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crack-king

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Noch ein Nachtrag zum Thema Square Enix und die westlichen Studios/IPs


Offenbar hat man mit den Marvel Spielen (Avengers und GotG) 200 Mio. Verlust gemacht. Das ist schon eine ordentliche Hausnummer. Aber wofür wurde da so viel Geld ausgegeben?

Wenn ich mich richtig erinnere, hat Uncharted 4 ca. 100-150 Mio. in der Entwicklung inkl. Marketing gekostet. Die haben bei den beiden Spielen natürlich auch was eingenommen, also wie hoch waren bitte die Kosten?
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Offenbar hat man mit den Marvel Spielen (Avengers und GotG) 200 Mio. Verlust gemacht. Das ist schon eine ordentliche Hausnummer. Aber wofür wurde da so viel Geld ausgegeben?

Wenn ich mich richtig erinnere, hat Uncharted 4 ca. 100-150 Mio. in der Entwicklung inkl. Marketing gekostet. Die haben bei den beiden Spielen natürlich auch was eingenommen, also wie hoch waren bitte die Kosten?
Schwer zu sagen, aber Uncharted 4 kann man kaum vergleichen. Das ist ein Spiel für eine Plattform, mit einfacher Mehrspielerkomponente.

Es gab Gerüchte dass Crystal Dynamics als SP-only Team alleine schon viel Zeit damit verschissen hat um das Service-Game Backend zu erstellen.
Dann gabs Gerüchte, dass sie die SP und MP-Komponenten schwer verbinden konnten.
Entwickelt wurde das für viel zu alte Hardware, was vermutlich noch mehr Probleme bereitet hat.
Weil der Termin nicht gehalten werden konnte, warf dann Square mehr Entwickler auf das Projekt was die Kosten auch nochmal sicher in die Höhe getrieben hat.

Das war nur die technische Vorgabe die Probleme bereitet hat.

Ich hab gehört und gelesen, dass Disney teils EXTREM schwer ist, bei Umsetzungen ihrer Lizenz. Dazu wird die Lizenz auch nicht allzu billig zu haben sein.
Sony kann mit denen anscheinend gut und Square hat da auch Erfahrungen mit KH, aber das bedeutet nicht, dass da nicht jedes Artwork von einem Marvel-Mitarbeiter abgesegnet werden musste & man für die AVENGERS sogar mehr bezahlt hat als für die Disney-Figuren.
Außerdem gibt es oft Vorgaben wie "Termin zu X ist einzuhalten" oder eingeplante Effekte wie "Film Y wird die Sales nochmal boosten" was dann vlt nicht klappte.

Dazu haben beide Spiele underperformed. Sogar für Square Verhältnisse stand das Spiel oft in "oha das sieht nicht gut aus"-Meldungen von Sales-Analysten. Ein GaS Spiel wie Avengers war VIELLEICHT sogar darauf ausgelegt erst ab Season 2 wirklich Kohle zu machen und wenn dann das Interesse zu einem Einbruch bei den aktiven Spielern führt, verdient man auch an Season 2 nicht.
 
Das Problem ist, dass außer Fortnite für alle Plattformen und dieses chinesische Breath of the Wild inspirierte Fantasygame für Mobilephones für Spieler selber wenig Freude beim Spielen eines GaS übrig bleibt. Das hätte man aber auch wissen können, wenn man Spieler mal beobachtet hätte.

Das ist wie bei den Streamingplattformen. Es gibt einige etablierte und dann kommen ab und zu andere dazu, aber die werden im Kampf um die Aufmerksamkeit untergehen, weil die anderen Spiele einfach mehr Bock machen, oder die Freunde schon da sind.

Avengers als Single Player Spiel, das wäre das gewesen, was jeder haben möchte, nicht den Mist, den es jetzt gibt. Auch wenn einige das gut fanden, mich zum Beispiel bekommt man damit nicht.
 
Sony kann mit denen anscheinend gut
Denen gehört auch die Lizenz an Spider-man, wenn auch wohl nur auf Verfilmungen beschränkt.
Da einigt man sich auch eher mal, wenn Sony Spiele zu z.B. Wolverine entwickeln will.

Waren zudem schlechte Timings.
Guardians hätte im Rahmen eines Kinotermins mehr gezogen und bisschen besser beworben hätte es wohl auch werden müssen.
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Denen gehört auch die Lizenz an Spider-man, wenn auch wohl nur auf Verfilmungen beschränkt.
Da einigt man sich auch eher mal, wenn Sony Spiele zu z.B. Wolverine entwickeln will.
Stimmt auch wieder, drann hab ich nicht gedacht.
Waren zudem schlechte Timings.
Guardians hätte im Rahmen eines Kinotermins mehr gezogen und bisschen besser beworben hätte es wohl auch werden müssen.
Muss GANZ GANZ GANZ ehrlich sagen: wie erfolgreich war Guardians an den Kinokassen?
Teil 1 770 Mio $
Teil 2 860 Mio $

Zum Vergleich:
Avengers 2 1.400 Mio $
Captain America: Civil War 1.150 Mio $
Avengers Inf 2.048 Mio $
Ant-Man 2 660 Mio $

Oder anders gesagt: Die Guardians sind für eigentlich Nischencomics gut angekommen. Besser als Ant-Man, aber im Vergleich zu Captain America oder Avengers stehen sie immer noch hinten an (wobei man oben die Prod. Kosten nicht vergessen soll, da hat Guardians sicher auch deutlich weniger gekostet als Avengers, vlt war sogar das Marketing billiger).

Sprich, es sehen dann deutlich mehr Leute einen "Comic-Film" an, als einen "Sci-Fi Film".

Auch bei Spielen hast du zB bei Fantasy ein VIEL größeres Interesse als bei einem Sci-Fi Titel. Entsprechend hat mich schon überrascht, dass man sich die Guardians genommen hat.

Ob das soviel besser neben einem Film gelaufen wäre, wenn man ANSCHEINEND nicht die Alter-Egos der Schauspieler 1:1 einscannen und verwenden darf? Ich glaube das hätte beim Avengers Film geholfen, aber ist halt die Frage wieviel teurer dann die Lizenz gewesen wäre.
 

Andy

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PSN-Name: Andy1985
Und es bleibt spannend! Bei dem Deal war das nicht verwunderlich. Bin gespannt wie das für MS weiterverläuft.
Würde mich nicht wundern, dass man drauf kommt, dass der Gute Bobby unter der Hand den Deal gemacht hat.
Wohlwissend das MS was sucht und er schnell aus der Misere kommen will.

Und ich dacht der Depp Fall bleibt der spannendste. Hoffe nicht das Bobby auch in ein Bett :poop: hat.
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Ich würde den Deal Canceln...das würde vertrauen wiederherstellen, jedenfalls für MS
Warum? Was bringt ihnen das?
Gibt nur 2 Optionen: Deal wird abgewunken, Deal wird beanstandet.
Bei Letzterem gibt es immer noch Optionen, dass sie zB Acti/Blizz in 2 Firmen aufgesplittet werden muss, oder was Ähnliches.

Warum sollten sie den Deal canceln? Weil dort der Kopf noch ein wenig mehr stinkt als in die Industrie? Sie haben sogar schon die (leider üblichen) Anti-Gewerkschaft-Maßnahmen unterstützt, die noch Koti & Co eingeleitet haben.
Das Einfädeln hat sicher genug gekostet und intern haben sie es ihren Aktionären auch schon als "das brauchen wir wegen Metavers" verkauft. Denen musst dann erklären, warum jetzt plötzlich nicht mehr.
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Und zum Thema warum Ubisoft für Übernahme Gift ist:


Wenn die Familienaktionäre trotz schlechter PR ums Verrecken nicht ablassen wollen, wird sich unter den Bedingungen kaum ein Übernahmegespräch ergeben.
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Doch die Aktionäre müssen zustimmen. War doch auch bei Twitter so.
Alternativ ist eine feindliche Übernahme, wo man halt jeden einzelnen Aktionär rauskauft. Das wurde ja schon mal versucht und ging schief, weil Guillemot so laut war (hat glaube ich genug Geld aufgebracht um sich die Mehrheit zu sichern und die nicht verkaufte).

Ist zumind. mein Verständnis der Sachlage.

Die letzten Gerüchte bezogen sich ja darauf, dass auch die Familie Guillemot keinen Bock mehr hatte, weil es keinen Nachfolger gäbe, der den Laden weiter führt.
 

crack-king

Administrator
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Doch die Aktionäre müssen zustimmen. War doch auch bei Twitter so.
Ja, natürlich. Aber da ist der Guillemot halt nicht der einzige der darüber entscheidet. Darum ging es mir.

Alternativ ist eine feindliche Übernahme, wo man halt jeden einzelnen Aktionär rauskauft. Das wurde ja schon mal versucht und ging schief, weil Guillemot so laut war (hat glaube ich genug Geld aufgebracht um sich die Mehrheit zu sichern und die nicht verkaufte).
Mein Gedächtnis mag mich trügen und ich bin wahrlich kein Börsenexperte. Aber Hauptgrund war hier auch das Ubisoft hart daran gearbeitet hat den eigenen Aktienkurs nach oben zu drücken damit es zu teuer für den potenziellen "Angreifer" wird. Genau deshalb hat man ja alles jährlich veröffentlicht, um den Aktienkurs möglichst nach oben zu drücken.
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Ja und sie haben auch (mit div. Geldgebern) Aktien gekauft um so ihren Anteil des Kuchens zu erhöhen, WENN ich das noch richtig in Erinnerung habe. Und man war halt so laut wie möglich um als möglichst schwieriger Übernahmekandidat dazustehen.
Letzteres DÜRFTE ihnen etwas mehr geglückt sein als gewollt, denn ich hab schon ein paar Mal gelesen, als über Übernahmekandidaten gesprochen wurde, dass die Franzosen als "Schwierig" gelten.

Wie gesagt, ich hab den ganzen Prozess (der sich ja über ein Jahr wie Kaugummi gezogen hat) auch nicht mehr in Erinnerung, aber sie haben das mit allen nur möglichen Mitteln und Wege versucht zu verhindern und haben auch immer wieder offene Briefe an die Angestellten veröffentlicht, wo das thematisiert wurde.
Gefühlt hat das schon Keinen mehr gejuckt, als die Übernahmeversuche offiziell beendet wurden.
 
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