Ich finde diesen Tweet ganz passend zu dem Thema:
Die fehlende Authentizität von Battlefield V ist deshalb so enttäuschend, weil Battlefield 1 es noch schaffte, den ersten Weltkrieg so überzeugend und echt darzustellen.
Etwa, als sich einer der Charaktere in einen unverwundbaren Iron Man verwandelte.
Oder die Tatsache dass es sich bei etwa 70% der Waffen (und 99% der DLC Waffen) um Prototypen handelt, die nie effektiv im WWI eingesetzt wurden oder es Waffen waren, die erst nach dem Krieg in Produktion gegangen sind.
Oder dass es Massen an Panzern gab, die sich steuern wie ein BMX-Rad.
Dass alle Kriegsparteien in BF1 ebenbürtig waren (selbst in der "Kampagne") und dass jeder alle Waffen aller Fraktionen frei benutzen konnte.
Dass quasi jeder Soldat/Spieler mit vollautomatischen Waffen herumlief oder dass die Supporter ihre 25+ Kilogramm MGs locker im Laufen aus der Hüfte abgefeuert haben.
Absolut realistisches und historisch korrekt. Kann man nix gegen sagen.
Letztlich war BF1 nichts weiter als Schlachtfelder, die sich grob am WWI orientiert haben aber mit einer Waffenauswahl und einer Spielmechanik eines WWII-Spiels mit weiteren Anleihen aus BF3 und BF 4.
Aber wehe jemand tauscht die Männertextur durch eine Frau aus. Da hört der Spaß auf! Das ist dann unrealistisch und historisch nicht korrekt.
All das andere historisch unrealistische kann man ja als Spieler in Kauf nehmen. Aber Frauen... FRAUEN! Nein, das macht das Spiel kaputt.
Wer BF1 historisch akkurat und realistisch nennt hat echt (Achtung Wortspiel) den Schuss nicht gehört.