Law and Order und zwar das Original aus den 90ern
Da wird noch vom Münzsprecher aus telefoniert
Schauspieler sind erstklassig und vor allem sind die Themen nicht so einseitig und reißerisch an den damals aktuellen Ereignissen angelehnt wie bei den nachfolgern (Special Victims Unit, Criminal Intent und den UK/LA Ablegern.)
Man wird sich beim mit Interessensplittergruppen verseuchten Hollywood schwer tun, einen Fall über einen schwarzen Börsenmakler zu finden, der selbst rassistische Tendenzen besitzt (auch gegenüber anderen Schwarzen), für den Job über Leichen geht aber zur Verteidigung einen Top Bürgerrechtler beschäftigt und sich hinter seiner Hautfarbe versteckt. Das hatte ne tolle Dynamik. Dabei wird die Seite deutlich im Gericht beleuchtet und man wägt mehr ab.
Bei den nachfolgenden Serien ist immer sehr klar verteilt wer in welches Lager zu stecken ist, wer Schuld hat. Hier hat man auch mal ein offenes Ende, mal verliert man den Fall wegen gewisser Fehler bei der Beweisaufnahme, die Entwicklung der Zeugen/Informanten ist interessanter und oft soll man selbst entscheiden was man vom Ausgang hält.
Und selbst hier gibt es 1990 schon "Diversity", nur hat damals noch keiner M&M's sortiert.
Dazu auch ab 1993 "die erste Frauenrolle der Maincast" (Was Bullshit ist, da die Psychologin (McCormick) in fast jeder Folge eine zentrale Rolle einnimmt und ordentlich abliefert (seit 1990).
Ich bin jetzt in Staffel 5.
1-2 Schauspieler haben in den ersten Staffeln versucht die Personen selbst mehr Platz einzuräumen statt den Fällen. Das ging dem Wolf (Dick) gegen den Strich bzw. gab es Streiteren unter den Darstellern.
In den nachfolgenden Serien hat man aber genau dies getan.(Wobei fast zu viel in SVU).
Man achte auf den ersten fetten Detektive. O-Ton ist stark
Gucke mit 1.5-facher Geschwindigkeit
Dann kann man da mal ne Folge i-wo zeitlich unterbringen.
Den Captain Cragen links außen kennt man aus dem späteren SVU (ist mit der langweiligste ever! Wie hat der später die Rolle wieder bekommen?)
Und das ist von den ersten Staffeln...der Dicke war klasse:
Die Serie hat ein tolles Flair, vor allem weil es 100% direkt in New York gedreht wurde und nicht in großen Fassadenschluchten in irgendwelchen Hallen. Die Darstellung der hohen Kriminalität und der Stimmung nach damaligen Streitfällen (Bürgerrechtsfälle, Drogen, organisiertes Verbrechen auch OJ Simpson etc.) ist gut umgesetzt.
Ich gucke viel US-Comedy aus der Szene und höre Berichte über Umzüge von New York nach LA und der damaligen Arbeitssituationen in den Clubs in Verbindung mit der hohen Kriminalitätsrate, Einmischung der ortsansässigen Mafias (italienisch, russisch, irisch etc.). Es muss sich nen Haufen geändert haben.
Auch...90er...Kevin allein in New York => Angst am Abend im Central Park. Damals wohl absolut zu recht
Guckt man mehr am Stück kennt man die Personen viel eher und bemerkt subtile Veränderungen nach Schicksalsschlägen: Heute geht das nicht mehr, da muss man das gleich durch ein Makeover oder Drogensucht ausdrücken, sonst kommt jmit rein dialoggestützem Schauspiel nichts mehr an.
Ich hab früher immer nur ein alle paar Monate mal eine herausgerissene Folge auf Deutsch gesehen. Ist kein Vergleich zu ganzen Staffeln + O-Ton.