Fear Street - Teil 1
Wer es schafft in den ersten 10 - 15 Minuten Maiden, Sophie B. Hawkins, Radiohead und Cypress Hill im Soundtrack zu vereinen, ohne das irgendwas stört, hat schon mal meinen vollsten Respekt.
Der Film bleibt leider weit hinter dem Soundtrack und seinen Möglichkeiten zurück. Voll krass ist daran leider nur eines und zwar die nervige Lesbenbeziehung. Sorry, aber bei Netflix baut man so dermaßen auf Diversität, dass die es selbst schaffen, dass Bruder und Schwester unterschiedliche People of Color sind. Da seh ich auch gerade schon nach dem Abspann den Hinweis „LGBTQ-Filme“ - Sorry, aber dieses gewollt Aufgesetzte nervt nur noch.
Wenn man darüber hinwegsieht, kriegt man einen ordentlich gemachten Slasher, der hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Wieso verschenkt man die Nummer mit den Killern so dermaßen? Ich weiß es leider nicht, aber dadurch gibt es nix Neues, sondern nur vieles zusammengerührt. Ohne Frage absolut brauchbar, aber einmal sehen reicht.
Von mir gibt es 6,5/10 Brotschneidemaschinen und volle Punktzahl für den Soundtrack.
Fear Street - Teil 2
Eigentlich haben es die zweiten Teile in einer Trilogie immer am Schwersten, aber holla was ein Ritt auf der Freitag der 13. Welle und ganz ehrlich, ich habe noch keinen besseren Freitag Teil gesehen. Das nenne ich mal einen verdammt geilen 2ten Teil.
Ja, den Anfang hätte man etwas straffen können, aber die deutlich brutaleren Kills und das ganze Feeling, was das Original ausmacht, wurden perfekt eingefangen und sogar übertroffen. Musikstücke wurden deutlich weniger eingesetzt, als noch in Teil Eins, aber „First Cut is the Deepest ...“ und „Fear the Reaper“ hab ich einfach gefeiert. Dann noch King angemessen untergebracht, was will man da noch mehr!
Leider lässt das Camp Szenario den ersten Teil noch schlechter aussehen und ich muss meine Bewertung des Ersten dementsprechend nochmal nach unten anpassen.
Jawoll, so muss dass und deshalb 9/10 Axthiebe.
Fear Street - Teil 3
Wir sind im Jahr 1666 und machen da weiter, wo wir 1994 aufgehört haben und zwar mit der Lesbennummer. Das Ganze passt hier allerdings deutlich besser zum Setting und wirkt mal nicht aufgesetzt. Soweit so gut, allerdings zieht sich das Ganze etwas, kommt dann kurz in Fahrt, wird entmystifiziert und bekommt einen Plottwist, womit wir wieder im Jahr 1994 sind. Hier laufen nun alle Fäden zusammen und wir bereiten uns auf das Finale vor.
Der Showdown ist ordentlich, wenn auch vorhersehbar und ohne großartige Härte. Zum Schluß haben sich alle lieb, zumindest die Wenigen, die noch da sind. Alles ist toll wie bei Disney und dann noch die zu erwartenden Szenen im Abspann. Die waren sowas von klar und so dermaßen 0815, dass es mich eigentlich nur noch gelangweilt hat.
Ganz ehrlich, der Film hat mich verloren, als man die eigentliche Storyline entmystifizierst und den mit der Brechstange herbeigeführten Twist gebracht hat. Das da noch irgendwas läuft, war ja klar, aber das hätte man doch anders lösen können und müssen. Das war mal doch nur noch Scheiße!
Schlechtester Teil von allen und somit auch nur 5/10 Ferkel.