American Horror Story - Freak Show 3/10
Nach der enttäuschenden dritten Staffel, macht Freak Show leider noch vieles weitaus schlechter.
Das vielversprechende Setting wird kaum genutzt. Die Schauspieler und die Schauwerte überzeugen, ähnlich wie bei Coven, schon, aber es gibt durch die ganze Staffel hindurch keine richtige Geschichte. Die einzelnen Handlungsstränge finden keinerlei Verknüpfung, es gibt keine Identifikationsfigur und so werden einfach einzelne Geschichten vor sich hin erzählt. Teilweise gibt es absurde Momente, etwa die Rückblende Elsas in Nazi-Deutschland, die eher unfreiwillig komisch ist, als wirklich gruselig.
Der einzig interessante Charakter wird frühzeitig gemeuchelt, die übrigen Freaks leben in der Show vor sich hin ohne eine wirkliche Entwicklung zu durchlaufen. Interessante Storyfäden werden irgendwann einfach fallengelassen, sodass man sich spätestens gegen Ende der Staffel fragt, warum man das eigentlich noch guckt.
Richtiger Grusel kommt seit Staffel 1 nicht mehr auf, aber dort und in Staffel 2 hatte man wenigstens noch eine Geschichte die man erzählen wollte. Die gibt es hier schlichtweg nicht. Höchste Zeit für die Serie sich auf ihre ursprüngliches Konzept zu besinnen und auch neue Gesichter zu bringen. So gut Jessica Langes Darstellung auch ist, sie spielt im wesentlichen die gleichen Rolle wie in den Staffeln zuvor.