Die Debatte über gewaltverherrlichende und suchtgefährdende Computerspiele erhält neuen Auftrieb, nachdem die Ergebnisse einer Studio des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) bekannt wurden. Das meldet Heise.de.
Das Institut des Kriminologen und ehemaligen niedersächsischen Justizministers Christian Pfeiffer legt heute eine Untersuchung vor, nach der über 14.000 Neuntklässler nach medizinischen Kriterien süchtig nach Computerspielen sind; mehr als 23.000 Jugendliche sollen darüberhinaus stark gefährdet sein.
Zu einer Abhängigkeit würde ausuferndes Spielen allein noch nicht führen, doch würde das Spielen von Online-Rollenspielen das Risiko verstärken. Vor allem gelte das für World of Warcraft.
Die niedrsächsische Sozialministerin Ross-Luttmann will den suchtgefährdenden Spielen den Kampf ansagen, wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung schreibt. Das Ziel ist, in Zukunft Programme wie das Online-Rollenspiel World of Warcraft für Jugendliche zu verbieten.
Die Bewertungskriterien sollen möglichst schnell geändert werden, nach denen die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) die Altersfreigabe von Computerspielen bestimmt. Dazu will Ross-Luttmann ein Konzept vorlegen, was noch mit den Ländern abgestimmt werden müsste. Suchtgefährdende Spiele dürften dann nur noch an Erwachsene verkauft werden.
Die USK prüft bislang nur, ob die Darstellungen von Gewalt und Sexualität mit dem Jugendschutz vereinbar sind.
Auch in den Diskussionen um die Ursachen des Amoklaufs in Winnenden stehen die sogenannten "Killerspiele" weiterhin im Zentrum der Aufmerksamkeit. Der stellvertretende brandenburgische CDU-Vorsitzende und Innenexperte Sven Petke fordert eine Gesetzesänderung beim Waffenrecht und ein Verbot gewaltverherrlichender Videospiele.
Offenbar habe der problemlose Zugang des 17-jährigen Täters zu einer legalen Schusswaffe erst dessen Taten möglich gemacht, sagte Petke gegenüber der dpa. Behörden müsse es erlaubt sein, die Einhaltung des gesetzlichen Waffenrechts ohne Ankündigung auch in privaten Räumen zu kontrollieren. Dieselbe Position vertrat auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Wochenende.
Petke verlangte auch ein Verbot für Videospiele, die Gewalt verherrlichen. Offenbar seien die jugendlichen und heranwachsenden Amokläufer gleichzeitig Konsumenten dieser von Gewalt beherrschten Spiele. 'Diese Machwerke gehören verboten.'
Auch im Internet müsse dieses Verbot durchgesetzt werden, wobei die betreffenden Dienstleister in der Pflicht stünden. 'Die Zeit der Ausflüchte ist vorbei. Wir brauchen entsprechende Web-Filter, die von den Internet- Providern betrieben werden', so Petke.
Quelle: Gamefront.de
Das Institut des Kriminologen und ehemaligen niedersächsischen Justizministers Christian Pfeiffer legt heute eine Untersuchung vor, nach der über 14.000 Neuntklässler nach medizinischen Kriterien süchtig nach Computerspielen sind; mehr als 23.000 Jugendliche sollen darüberhinaus stark gefährdet sein.
Zu einer Abhängigkeit würde ausuferndes Spielen allein noch nicht führen, doch würde das Spielen von Online-Rollenspielen das Risiko verstärken. Vor allem gelte das für World of Warcraft.
Die niedrsächsische Sozialministerin Ross-Luttmann will den suchtgefährdenden Spielen den Kampf ansagen, wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung schreibt. Das Ziel ist, in Zukunft Programme wie das Online-Rollenspiel World of Warcraft für Jugendliche zu verbieten.
Die Bewertungskriterien sollen möglichst schnell geändert werden, nach denen die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) die Altersfreigabe von Computerspielen bestimmt. Dazu will Ross-Luttmann ein Konzept vorlegen, was noch mit den Ländern abgestimmt werden müsste. Suchtgefährdende Spiele dürften dann nur noch an Erwachsene verkauft werden.
Die USK prüft bislang nur, ob die Darstellungen von Gewalt und Sexualität mit dem Jugendschutz vereinbar sind.
Auch in den Diskussionen um die Ursachen des Amoklaufs in Winnenden stehen die sogenannten "Killerspiele" weiterhin im Zentrum der Aufmerksamkeit. Der stellvertretende brandenburgische CDU-Vorsitzende und Innenexperte Sven Petke fordert eine Gesetzesänderung beim Waffenrecht und ein Verbot gewaltverherrlichender Videospiele.
Offenbar habe der problemlose Zugang des 17-jährigen Täters zu einer legalen Schusswaffe erst dessen Taten möglich gemacht, sagte Petke gegenüber der dpa. Behörden müsse es erlaubt sein, die Einhaltung des gesetzlichen Waffenrechts ohne Ankündigung auch in privaten Räumen zu kontrollieren. Dieselbe Position vertrat auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Wochenende.
Petke verlangte auch ein Verbot für Videospiele, die Gewalt verherrlichen. Offenbar seien die jugendlichen und heranwachsenden Amokläufer gleichzeitig Konsumenten dieser von Gewalt beherrschten Spiele. 'Diese Machwerke gehören verboten.'
Auch im Internet müsse dieses Verbot durchgesetzt werden, wobei die betreffenden Dienstleister in der Pflicht stünden. 'Die Zeit der Ausflüchte ist vorbei. Wir brauchen entsprechende Web-Filter, die von den Internet- Providern betrieben werden', so Petke.
Quelle: Gamefront.de