Gestern wurde verkündet, dass „
Stranger Things“ eine
zweite Staffel von
Netflix spendiert bekommt, die 2017 abrufbar sein wird. Die US-Kollegen von
EW und
THR haben die Gelegenheit am Schopf gepackt und mit den Duffer-Brüdern sowie Produzent Shawn Levy gesprochen, die schon einmal einen kleinen Ausblick auf die Ideen für die kommende Staffel gewährten.
Während manche Zuschauer sich eine Anthologieserie von den Serienmachern gewünscht hätten, haben die andere Vorstellungen von der Fortsetzung. Dementsprechend äußerte sich Ross Duffer: „
Ich glaube nicht, dass wir je an eine Anthologie gedacht haben. Ich glaube, wir haben darüber gesprochen, einen größeren Zeitsprung zu machen, nach dem die Kinder älter sind und es eine andere Dekade ist. Das haben wir seit dem Beginn immer wieder herumgekickt. Aber unserer Meinung nach gibt es (in den 1980ern) noch mehr zu erzählen, es gibt Dinge, die ungelöst sind.“ Die Rückkehr von Mike (
Finn Wolfhard), Joyce (
Winona Ryder), Dustin (
Gaten Matarazzo) und Co steht also fest - wie es hingegen um Eleven (
Millie Brown) steht, wollten sie noch nicht bestätigen und sich diese Möglichkeit offen lassen.
Neue Gesichter in Staffel 2
Die Duffers planen mit vier neuen Figuren, die in der kommenden Staffel dazukommen sollen. Dabei sollen sowohl alte als auch neue Beziehungen eine Rolle spielen. Im Teaser-Video, das bereits die Episodennamen respektive Kapitel verrät, heißt ein Titel
The Lost Brother. Ist das ein Zufall oder doch ein Hinweis auf eine mögliche Story?
James Cameron als Einfluss
In der zweiten Staffel der Mysteryserie wird Regisseur James Cameron eine Vorbildfunktion haben. Man will die zweite Staffel wie die Fortsetzung eines Blockbusters gestalten - in den 80ern und 90ern war Cameron dafür Spezialist.
„
Ich weiß, dass Filmfortsetzungen viel einstecken müssen, aber wir schauen uns die an, die etwas anstreben und anders machen. 'Temple of Doom', 'Aliens', 'Terminator 2', vieles davon stammt von James Cameron. Er ist brilliant. Ich glaube, seine Sequels sind so erfolgreich, weil sie sich anders anfühlen, ohne zu verlieren, was den Erstling toll gemacht hat. Wir nehmen ihn zum Vorbild und versuchen, diese Magie seines Schaffens einzufangen.“
Nicht nur Hawkins
In der neuen Staffel werde sich nicht alles in Hawkins, Indiana abspielen. Die Eröffnungsszene werde beispielsweise woanders spielen. Außerdem gebe es eine Rückkehr nach Upside Down. Die alternative Dimension soll ausführlicher erkundet werden, weil man bisher nur an der Oberfläche gekratzt habe. Das Portal sei immer noch da und offen. Es stelle sich die Frage, ob das Monster tot ist und ob es ein Einzelmonster war oder ob dort ähnliches wohnt. Bis die Suche nach Will ihre heiße Phase erreicht, sei der Ort in Staffel 1 ein großes Mysterium mit vielen weiteren Fragen und Antworten.
Neun statt acht Episoden
Die zweite Staffel wächst zwar um eine Episode auf neun an, aber den Duffer-Brüdern ist es wichtig, dass die Geschichte die Episodenanzahl bestimmt und nicht umgekehrt. Wenn es länger wird, dann könnte es ihnen aus den Händen gleiten, wie sie zu Protokoll geben. Vielmehr möchten sie stets den Überblick behalten und eine Story erzählen, die an einen Film erinnert, statt Zeit mit Füllerepisoden zu verschwenden. Dabei möchte man ein ähnliches Erzähltempo wie in Staffel 1 an den Tag legen, weswegen weniger mehr sei.