16.06.16 - Game Informer führte ein Interview mit Hideo Kojima von den Kojima Productions, der an Death Stranding arbeitet. Die wichtigsten Aussagen im Überblick:
- In diesem Jahr haben Kojima und Mark Cerny verschiedene Sony Studios besucht. Kojima war auf der Suche nach einer Engine für sein Spiel und dazugehörigen Tools.
- Die Kojima Productions werden in Tokio ihr Hauptquartier haben. Im Dezember bestand das Team nur aus vier Leuten, einschließlich Kojima. Sie hatten ein provisorisches Büro, ein paar Schreibtische, Stühle und Kojima seinen eigenen Computer.
Als das erste Spiel und die Kooperation mit Sony im Dezember angekündigt wurden, haben sich etliche Leute bei Kojima zum arbeiten beworben. Jetzt führt Kojima viele Bewerbungsgespräche.
- Der Teaser zu Death Stranding entstand Ende März 2016 mit Norman Reedus. Die Arbeiten dauerten dann zwei Monate.
- Inspiriation für Death Stranding fand Kojima in einer Kurzgeschichte des Autors Kobo Abe, die "Rope" heißt. In der Geschichte heißt es, dass das erste Werkzeug der Menschheit der Stock war. Mit dem Stock hielt man sich unerwünschte Dinge vom Leib und setzte ihn auch als Waffe ein.
Als Nächstes erfand die Menschheit das Seil. Im Gegensatz zum Stock war es die Aufgabe des Seils Dinge zusammenzuhalten und dem Menschen dadurch näher zu bringen.
Die heutigen Spiele sind laut Kojima gleichzusetzen mit Stöcken: Man kommuniziert und interagiert wie "mit einem Stock", indem man schlägt, schießt und ihn als Waffe einsetzt. In Death Stranding soll man zwar "Stöcke verwenden" können, doch Kojima will auch, dass die Menschen "Seile benutzen", sprich Verbindungen knüpfen.
Im Teaser waren Krabben, Wale, Delphine, Handschellen und ein Baby mit Nabelschnur zu sehen. Dies alles sind Verbindungen. Und Verbindung ist eines der Themen das ganzen Spiels.
- Norman Reedus ist im Spiel mit dabei, weil Kojima ein "The Walking Dead"-Fan ist und gerne mit ihm zusammenarbeiten wollte. Nachdem die Kooperation in PT nicht zustande kam, weil das Projekt von Konami gestoppt wurde, trafen sich Kojima und Reedus im Februar wieder und vereinbarten eine erneute Zusammenarbeit.
- Guillermo del Toro hat mit Death Stranding nichts zu tun.
- Im Moment entscheidet Kojima noch, welche Engine er für Death Stranding verwenden soll. Zwei Kandidaten stehen zur Wahl. Wie die Spielwelt aussehen soll, steht bereits fest. Kojima arbeitet noch an der Geschichte und den Charakteren. Sobald über die Engine entschieden wurde, wird mit den vollständigen Entwicklungsarbeiten begonnen.