Nicht jeder wird No Man's Sky mögen. Ich liebe es.
Ich habe es schon immer geliebt, in einer tiefdunklen Nacht die Sterne zu betrachten und mich von der Größe und Schönheit des Himmels überwältigen zu lassen. Ich liebe es, mich als Mensch klein zu fühlen, mich meiner Fantasie hinzugeben und mir ein Abenteuer in unendlichen Weiten vorstellen. Genau das ist
No Man's Sky. Natürlich kann man analysieren, dass Sterne zu bewundern im Prinzip nur bedeutet, den Kopf nach hinten zu neigen und geradeaus zu starren – was für sich genommen eine recht langweilige Aktion darstellt. Was das aber im Kontext dessen, was in meinem Kopf und bei dem Gesehenen abgeht, heißt, ist eine sehr persönliche und emotionale Sache.
So kommt es eher nicht darauf an, was für ein Spiel
No Man's Sky ist, sondern was für eine Art von Mensch ihr seid. Doch selbst, wenn ihr gerne die Sterne beobachtet, muss dies nicht automatisch gleich bedeuten, dass
No Man's Sky etwas für euch ist. Auch ich sehe, dass
No Man's Sky nicht vollkommen ist und Fehler hat. Aber das, was mir das Spiel bietet, übertrumpft diese Unvollkommenheiten ganz einfach.
Wenn ihr immer an die Hand genommen werden wollt, unzählige Features, Action und Story sowie ein Dauerunterhaltungsprogramm braucht, seid ihr hier falsch.
No Man's Sky durchbricht diese typischeren Videospielkonventionen und liefert ein ruhiges Erlebnis für Leute, die sich daran erfreuen können, einfach mal zu erkunden und zu erforschen. Und das macht das Spiel, gerade auch wegen seiner Größe, so gut wie kaum ein anderes. In dem Sinne hat Sean Murray auch vollkommen recht. Nicht jeder wird sein Spiel mögen. Ich liebe es.
Pro
- das Spiel kann einen emotional mitreißen
- schier unendliche Mengen entdeckbarer Planeten
- tolles Art-Design
- wunderbarer Soundtrack
- sehr ruhiges und gemütliches Gameplay
- viele Möglichkeiten beim Crafting
Contra
- das Spiel kann einen emotional kalt lassen
- Aufgaben wiederholen sich
- Inventar ist etwas klein geraten
- kann für manchen zu ruhig und gemütlich sein