Das in Japan monatlich erscheinende Ge-maga Magazin führte jüngst ein Interview mit Tetsuya Nomura, Yoshinori Kitase, Motomu Toriyama und Tosirou Tsuchida über Final Fantasy XIII. Im Gegensatz zu seinen Kollegen ist Tsuchida noch ein relativ unbeschriebenes Blatt in der Spieleindustrie und lediglich durch seine Arbeiten an Front Mission und Final Fantasy X bekannt. Nun arbeitet er am Kampfsystem von Final Fantasy XIII, welches zur Zeit das am meisten erwartete PlaySation 3 Spiel in Japan ist.
Doch bevor Tsuchida in dem Interview auf seine aktuelle Arbeit einging, verlor er ein paar interessante Worte über den zehnten Teil der Final Fantasy Serie. Als er damals mit der Arbeit an dem Spiel anfing, sagte man ihm, er könne tun und lassen was er wolle mit dem Kampfsystem. Als er dann jedoch das ATB (Active Time Battle) System abschaffen wollte, welches eine Art Markenzeichen der Spielreihe darstellt, führte dies sogar zu einer Notfall-Sitzung im Hause Square. Letzten Endes erlaubte man es ihm nicht, das ATB-System komplett abzuschaffen. Dies führte zu dem CTB (Count Time Battle) System, wie wir es heute aus dem Spiel kennen.
Diesmal sprach man Tsuchida direkt darauf an, ein auffallendes und schnelles Kampfsystem zu entwickeln. Er fand, dass das Kommando-basierte System aus bisherigen Final Fantasy-Spielen hierfür alles andere als geeignet sei. Daher erwarten den Spieler diesmal Kämpfe, die ganz nach Square Enix Wunsch, schnell sind wie ein Action Game, aber es dennoch erlauben verschiedene Befehle einzugeben.
Auch wenn es sich diesmal wieder in gewisser Weise um ein ATB-System handeln wird, da man nur begrenzt Zeit für die Eingabe seiner Befehle hat, so gibt es mehr Freiheiten denn je. Man wird beispielsweise auswählen können, ob man direkt mit dem Schwert angreift oder erst einen normalen Angriff ausführt und dann mit dem Schwert nachsetzt. Einige Figuren werden auch in der Lage sein ihre Magie mit normalen Angriffen zu kombinieren. Abgerundet wird dies alles durch ein neues Animationssystem, welches die Bewegungen der einzelnen Befehle in eine einzige durchgehende Bewegung umwandelt.
Weiterhin wird das Kampfsystem von Final Fantasy XIII in einigen Punkten mit dem des direkten Vorgängers Final Fantasy XII übereinstimmen. So wird es auch diesmal keine Zufallsbegegnungen geben, sondern man wird die Gegner unmittelbar in der Umgebung vor sich sehen. Spieler werden zudem in der Lage sein Kampfvoraussetzungen bis zu einem gewissen Grad zu ändern. Man solle sich laut Tsuchida beispielsweise überlegen, was unternommen werden kann, um einen Sieg herbeizuführen.
Dies alles bedeutet jedoch keineswegs, dass Final Fantasy XIII lediglich eine verbesserte Version des Kampfsystems aus Teil 12 erhält. So wiederholt Tsuchida abermals, dass das System nicht auf Zufallskämpfen beruhe, betont aber gleichzeitig, dass es nicht vollkommen nahtlos sei. Es gäbe einen neuen Weg um Gegner in einen Kampf zu verwickeln.
Zwar machte Tsuchida viele Andeutungen in dem Interview, vermied es aber gleichzeitig zu sehr ins Detail zu gehen. So verriet er beispielsweise nicht, ob es möglich sei, alliierte Spielfiguren direkt zu steuern. Obgleich er das Kampfsystem als ein "Party Battle System" beschrieb, als er erklärte, dass die verschiedenen Figuren im Kampf nicht aus ihren durch das Szenario vorgegebenen Rollen herausfallen sollen.
Ein weiterer Punkt, der in dem Interview angesprochen wurde, betrifft die Gestaltung der Gegner. Diese sollen mehr in das Hauptspiel verwoben werden, so dass insgesamt Szenario und Kämpfe enger miteinander verbunden sind. Dies hat zur Folge, dass sich die Gegner entsprechend den äußeren Bedingungen der Handlung ändern. Als Beispiel wird aufgeführt, dass man sich möglicherweise durch ein Gebiet bewegt, dass von der Armee durchsucht wird. Die Gegner seien dementsprechend ausgerüstet und eröffnen unter Umständen sogar das Feuer. Ein andermal könnte das Szenario Gegner erfordern, die Denken und Gefühle haben. Hier sollte man nicht damit rechnen grundsätzlich auf Monster zu treffen.
Zu guter letzt war es Kitase, der noch auf die White Engine zu sprechen kam, welche speziell für Final Fantasy XIII entwickelt wurde. Er deutete an, dass es Square Enix in Betracht ziehe, die Engine auch in anderen Spielen zu verwenden. Erst kürzlich hatte der Entwickler bekannt gegeben, dass man die Lizenz für die Unreal Engine 3 erworben habe und so fragte sich so mancher, ob die White Engine nach Final Fantasy XIII nicht in der Versenkung verschwinden würde.
Quelle:Gamezone
Hört sich sehr gut an !
Was passiert mit der White Engine nachdem Spiel ?
Ich vermute mal das sie damit die PS3 ausreizen bzw PS3 optimiert ist.
Gruß Clark