Mich würde gern mal Interessen warum die politische Linke so eine Abneigung empfindet gegen Wohneigentum bzw. EFH?!
Das hat nichts mit politischer Linke zu tun, falls du auf die Geschichte mit den Grünen diese Woche anspielst. Es geht darum, dass Einfamilienhäuser von der Nutzung her nicht so effizient sind wie Mehrfamilienhäuser. Es geht darum Ressourcen besser zu nutzen. Beton ist ein auch ein großer CO2 Treiber.
Davon abgehend könnte man auch, wie wir das gemacht haben, die Häuser aus Holz bauen, aber dann hat man immer noch ein neues Haus gebaut und ein einzeln stehendes Gebäude und damit kommt jetzt der Sozialkommentar.
Denn ein EFH wird ja nicht so effizient genutzt über seine Lebensdauer. Man baut es für die Familie, aber wenn man alt ist, geben die wenigsten es weiter an die Kinder, oder verkaufen es, um ein kleineres Objekt zu beziehen.
Daher die Idee, einen anderen Ansatz zu finden.
Wir wohnen jetzt auch in eben jenem EFH, aber beim Bau und der Planung waren auch wir stark auf das jetzt fokussiert und zu wenig auf die Zukunft. Und ich muss zugeben, eigentlich hätte man es ganz anders machen müssen.
Ich finde es aber auch schwach, dass Neubaugebiete nicht so geplant werden, dass man z. B. 50% EFH hat und 50% Mehrfamilie. Die Mehrfamilien/Mietobjekte würden sich anbieten für Ältere, Singles, Geschiedene etc. und würde eine Siedlung durchmischen, so dass sie nicht veraltet und dann stecken in 30 Jahren alle ehemaligen Eltern ohne Kinder in der Siedlung zusammen.
Wer die baut? Muss eigentlich sozialer Wohnungsbau sein. Keiner kauft ein Grundstück und plant für sich ein Mehrfamilienhaus. Da muss man ja jemanden finden, mit dem man das Grundstück teilt oder einen Vertrag aufsetzt um ein Haus in zwei Einheiten zu teilen. Die Kosten sind ja das Hauptproblem. Das gleiche mit dem Bauen für die Zukunft, so richtig gute Konzepte für ein Mehrgenerationenhaus gibt es auch nicht so einfach zu finden.