Ich denke mal so, dass Evolution einfach zu viel Mist gebaut hat am Anfang. Es sollte eigentlich ein Launchtitel werden, hat aber viel länger gedauert. Und als es dann da war, gab es extreme Probleme mit der Online-Komponente. Diese haben sich auch über viele Monate hingezogen.
Sony hat sehr viel Schimpfe, Schande und Gelächter einstecken müssen damals. Dass Evolution Studios am Ball geblieben ist und das Spiel letzendlich sehr gut fertig gestellt hat, hat die Firmenleitung wohl letztendlich nicht mehr interessiert. Der Ausstieg war felsenfest beschlossene Sache, lediglich nach hinten verschoben, um das Gesicht zu wahren. Ein komplett neues Projekt hätte niemals grünes Licht bekommen.
Driveclub VR war ein Schnellschuss ohne Liebe, damit man ein Rennspiel wenigstens zum Start von PSVR hat. Evolution hat das absolute Minimum an Budget bekommen, und nur das absolute Minimum umgesetzt. Ende.
Es gab IMHO Studioschließungen, die weniger nachvollziehbar sind, z.B. Guerilla Camebridge. RIGS war ein voller Erfolg, technisch sauber, pünktlich abgeliefert, spielerisch rund. Klar, wie jedes Spiel nicht jedermanns Sache, aber es wurde dennoch alles richtig gemacht. Und sie hatten noch Pläne, das Ding noch besser zu machen, was die Langzeitverkäufe noch etwas gesteigert hätte. Aber sie wurden dicht gemacht, obwohl sie nie eine echte Chance hatten, einen Verkaufserfolg abzuliefern. Nische in der Nische, wie sollte das auch anders laufen? Ich glaube dennoch, dass es sehr zum Prestige von PSVR allgemein beigesteuert hat.