Gestern in Ennepetal, in meiner alten Schule...
Es handelte sich nicht um einen Trittbrettfahrer wie die anderen Spinner heute.
Ich werd in 3 Monaten wieder dort wohnen....
Ps-Noch wohne ich in Schwelm!! Da kommt der Typ auch her.
Schüler im Unterricht verhaftet
"Komischer Typ mit eigenen Ansichten"
Schwelmer Schüler plante Katastrophe am 20. April
Polizei hindert Jugendlichen an Amoklauf
Reichenbach-Gymnasium
Polizei hindert Jugendlichen an Amoklauf
Ennepetal, 13.03.2009
Südkreis. Er wollte seine Schule am 20. April in die Luft sprengen, am 100. Geburtstag Adolf Hitlers. Ob er es wirklich getan hätte, bleibt im Bereich der Spekulationen. Doch schon die eindeutige Absichtserklärung und mehrere Hinweise von Mitschülern und deren Eltern reichten zur Festnahme.
Die Polizei förderte ein großes Waffenarsenal des 17-Jährigen zutage. Foto: Joe Schöler
Am Donnerstag griff die Polizei zu, holte den 17-jährigen Schüler mitten aus dem Unterricht des Ennepetaler Reichenbach- Gymnasiums und führte ihn in Handschellen ab.
Bei der anschließenden Hausdurchsuchung – der Schüler lebt mit seinen Eltern in der Kreisstadt Schwelm - wurde die Polizei fündig: Ein Luftgewehr, ein Metallkoffer mit 30 Gramm Schwarzpulver, Glyzerin, Salzsäure, 200 Chinaböller, zahlreiche Nägel, Wunderkerzen.
"Zutaten hätten zum Bau eines Sprengkörpers ausgereicht"
„Zutaten, die bei entsprechender Mixtur zum Bau eines Sprengkörpers ausgereicht hätten”, so der leitende Ermittler Kriminalhauptkommissar Uwe Schmidt gestern bei einer Pressekonferenz im Schwelmer Kreishaus. Ferner wurden Bauanleitungen zur Herstellung von Sprengkörpern gefunden. Zusätzlich zu dieser explosiven Mischung präsentierte die Polizei ein reichhaltiges Arsenal an Hieb- und Stichwaffen, darunter Säbel und Dolche sowie „einfache” Messer und zahlreiche Attrappen von Pistolen oder Maschinegewehren – so genannte „Anschein- oder Dekorationswaffen”, die man besitzen, aber in der Öffentlichkeit nicht mitführen darf. Auch gewaltverherrlichende PC-Spiele, die sich der Schüler angeblich aus England besorgt habe, waren unter den beschlagnahmten Fundstücken.
Zutaten, mit denen man einen Sprengsatz bauen kann. Foto: Joe Schöler
Gegen den Schüler wird nun wegen unerlaubten Waffenbesitzes (Luftgewehr) und der Störung des öffentlichen Friedens durch Ankündigung einer strafbaren Handlung ermittelt. Die Staatsanwaltschaft sah von der Beantragung eines Haftbefehls ab. Das sei üblich bei Jugendlichen, wenn keine längere Haftstrafe zu erwarten sei, erklärte Dr. Arnim Brux, Landrat gestern.
In psychiatrischer Behandlung gewesen
Der aus Schwelm stammende Schüler war schon einmal in psychiatrischer Behandlung, nachdem er im Jahre 2007 einen Lehrer seiner alten Schule bedroht hatte. Daraufhin erfolgte der Schulwechsel nach Ennepetal.
Bereits am Montag meldete sich die Mutter einer Schülerin bei der Polizei und äußerte erste „vage Hinweise” über den Schüler. Im Laufe der weiteren Ermittlungen erhärteten sich die Verdachtsmomente. Eine Lehrerin hatte der Polizei ebenfalls einen Hinweis gegeben. Der Schüler hatte in dieser Woche an einem PC in der Bibliothek der Schule im Internet eine Seite mit Informationen zum Bau von Sprengkörpern aufgerufen.
Landrat Armin Brux zeigt die bewschlagnahmten Waffen aus dem Zuhause des Jugendlichen. Foto: Joe Schöler
In seiner Vernehmung stritt der Schüler die Ankündigung einer Amoktat vehement ab. Er habe dem aber auch keine vernünftige Erklärung entgegen halten können, so Polizeioberrat Klaus Menningen gestern. Die Äußerungen machte der Schüler übrigens innerhalb der letzten zehn Tage. Es handelt sich also nicht um einen Trittbrettfahrer.
Die Eltern des Schülers zeigten sich „überrascht und aufgelöst”. Der Schüler habe Verhaltensauffälligkeiten gezeigt. „Er trug Kleidung , so wie sie die Amoktäter in Littleton trugen.”
Eltern überrascht und aufgelöst
„Der 20. April ist nicht nur der 100. Geburtstag Hitlers, an diesem Tag jährt sich auch die Amoktat an der Columbine High School in Littleton in Colorado/USA”, betonte Landrat Dr. Brux gestern.
Ob der Schüler die Tat tatsächlich ausgeführt hätte, diese Antwort wird offen bleiben. Die Ernsthaftigkeit der Sitution zeigt eine Äußerung gegenüber Mitschülern: Er werde seinen 18. Geburtstag nicht mehr erleben – und der ist schon bald.
Es handelte sich nicht um einen Trittbrettfahrer wie die anderen Spinner heute.
Ich werd in 3 Monaten wieder dort wohnen....
Ps-Noch wohne ich in Schwelm!! Da kommt der Typ auch her.
Schüler im Unterricht verhaftet
"Komischer Typ mit eigenen Ansichten"
Schwelmer Schüler plante Katastrophe am 20. April
Polizei hindert Jugendlichen an Amoklauf
Reichenbach-Gymnasium
Polizei hindert Jugendlichen an Amoklauf
Ennepetal, 13.03.2009
Südkreis. Er wollte seine Schule am 20. April in die Luft sprengen, am 100. Geburtstag Adolf Hitlers. Ob er es wirklich getan hätte, bleibt im Bereich der Spekulationen. Doch schon die eindeutige Absichtserklärung und mehrere Hinweise von Mitschülern und deren Eltern reichten zur Festnahme.
Die Polizei förderte ein großes Waffenarsenal des 17-Jährigen zutage. Foto: Joe Schöler
Am Donnerstag griff die Polizei zu, holte den 17-jährigen Schüler mitten aus dem Unterricht des Ennepetaler Reichenbach- Gymnasiums und führte ihn in Handschellen ab.
Bei der anschließenden Hausdurchsuchung – der Schüler lebt mit seinen Eltern in der Kreisstadt Schwelm - wurde die Polizei fündig: Ein Luftgewehr, ein Metallkoffer mit 30 Gramm Schwarzpulver, Glyzerin, Salzsäure, 200 Chinaböller, zahlreiche Nägel, Wunderkerzen.
"Zutaten hätten zum Bau eines Sprengkörpers ausgereicht"
„Zutaten, die bei entsprechender Mixtur zum Bau eines Sprengkörpers ausgereicht hätten”, so der leitende Ermittler Kriminalhauptkommissar Uwe Schmidt gestern bei einer Pressekonferenz im Schwelmer Kreishaus. Ferner wurden Bauanleitungen zur Herstellung von Sprengkörpern gefunden. Zusätzlich zu dieser explosiven Mischung präsentierte die Polizei ein reichhaltiges Arsenal an Hieb- und Stichwaffen, darunter Säbel und Dolche sowie „einfache” Messer und zahlreiche Attrappen von Pistolen oder Maschinegewehren – so genannte „Anschein- oder Dekorationswaffen”, die man besitzen, aber in der Öffentlichkeit nicht mitführen darf. Auch gewaltverherrlichende PC-Spiele, die sich der Schüler angeblich aus England besorgt habe, waren unter den beschlagnahmten Fundstücken.
Zutaten, mit denen man einen Sprengsatz bauen kann. Foto: Joe Schöler
Gegen den Schüler wird nun wegen unerlaubten Waffenbesitzes (Luftgewehr) und der Störung des öffentlichen Friedens durch Ankündigung einer strafbaren Handlung ermittelt. Die Staatsanwaltschaft sah von der Beantragung eines Haftbefehls ab. Das sei üblich bei Jugendlichen, wenn keine längere Haftstrafe zu erwarten sei, erklärte Dr. Arnim Brux, Landrat gestern.
In psychiatrischer Behandlung gewesen
Der aus Schwelm stammende Schüler war schon einmal in psychiatrischer Behandlung, nachdem er im Jahre 2007 einen Lehrer seiner alten Schule bedroht hatte. Daraufhin erfolgte der Schulwechsel nach Ennepetal.
Bereits am Montag meldete sich die Mutter einer Schülerin bei der Polizei und äußerte erste „vage Hinweise” über den Schüler. Im Laufe der weiteren Ermittlungen erhärteten sich die Verdachtsmomente. Eine Lehrerin hatte der Polizei ebenfalls einen Hinweis gegeben. Der Schüler hatte in dieser Woche an einem PC in der Bibliothek der Schule im Internet eine Seite mit Informationen zum Bau von Sprengkörpern aufgerufen.
Landrat Armin Brux zeigt die bewschlagnahmten Waffen aus dem Zuhause des Jugendlichen. Foto: Joe Schöler
In seiner Vernehmung stritt der Schüler die Ankündigung einer Amoktat vehement ab. Er habe dem aber auch keine vernünftige Erklärung entgegen halten können, so Polizeioberrat Klaus Menningen gestern. Die Äußerungen machte der Schüler übrigens innerhalb der letzten zehn Tage. Es handelt sich also nicht um einen Trittbrettfahrer.
Die Eltern des Schülers zeigten sich „überrascht und aufgelöst”. Der Schüler habe Verhaltensauffälligkeiten gezeigt. „Er trug Kleidung , so wie sie die Amoktäter in Littleton trugen.”
Eltern überrascht und aufgelöst
„Der 20. April ist nicht nur der 100. Geburtstag Hitlers, an diesem Tag jährt sich auch die Amoktat an der Columbine High School in Littleton in Colorado/USA”, betonte Landrat Dr. Brux gestern.
Ob der Schüler die Tat tatsächlich ausgeführt hätte, diese Antwort wird offen bleiben. Die Ernsthaftigkeit der Sitution zeigt eine Äußerung gegenüber Mitschülern: Er werde seinen 18. Geburtstag nicht mehr erleben – und der ist schon bald.