Bislang gibt es abgesehen von ein paar Screenshots, einigen
Informationen + einem kurzen
Trailer kaum etwas über das kommende Gore-Fest
Dead Island zu berichten.
Nun sind jedoch weitere interessante Informationen im Rahmen eines exklusiven Preview-Events aufgetaucht, wo unsere Kollegen von
fpstribe.com anwesend waren. Diese wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten .
Unter anderem wird das Klassen-System beschrieben, der „Open-World-Einfluss“ beleuchtet, uvm.
Vincent Kummer, seines Zeichens
Brand Manager bestätigte zuerst, dass die Familie aus dem Trailer auch im Endprodukt auftauchen wird. Wir haben eine zufällige Familie genommen – ihr werdet sie definitiv im
Spiel
wiedertreffen.
Dead Island zeigt euch den Ausbruch eines Virus, der jederzeit an einem x-beliebigen Ort der Welt vorkommen kann. Jeder wird davon betroffen sein.
Zitat: “We took a random family in the trailer and you’re going to be seeing them again in the
game
at some point. We want to show that when [a zombie outbreak] happens in a random place in the world, that everyone is affected.”
Im Rahmen dieser Preview wurden insgesamt 20 Minuten
Gameplay
gezeigt. Auch das Hotel aus dem Trailer hatte wieder sein „Stelldichein“. Der Weg aus dem Hotel führte dann weiter über einen blutgetränkten Strand . Ab hier wurde es interessant, weil nun erstmals das Klassensystem konkretisiert wurde.
Bekanntlich wird es möglich sein, insgesamt 4 verschiedene Charaktere zu
spielen
& diese auch entsprechend weiterzuentwickeln und zu Individualisieren. Es wird einen sog.
Tank geben, einen physisch unglaublich starker
Brecher, vollgepackt mit Muskeln die nur nach heftigen Tritten und Schläge schreien. „Nun bist du eine tote Schlampe“ – das ist kein Satz eines Underground-YouTube-Möchtegern-Gangsters, sondern sein Signature-Spruch, nachdem er den Kopf eines Zombies kraft- aber auch gefühlvoll mit dem Baseball-Schläger vom Torsus trennt.
Zudem gibt es noch natürlich noch andere Charaktere mit anderen Vorzügen. Es wird einen
Assassinen geben, der flink & geschickt sein wird, den erfahrenen und mit allen Wassern gewaschenen
"Tausendsassa", sowie einen geborenen
Anführer. Während die anderen alle recht selbsterklärend daherkommen, hüllte man sich seitens der Entwickler in kryptisches Schweigen hinsichtlich der genauen Fähigkeiten des Anführers. Bekannt ist jedoch, dass man eine Klasse auswählt und damit das komplette Spiel bestreiten wird. Im Laufe der Storyline kann man seinen Charakter dann entsprechend seiner Vorlieben aufrüsten, indem man ihm neue Moves, etc. spendiert – ganz im klassichen
RPG-Stil
.
Nicht umsonst wird das Spiel von
Kummer als
Zombie-Slasher-Action-RPG beschrieben. Es wird also mehr als stupides Zombie-Gemetzel sein. Man will gar ein eigenes Genre schaffen.
Nun zurück zur Demonstration. Man startete mit dem Erwachen der Charaktere. Ein Doktor mit einem Baseball-Schläger steht direkt über euch und deutet einen direkten Schlag in euer Gesicht an. „Können Sie verstehen was ich sage?!“ Mit einer Bewegung des rechten Analog-Sticks nickt ihr. „Gott sei Dank“, entgegnet der Mediziner erleichtert & senkt seinen Totschläger etwas nachdem er sicher ist, dass ihr es nicht auf sein Hirn abgesehen habt. Ihr stellt nun eure kleine Truppe von Überlebenden vor, die sich aktuell in einer kleinen Strandhütte versteckt haben. Dann greift ihr euch ein verrottendes Paddel und öffnet die Tür. Zeit für Zombie-Kloppe.
Das Gameplay selbst wird als sehr robust beschrieben, die Grafik als sehr scharf, aber nicht beeindruckend gut. Die Faust-Kämpfe & die Sound-Effekte sind durchaus gelungen.
Die Zombies sind jedoch weit von der Trägheit der
Resident Evil-Serie entfernt, die man mittlerweile fast voraussetzt.
Kummer gab an, dass die Untoten aus dem bekannten
Film 28 Days Later eine der größten Inspirationen & Vorlagen waren.
Hier sind schnelle Reaktionen gefragt, vor allem wenn ihr den kraftvollen, aber dementsprechend auch etwas trägen
Brecher wählt. In einer Szene sprinteten 2 Zombies auf eben diesen Charakter zu, man musste schnell die Umgebung nach nützlichen Dingen absuchen – ein hölzerner Rechen stach ins Auge, schnell hin, Rechen packen und ab damit den Zombies in die Brust. Ihr steigt ein Level auf und ruft: “That’s what I’m talking about!”
Zudem gibt es eine Menge unterschiedlicher Zombie-Arten. Es gibt abgesehen von den schnellen & langsameren Untoten auch brennende „Kamikaze-Zombies“ – ja, einige Untote wollen sich selbst noch mal ins Jenseits befördern.
Diese kommen pulsierend und verrottend schnell auf euch zu, um dann in einem Matsch aus nassem, rotem Zeug zu explodieren. Diese Zombies könnt ihr euch aber auch taktisch zu Nutzen machen. Ihr müsst diese einfach in eine Horde von anstürmenden Feinden treten, bevor er hochgeht. Das bringt euch neben +500 XP auch eine ordentliche Menge Blut auf den heimischen Bildschirm.
Außerdem wurde eine interessante Werkbank gezeigt. Diese erlaubt euch eure eigenen Waffen herzustellen und/oder zu kreieren. Ihr müsst lediglich das gefundene Material, welches auf der ganzen Insel verteilt ist, sinnvoll zu etwas Neuem kombinieren.
Kummer gab an, dass es gar bis zu 2000 mögliche Kombinationen geben wird – von absurden Waffen (elektrisierte Machete, siehe Bild) bis hin zu praktischeren Dingen (der Klassiker: Baseball-Schläger mit Nägeln kombiniert).
Diese Vielfalt, kombiniert mit den freischaltbaren Kampftechniken der Charaktere bietet euch ein irrsinnig großes Arsenal an verschiedenen, tödlichen Moves und Kampf-Optionen.
Die Insel Banoi ansich wird komplett frei erkundbar sein – Open-World lässt grüßen. Natürlich wird diese auch über diverse Neben-Quests verfügen. Auf die Balance zwischen Hauptstrang und Neben-Missionen gab Kummer an, dass es eine gute & ausgewogene Kombination sein wird.
Zitat: „I’d say it’s a good combination of both”
Die Storyline wird ca. 20-30 Stunden umfassen. Also weitaus mehr als ein handelsüblicher Zombie-Shooter. Dead Island wird eher als eine tropisch-angehauchte Version von Borderlands umschrieben. Ein Open-World Spiel mit optionalem Inhalt & blutigem First Person Auseinandersetzungen.