Ich will dich nicht nerven aber ich bepiss mich vor lachen und weis selber nicht ma warum
das war gewollt
Du hast das jetzt echt als Sig? Ich fühle mich geehrt.
Nunja die Serie leidet ja schon immer an der simplfizierten Combat Mechanik und daran hat sich im Laufe der Zeit wenig getan und wurde eher sogar verschlimmbessert. Der 1er fand ich an der Stelle immer noch am Anpsruchsvollsten (meine Erinnerung kann mich auch trüben) und es gab da die eine oder andere Stelle, wo ich auch mal öfters abgekratzt bin. Bei allen anderen Teilen ist das so gut wie nie passiert. Genauso waren die ganzen Gadgets und Gimmiks im Endeffekt nutzlos und habe ich so gut wie nie genutzt (es sei denn es war Storyrelevant).
Also ein AC-Spiel war für mich nie ein Spiel, welches ich wegen des Gameplays gemocht habe. Es war schon immer zu simpel. Hätte das Gameplay mehr Tiefe, würden die Bewegungen komplexer und komplizierter werden. Um dieser Tiefe gerecht zu werden, müssten die Abläufe durch eine Vielzahl von vordeffinierten Eingaben durch deklariert werden. Drücke zum Abspringen mit dem linken Fuß dieses Knopf und zum Festhalten mit dem rechten Arm diesen Knopf usw.
Das kann auch in manchen Spielen Spaß machen, wo es eben ums Gameplay geht und vordeffinierte Mechanismen ausgelöst werden. Zb. Combo-Systeme a la GoW oder Batman AC.
Aber da diese Komplexität in den AC-Spielen fehlt, kann ich mich als Spiele auf die Umgebung und die Atmosphäre des Spiels konzentrieren. Deswegen ist hier auch die Grafik und die Animationen so wichtig.
Kommt ein Gegner, drück ich halt die "Gegner-Töten" Taste. Will ich auf ein Haus, drück ich auf die "Aufeinhauskletter-Taste". Das lässt mir die Freiheit, dass Spiel als das zu erleben, was es ist: Authentisch!
Wenn ich auf Spiele wie Journey gucke, sehe ich doch den gleichen Effekt. Freiheit durch Simplizität. Hier drück ich nur einen Knopf. Trotzdem entfaltet sich das Gefühl einer epischen Reise. Ich wandere durch den tiefen Sand und genieße die Lichteffekte auf der Körnung meines Untergrundes.
Auch bei AC suche ich kein Spiel, welches mich möglichst abgedrehte Tastenkombos vollführen lässt, nur um von Baum zu Baum zu springen.
Ich erschaffe mir vielmehr ein eigenes ganz individuelles Spielerlebnis indem ich mein eigenes Spieltempo wähle. Meine eigene Route zum nächsten Missionsziel suche und meine eigene Geschichte erschaffe, indem ich von Mission zu Mission eben nicht die Schnellreisefunktion nutze sondern durch das Grenzland hindurch zu meiner Siedlung reisen muss. Auf dem Weg dorthin verstecke ich mich vor den britischen Soldaten, entdecke ein Fort der Templer, warte dort bis zum Abend in den Bäumen, um dann während eines heftigen nächtlichen Sturmes, die Wachen einzelnd ausschalte und die amerikanisch Flagge hisse, während ein weiterer Blitz das Feld voller getöteter Soldaten hinter mir erhellt.
Dass ich auch einfach rein stürmen kann und alle im offenem Gefecht töten kann, interessiert mich doch gar nicht. Dafür spiele ich auch kein AC.
Ich wähle meine Waffen durchaus mit Bedacht aus. Doch weniger anhand deren Durchschlagskraft, sondern vielmehr aufgrund der Situation. Einzelne Gegner werden per Pfiff in einen Hinterhalt gelenkt. Eine Gruppe von Soldaten wird per Aufstand auseinander getrieben und im Grenzland werden Sprengfallen unter den Bäumen versteckt über denen ich auflauere und meine Seilpfeile bereit halte.
Klar stört ich die Steuerung in ACIII auch ein wenig. Aber nur, weil ich nun nicht mehr in der Lage bin von einem Objekt auf mittlere Höhe locker auf den Boden zu springen, sondern gezwungen bin, einen weiten (manuellen) Satz ins Feld zu machen, nur weil Connor den Boden nicht als sicheren Sprung wählen kann.
Ich genieße das Spiel bisher, komm aber nicht drum herum, es schwächer als ACII einzustufen. Jedoch bin ich auch erst in der 6. Sequenz und habe die Story bisher eher beiläufig betrachtet...