Geistig sind die Leute, wie ein FLER, auch nicht weiter als ein kleines Kind.
Die Leben in ihrer Scheinwelt und probieren mit aller "Macht" diese bei zuhalten.
Zufälligerweise hatte ich das (durch Retweets von 16bars bzw. Juice Mag) sogar "live" mitbekommen und die Accounts von den Leuten mal kurz gesehen.
Die twittern sich ja quasi den ganzen Tag gegenseitig zu. Hengzt, Frauenarzt, Bushido, Fler, MoTrip, Sido und wie sie alle heißen. Halt alle Leute, die diese Blase vom deutschen Rap aufrechthalten möchten.
Dabei wird eben jene Klientel und Zielgruppe vollkommen ausgenutzt. Junge Heranwachsende in der Pubertät haben für so "Kindergarten" ein offenes Ohr und da heute jedes Kind einen Computer hat und bei YouTube einen Kommentar verfassen kann, mischen die mit.
Ich mein... "früher" war es ja ganz lustig. Da gab es jedes halbes Jahr mal nen Diss-Track aus irgendeiner Ecke. Das war noch was "Besonderes". Ich kann mich noch an die Welle erinnern, die Ekos Abrechnung damals losgetreten hat. Musikalisch war das auch etwas außergewöhnlich.
Aber dann kamen irgendwelche Sonderschul-Abbrecher wie Fler, die denken ihre Gedanken seien die Wahrheit und unterstützt von A&Rs werden diese Psychosen, die die schieben so gefestigt, dass sie von innen die Szene zerstören.
Die haben quasi damals das Haus "HipHop Deutschland" gesehen, gedacht: "Wow. Seht mal, was ein geiles Haus das hier ist. So groß. Und hey... die Nachbarschaft ist ja komplett ruhig."
Allerdings hatte das Haus schon Bewohner. RHP, Fanta 4, Freundeskreis und wie sie alle hießen haben enorm viel getan um dieses "Haus" aufzubauen und eine kleine Siedlung drum zubauen.
Nachfolgend kamen die Absoluten Beginner, Massiven Töne und so weiter. Die bekamen Fertighäuser von Lables und zogen in die elitäre Gegend. Aber allmählich bildeten sich um das Haus einige Camps, ziemlich Untergrund-mäßig. Man wollte zwar dazugehören, aber anders. Was sich daraus entwickelt hat, lässt sich sehen. Eine vielschichtige HipHop Gemeinde, die auch neben dem Mainstream Platz für Musik bietet.
Für einige war aber immernoch kein Platz... obwohl sie dazugehören wollten.
Dabei sind die Leute einfach zu blöd für Rap. Das sieht jetzt bestimmt so aus, als hätte ich mich auf FLER verrannt, aber der Kerl ist einfach das Paradebeispiel für gescheiterte Sozialisierung, psychopathischem und unangemessenem Verhalten und einem riesen Bildungsdefizit (seine Interviews, die man oft nur schwer durchhält, weil entweder jedes 2. Wort "Alter" oder "King" oder sonst ein von ihm aufgeschnapptes Modewort ist).
Diese Leute behaupteten immer "Man, das ist doch kein Rap, was Fantastischen 4 und Co da machen.“ Und das nur, weil es nicht ihrem persönlichen Geschmack entspricht. Die fanden es halt cooler, wenn es frecher / härter war. Klar, die meisten wuchsen in irgendwelchen "dreckigen" Ecken auf - die weitem aber nicht so schlimm waren, wie sie gemacht wurden.
Da hört man halt nicht hin und findet es nicht cool, wenn jemand von Tagen an Meer, Sozialkritischem oder politischen Texten redet.
Aber aus den USA kamen schon immer die großen Gangster... aus ihren Ghettos. Das klang hart, die hatten Geld wie Heu, verkauften Platten, hatten Groupies und lebten als ehemalige Straßenkids dann später wie die Könige in ihrer Crew. Manche glorifizierten das natürlich in den USA schon auf diese Art und Weise, dass perspektivlose Jugendliche wie Fler diesen Weg in den Deutschland auch machen wollten. Doch Deutschland ist nicht Amerika, alleine wegen den sozialen Netzen und den staatlichen Systemen.
Das hat man auch in der Musikgesehen.
Aber da die Kerle einfach zu doof oder zu faul waren und so durch diese Netze fielen, adaptierten sie einfach das Verhalten, den Lebensstil der amerikanischen Vorbilder. Ob notwendig oder nicht. Man war nun selbst "Ghetto". Und Ghetto sein hieß cool sein. Dass ein richtiges Ghetto nichts Cooles ist, wissen die nicht. In der Zeit, in der das in der Schule gelehrt wurde, waren da viele wohl nicht da.
Eigentlich passiert das oft. "Einen Film schieben". Das gab es auch schon vor HipHop. In den 60ern, 70ern und 80ern war das halt nur nicht überregional bekannt. Deshalb haben sich Trends irgendwann selbst den Hahn zugedreht, wenn kein Nährwert mehr für die Blase vorhanden war. Sie ist von selbst geplatzt. Irgendwann kam jemand, der hats anders und besser gemacht und die direkten Einflüsse der Umwelt wiesen jeden Otto irgendwann in die Grenzen.
Das aussterben von Trends und Stilen liegt in der Natur ihrer Art. Aber irgendwie haben es diese Idioten, ich nenn es jetzt mal "Generation Aggro", nicht verstanden. Und noch schlimmer. Die bekommen es halt aus den genannten Gründen nicht mit.
Durch die Vernetzung gibt es immer einen Nachahmer, einen pubertierenden Teenie, der dich retweetet, von dir geretweetet werden will oder auf der Facebook Seite "mag ich" anklickt.
So verharren die Leute im eigenen Kreis. Mittlerweile ist aus dem Haus eine riesen Nachbarschaft geworden. Da sind nicht mehr nur Musiker. Da hängt auch Gesocks rum, dass mit Musik nix am Hut hat, aber nicht weiß was es sonst machen soll. Das Problem dabei ist: Diese Leute bekommen ein Mikrofon von ihren "erfolgreichen" "bekannten" und "reichen" Freunden vor die Nase gestellt.
Das Produkt wird, da von einem "Freund", natürlich als "Beste" gefeiert und an die Welt rausgeschickt. Erst mal for free. Dann 1. Album nach 2 Monaten für 15 Euro. Wers nicht kauft ist ein Hurensohn und 2000000000000 YouTube Klicks werden durch 20 Videostatements untermauert und gefeiert.
Was früher das Hauptanliegen von HipHop Deutschland war, nämlich gute Musik zu liefern und dem Lebensgefühl nachzugehen, wurde nun zweitranging. Anti-sein ist immer gut. Und Wissen stört nur.
Wer das kritisiert ist, siehe oben, der Sohn einer herzensguten Frau oder eben auch gerne mal "schwul", "behindert", "ahnungslos" oder einfach nur "Student" oder so.
Diese Gruppe elitärer Sprachgesangskünstler, die sich in der Deutschen HipHop Landschaft nun angesiedelt hat, kann die Siedlung aber nur durch fremde Zuschüsse (eigentlich sinds ja die Plattenfirmen) und Hilfe managen. Denn dazu fehlt ihnen leider die Bildung. Klar. Die Kohle ausgeben. Alter auf Falter, Haus auf Maus und so reimen können die alle. Voll fett, ey!
Dabei merken sie selbst nicht, wie sie von den Leuten, die ihnen die Rechnungen machen, die Aufritte organisieren, die Platten pressen, die Cover zeichnen, die Produktion machen, die Marketingabteilung führen und Pressearbeit verrichten, abhängig sind und das dieser Teil der Arbeit das Riesenrand in Bewegung hält.
Deren Musik ist schon lang nicht mehr der Grund für Käufer ihr Geld auszugeben.
Da hockt dann Heindoof und Heindöfchen in einem Backstage Bereich, hat 2 Stunden live vor 300 Leuten vor sich und macht vorher erst mal ein Interview, bei dem auf die Kacke gehauen wird, als würde man gleich beim Splash auftreten oder den Oscar moderieren.
Die Glorifizierung der eigenen Lebensstile, die zeitweise (als Sido die goldene Platte erhielt zb) wirklich übergewöhnlich exklusiv waren, geht dann aber soweit, dass es Leute gibt, die das auch wollen.
Dass das alles nur eine Scheinwelt ist, die mit vielen Tesastreifen zusammengeklebt wurde und gerade noch so hält, weil die Betroffenen sich gegenseitig zusammenhalten und dadurch selbst halten..Das sieht man als kleiner Junge/kleines Mädchen nicht.
Man sieht ja mittlerweile nur noch im Internet, wie die Rapper auf dicke Hose machen. Die dicke Hose die sie zeigen, gehört aber nicht ihnen. Die ist gemietet. Wie das Auto, die Wohnung und das eigene Produktionsstudio. Und zwar solange, wie die Plattenfirma denkt, man kann das Produkt melken.
Die, auf die das nicht zutrifft, machen was Anständiges. Viele wollen den Nachbarschaft dann auch helfen, werden dann aber verspottet und von der Mehrzahl Idioten ausgegrenzt. Casper zb. Ist kein HipHop. Die harten Jungs die HipHop machen sagen das. Also ist das doch so. Öko-Rapper Curse? Na klar. Warum sollte derjenige, der lauter brüllt auch Unrecht haben?
Alles was nicht so ist, wie man selbst, wird ausgestoßen, missachtet oder beleidigt.
So bleibt man unter sich. Ein paar Ecken, auf die sich die HipHop Welt reduziert, scheinen also wirklich exklusiv. Dicke Geschäfte laufen da, große Geldsäcke werden weitergereicht... Drogen, Frauen und Freunde findet man da.
Für manche von Außerhalb auch interessant. Klingt besser, als wenn man nix hat. Denn, und das ist stabil in der Menschheitsgeschichte: Haste nix, biste nix.
Und wenn man nix hat, will man etwas bekommen. Dass man dafür Leistung bringen muss, wurde von den Leuten aber nie gesagt. Die haben sich immer genommen, was sie wollten. Sagen sie. Tun sie aber nicht. In Wahrheit bekommen sie es nämlich dadurch, dass sie das erzählen und andere das hören wollen.
Wie viele "Möchtegern" es jetzt gibt sieht man ja auf dem YouTube Kanal von Aggro TV. Klingen alle gleich, haben alle 100 "Homies" im Video, 20 Knarre, Messer und ein paar ost-europäische Tänzerinnen, die für ein paar lila Scheine auch gerne auf den gemieteten Luxuskarren blank ziehen!
Dass sich außerhalb ihrer Welt keiner wirklich um sie kümmert, diese HipHop Gemeinde mittlerweile zwar eine riesen Landschaft ist, aber dieser kleine Teil eben immer noch nur eine kleine Ecke ist, merken sie nicht.
Dass dabei Musik quasi gar keine Rolle mehr spielt, ist egal. Man kennt es dort nicht anders.
So wurde aus dem kleinen Haus und der Gemeinde "Deutscher HipHop" das was wir heute haben.
Die Leute, die Musik machen wollen, ziehen also woanders hin. Es gibt ja noch Exil-Lager. Die Elektro und Rock-Landschaften sind breiter und schöner gefächert und bieten neue Räume.
Die Leute dort sind sowieso netter, nicht so ignorant, arrogant und naiv. Und wenn man dort was Gutes leistet, zeigt man es den alten Bekannten aus der HipHop-Ecke. Vielleicht gefällt es ja doch jemanden. Und wenn nicht, auch egal.
Das war jetzt ziemlich spontan so lange. Diese Metapher hats mir aber auch irgendwie angetan. Was mich ankotzt ist relativ ersichtlich.