesen.
Ja, das ist noch ein wenig unausgegoren. Mal schauen wie sich das in Zukunft weiter entwickelt. Das alles generiert wird, beim wegfliegen weggeschmissen und beim wieder hinfliegen erneut generiert wird, war auch bereits lange bekannt. Ist dem gesamten Prinzip geschuldet, mit all seinen Nachteilen. Ich find das simple Kämpfen gut, ich will gar nicht so viel kämpfen ...

Die Planeten sind - so schön und atemberaubend der erste Eindruck auch war - relativ austauschbar. Die Fauna finde ich nun nicht so spektakulär, als dass ich die Mühe auf mich nehmen müsste, noch irgendwo anders hinzufliegen.
Es ist weder besonders schwer zu überleben, noch gibt es irgendeine Herausforderung die über das Upgrade meines Anzugs oder meines Bohrers hinausgeht.
Einspruch!


Ich war in 7 Systemen und auf 13 Planete/Monden. Austauschbar war da bisher nichts. Extreme Bedingungen hattest du dann scheinbar auch noch nicht. Klar ist es selbst bei Extremen Bedingungen nicht "schwer" zu überleben, aber es ist schon was anderes, wenn dein Schutz gegen die Bedingungen innerhalb weniger Sekunden weg ist. Klar, 60 Grad plus oder Minus sind nicht gefährlich ...

So richtig spektakuläre Fauna hatte ich auch noch nicht, aber ich kam ja auch noch nicht arg viel herum. Ein Planet war nur von Pilz-Lebewesen die durch die Gegend gehüpft sind bevölkert, das war recht lustig, ansonsten ist da noch eine dicke Steigerung möglich ... All das was ich bisher gesehen habe, dürfte aus dem 90% Topf kommen ... Variationen eben, wie man es erwarten konnte. Aber meine Suche nach dem Spektakulären ist noch nicht beendet, so schnell gebe ich nicht auf ;)


Was mache ich also? Ich fliege von Planet zu Planet, zu System von System und sammele Ressourcen. Hm.
Wenn du das machen willst, dann machst du das. Wenn du was anderes machen willst, dann machst du was anderes. ˉ\_(ツ)_/ˉ


Selbst wenn ich das gut mache, brauche ich die daraus entwickelten Upgrades und Technologien nicht wirklich. Eigentlich brauche ich nur mehr Platz im Inventar, um noch mehr sammeln zu können. Aber wofür?
Mehr Slots, Mehr Ressourcen, Mehr Units (hast du mal gesehen was die großen Schiffe kosten?) Und ein Multitool, das Mit einem Bzzzz +200 XYZ abbauen kann ist definitiv eine Investition wert ;)

So spannend der Ansatz und so toll die Atmosphäre von No Man's Sky auch ist, für mich fehlt einfach die grundsätzliche Herausforderung. Ich fühle mich schlichtweg verloren in einem riesigen Universum, in dem ich keine Rolle spiele und in dem niemand irgendetwas tut. So beschränkt sich das Spiel auf den Abbau von Ressourcen, bis ich irgendwann eines schönen Tages das Zentrum erreiche. Bis dahin ist aber schon so viel Zeit vergangen, dass es mich überhaupt nicht mehr interessiert, was dort ist.
Wie oben schon gesagt, ich kann dich verstehen. Ich finde es toll wie du es ausdrückst, ich wollte trotzdem ein wenig darauf eingehen und aus meinem eigenen Erfahrungssschatz mit dem Spiel meine Sicht der Dinge schildern, die sich ja nicht grundsätzlich unterscheidet, aber eben anders aufgenommen/verarbeitet wird.

Mir persönlich reicht es halt auf einem Planet durch die Gegend zu wackeln, die seltene Ressource zu suchen, ein wenig zu farmen, Monolithen und Fabriken abgreifen, am Besten noch alle einzigartigen Spezies scannen und dann ab zum nächsten Planeten. Da hab ich grad mehr Spaß dran, als ich jemals in einem Sport-/Renn- oder Puzzlespiel hätte. Das wird nicht dauerhaft so bleiben, auch ich werde irgendwann an dem Punkt angelangt sein, wo ich das nur noch ab und zu mache, denn das Spiel ist keineswegs perfekt (bzw. fertig). Allein schon die Einblendung, dass ich die Photonen-Kanone mit Oxiden aufladen muss (sie aber bei 0% wunderbar ballert), im Menü selbst kann man sie nicht aufladen, dafür den Photon-Beam, den aber mit Isotopen, ist aber auf 100%, kann man nicht benutzen, muss man daher auch nicht nachladen. Es gibt noch andere solche Dinge im Spiel ... Aber ich kann Hello Games auch verstehen, eine weitere Verschiebung wäre Katastrophaler gewesen, als alle verwirrten Gestalten die momentan flennen und "ihr habt gelogen" schreien, oder rumtrollen, oder sich freuen, dass viele enttäuscht sind.

Das Spiel hat an alledem keine Schuld, im Gegenteil. Die Spielergemeinschaft ist einfach nur noch abgefuckt. Umso mehr genieße ich meine Einsamkeit in NMS. ;)

tl;dr:
mach dir nix draus, du wirst nicht der letzte sein, dem es so geht ;)
 
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PSN-Name: philley
Mörderantwort!

Willst du mein Präsident auf Philley Prime sein? :ugly:

Ernsthaft: Unterschreibe ich zu 110%.

Es kommt auch darauf an was man selbst aus dem Spiel macht. Ehrlicher Weise hatte auch ich zwischenzeitlich kurze Bedenken bzgl Motivation etc. Als ich dann aber wieder auf meinem 3. Planeten unterwegs war, waren mir die Bedenken so egal: Ich kann ohne rushen zu müssen, ohne mich gezwungen zu fühlen, irgendein ein Ziel zu erfüllen, einfach nur Erkunden und nahtlos zwischen Planet und All reisen (das will ich seit Jahrzehnten in Videospielen erleben). Was es sonst noch gibt ist für mich willkommenes Beiwerk!

Die aktuelle Sache mir der Planetenrotation oder der Sonnensache gefällt mir nicht. Aber der Rest passt für mich zu 100%. Zudem besteht die Gewissheit, dass sich HG kümmert und weiteren Inhalt liefern wird.

Es war klar, dass das Spiel polarisieren wird. Und das ist auch gut so. Es gibt, die an die Hand genommen werden müssen (die große Mehrheit) und die, die sich diese Art von Freiheit gewünscht haben, darauf einstellen oder sich darauf einlassen können.

Erstere Gruppe wird wahrscheinlich nicht damit klar kommen und den Fehler im Spiel suchen bzw. die Schuld dem Spiel geben. Imho der falsche Ansatz. Denn so wie sich NMS darstellte, ist es die Intention von HG und der Traum von Sean Murray. So ist es beabsichtigt.
 

Wolfen

Well-known member
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@Mobimpe
Danke für deine tolle Antwort, die ich nun gar nicht im einzelnen kommentieren will.

Ich denke, es wird deutlich, dass wir das Spiel unterschiedlich erleben und einfach andere Eindrücke haben. Ich will da auch niemandem irgendwas absprechen, sondern wollte einfach nur meine Sicht der Dinge schildern.

Es gibt lediglich einen zentralen Punkt, bei dem ich widersprechen würde. Sowohl du, als auch philley habt geschrieben, es käme darauf an, was man aus dem Spiel macht. (Du hast geschrieben: "Wenn du was anderes machen willst, mach was anderes")
Gerade das empfinde ich nicht so.
Was könnte ich denn noch tun außer Ressourcen zu farmen? Wie gesagt, immer wenn ich das versucht habe, etwas anderes zu machen, wüsste ich nicht was, weil das Spiel schlichtweg nicht mehr hergibt. Ohne Ressourcen kein Warp, ohne Warp, kein Vorankommen. Was sollte ich also tun?
Ich kann nicht Pirat, Diplomat, Kopfgeldjäger oder sonstwas sein. Früher oder später bin ich darauf angewiesen dieses Mikromanagement zu betreiben und frage mich daher, wie frei bin ich wirklich?
Ich kann mich frei bewegen, aber das Gameplay lässt mir dann doch wieder keine Freiheit.

Grundsätzlich muss ich sagen, dass No Man's Sky es wirklich geschafft hat, dass Spieler darüber diskutieren, was sie innerhalb eines Videospiels - einer künstlich generierten Welt - erleben wollen. Ich sehe das weniger als den Wunsch "an die Hand genommen zu werden", wie Philley es ausdrückt, sondern hätte mir gern insgesamt mehr Abwechslung, mehr Inhalte, einen gewissen Rahmen gewünscht. Hier verschenkt das Spiel aus meiner Sicht Potenzial.

Das Szenario bietet davon grundsätzlich einiges, aber es führt das einfach nicht in dem Maße, in der Intensität aus, in der ich es mir gewünscht habe.
Ich will dafür auch niemandem die Schuld geben, grundsätzlich ist ein No Mans Sky solide entwickelt, mal abgesehen von den kleineren Abstürzen und grafischen Fehler, steckt viel Kreativität & Arbeit in diesem Werk, mir fehlt sozusagen der Spielsinn.

Es mag sein, dass diese Inhalte noch kommen, dann werde ich gern wieder in die Tiefen des Weltalls tauchen.
 
PSN-Name: Raab89
Spielt gerade: Horizon: Zero Dawn
Naja, irgendwann muss ein Spiel eben auch rauskommen. Hätten die Entwickler noch 4 weitere Jahre daran rum gewerkelt, wäre es sicherlich noch besser geworden und hätte noch mehr Leute zufrieden gestellt. Auf der anderen Seite muss so etwas auch finanziert werden, der Dank sollte da an Sony gehen, die wiedermal in das richtige Projekt hinein investiert haben und das Potential dieses Game's erkannt haben. Das Spiel liefert definitiv nicht weniger als auch gezeigt wurde, darum muss man hier ganz klar den Entwickler in Schutz nehmen. Dir @Wolf scheint das Ressourcen sammeln halt nicht zu gefallen - wayne. Nicht dein Geschmack - mehr nicht.

Man kann jetzt weiter darüber diskutieren ob das Spiel seine 60 Euro Wert ist. Hätte man dieses Spiel als Indie Game verkauft und das ist es meiner Meinung nach, käme das Spiel in den Metacritics sicherlich besser bei weg und die Meinungen gingen nicht so auseinander.

Für mich gehen die 60 Euro jeden falls klar, ich hätte sogar mehr dafür bezahlt - aber das hängt dann wieder von der Wertschätzung ab - die sind bei einem nerd wie mir ohnehin höher als bei einem der sich nicht soviele Gedanken über Games macht.
 
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