Also ich sehe die momentane Entwicklung recht positiv.
In den Medien wird vieles derzeit zu negativ dargestellt und immer daran gemessen was die Ukraine bisher an Fläche zurück erobert hat was in meinen Augen völlig falsch ist.
Die vielen Panzer und Panzerfahrzeuge die die Ukraine bekommen hat sind nunmal keine Wunderwaffe wenn man keine Luftwaffe hat die eine klare Luftüberlegenheit erzeugen kann.
Das hat auch die Ukraine erkannt und von daher müssen sie sich mühevoll zentimeter für Zentimeter vor arbeiten.
Der absolute Großteil der Panzer wird noch zurückgehalten für den Moment indem ein klarer Durchbruch gelingt.
Um das zu erreichen muss sich die Ukraine durch jede Menge Minen, welche das größte Problem darstellen, aber auch feindliche Artillerie durchwühlen. Um das zu erreichen nutzen sie jeden Vorteil den sie haben und passen sich natürlich auch ständig an.
So wird russische Artillerie mit der überlegenen westlichen Artillerie ausgeschaltet die viel besseres Konterfeuer ermöglicht. Minen werden nachts geräumt weil die Ukraine viel bessere Nachtsichtkapazitäten hat als Russland. Und auch die russischen Ka-52 Hubschrauber die lange Zeit ein großes Problem waren sind kein so großes Problem mehr. Die Ukraine benutzt entweder schwedische RBS 70 als Konter oder hat vorgezogene Truppen mit anderen Manpads.
Allgemein setzt die Ukraine derzeit viel mehr auf Kommandoaktionen mit Eliteeinheiten, die ja unter anderem die Radarsysteme auf der Krim auseinandergenommen haben, was auch ein Schlüsselfaktor dafür war das jetzt im großen Stil wertvolles Gerät (Flugzeuge, Luftabwehrsysteme, Kommandostrukturen, Schiffe) Reihenweise ausgeschaltet werden mit Drohnen und Präzisionsraketen.
Das größte Problem was die Ukrainer wohl derzeit haben sind die russischen Lancet Drohnen, aber ich bin mir sicher auch dagegen finden die Ukrainer früher oder später eine geeignete Antwort.
Der große Irrglaube vieler Leute ist halt das sie denken die Ukrainer müssten sich durch jeden Quadratzentimeter des von Russen eroberten Gebiets mühsam durchkämpfen, aber das ist quatsch. Sie müssen es
Lediglich schaffen die vorderste schwer befestigte Front zu durchbrechen und dann wichtige Knotenpunkte der russischen Logistik einzunehmen. Wenn das erreicht ist können sie die ganzen Panzerbrigaden in das offene Hinterland schicken und alles bricht wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Logistik gewinnt Kriege und wenn die zusammenbricht bleibt Russland nix anderes übrig als sich zurückzuziehen oder sie riskieren die Zerstörung ihrer gesamten Armee in der Ukraine.
Und Punkt 1 der Durchbruch durch die schwer befestigten Linien ist schon fast erreicht, danach würde Punkt 2 erfolgen. Wichtiger Primärhub ist zb. Tokmak. Wenn der unter Kontrolle gebracht wird (muss nichtmal eingenommen werden) fällt sehr sicher schon ein Teil der Front in sich zusammen. Sekundärhub wäre Melitopol. Damit wäre dann der gesammte Süden & Südosten eventuell soger Teile des Ostens komplett offen.
Ausserdem darf man nicht vergessen das Russland zwar auf Zeit spielt , sprich auf politischen Führungswechsel im Westen spekuliert und damit auf eventuell weniger Unterstützung für die Ukraine. Aber die Zeit spielt ebenso gegen Russland. Zum einen verlieren sie immer mehr Hardware welche sie nicht mehr ersetzen können in naher Zukunft (deswegen betteln sie ja beim Iran, Sysrien, China und Nord Korea) und zum anderen ist das Land dabei komplett bankrott zu laufen. Sie halten sich noch ein bischen über Wasser und schnappen dabei mühsig nach Luft ( sie erhöhen den Leitzins, suchen nach ausländischen Investoren zb. China usw. ) was auch daran liegt das sie noch immer ein paar Abnehmer für ihr Gas/Öl/Uran haben und sich noch immer Firmen gegen sämtliche Sanktionen in Russland aufhalten. Das alles zögert Russlands ersaufen hinaus aber der Stein am Bein ist da… das ersaufen ist so sicher wie das Amen in der Kirche, es ist nur eine Frage der Zeit. Und dann mal sehen ob all die Soldaten, Beamten, Polizisten usw. usw. das Regime vertreten wenn sie dafür nicht bezahlt werden.