Alles rund um Kryptowährungen und Blockchain

#85
Im Moment sehe ich öfter Diskussionen aufkommen, wo es um den Energieverbrauch von Bitcoin und co geht.

Die Verteidiger der Technik sind schnell zur Stelle, aber letztens kamen mir einige gute Meinungen von Leuten entgegen, die diese wieder zerpflücken.

Wie ist da euer Infostand so? Bin selbst nicht in der Materie drin.

Beispiel war, Bitcoin braucht weniger Energie, als der bestehende Bankensektor, wo entgegen gestellt wird, dass der bestehende Sektor weit größere Probleme löst und eine konkrete Nutzung hat, wohingegen Bitcoin nur eine Art Hobby zur Spekulation ist ohne tiefgehende Nutzung.

Auch interessant, dass die Technik dahinter gar nicht so gut ist und ihre Ineffizienz die Profis mit dem Kopf schütteln lässt.

Ein alternativer Markt um Geldgeschäfte zu erledigen lässt wohl noch auf sich warten.
 
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PSN-Name: Sanguinis83
Spielt gerade: Helldivers 2
#86
Auch interessant, dass die Technik dahinter gar nicht so gut ist und ihre Ineffizienz die Profis mit dem Kopf schütteln lässt.

Ein alternativer Markt um Geldgeschäfte zu erledigen lässt wohl noch auf sich warten.
Die Performance von Bitcoin ist - gemessen an Fiat-Überweisungsssytemen unterirdisch, das stimmt. Aber dafür ist die BTC-Blockchain der Goldstandard, was die Sicherheit vor Manipulationen angeht. Als Bezahlsystem ist es natürlich Mist, wenn man min. 1-4 Stunden auf seine Überweisung warten muss - auch wenn man weiß, dass sie kommt. Aber darauf ist BTC meines Erachtens auch nicht ausgelegt. Da sind andere Blockchains viel schneller, weil sie auch spezieller für diesen Zweck ausgelegt wurden. Und dann gibt es natürlich noch Ethereum mit seinen Smart Contracts oder NFTs usw.

Und was den Energieverbrauch angeht, gibt es ja andere Lösungen, wie z.B. Proof of Stake. Letztlich muss man sich entscheiden, was einem wichtig ist und was die Coin für einen Zweck hat.

Meine persönliche Meinung ist, dass die aktuellen (größeren) Coins alle nicht als alternatives Bezahlungsmittel taugen - aus unterschiedlichen Gründen. Da wird sich ein anderes System etablieren müssen mit anderen Ansatzpunkten. Aber dennoch betreiben die jetzigen Coins alle Pionierarbeiten. Immer mehr Unternehmen und auch Großbanken legen Teile ihrer Vermögen in BTC und anderen Coins an, ist nicht nur Tesla. Blockchain kommt allmählich im Mainstream an, wenn auch für die meisten nur als Spekulationsobjekt. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, dass viele gar nicht wissen, was die Coins in ihrem Portfolio überhaupt machen sollen, sondern es wird nur auf den Kurs und evtl. zu machende Profite geschaut.
 
#87
Aber darauf ist BTC meines Erachtens auch nicht ausgelegt.
Worauf aber dann?
Bei den Schwankungen am Markt, ist es als Zahlungsmittel für Käufer und Verkäufer uninteressant.
Erinnere dich an die zwei Pizzen, die man damals mit mehreren Bitcoins bezahlt hat.
Je nach Jahr wären sie 80 oder 380 Millionen wert gewesen oder mehr.

Der Bitcoin ist nur ein Spekulationsobjekt und sollte wirklich nur mit geringen oder generell "verschmerzbaren" Beträgen gefüttert werden.
Nun 40k in Bitcoins zu stecken sind irgendwie zu riskant.

Als der wieder auf 3k fiel, dachte ich über einen Kauf nach.
Habe jedoch abgewartet, da er noch weiter fallen könnte.
Aber dann stieg er, fiel wieder etwas usw.

Keiner der jetzigen Millionäre wusste im Vorfeld was los ist und alle Prognosen aus den jeweils ein Jahr (z.B. Prognosen aus 2019 für 2020 usw.) davor sind für den Arsch gewesen.

Auch die Sache mit der Sicherheit ist ein Thema.
Mag stimmen, aber wenn du das Passwort vergessen hast, war es das.
Bei der Bank kann man noch was zurückholen, aber nicht beim Bitcoin.

Bei Ethereum gab es auch hälftige Schwankungen und sollte der Bitcoin mal stark fallen, wird es auch Auswirkungen auf anderen Coins habe.
 
PSN-Name: Fudgehog
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#88
Falls nicht bereits geschehen, sollte man sich auf jeden Fall IOTA anschauen

Da wird nach der ewigen Durststrecke was zünden!

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PSN-Name: Sanguinis83
Spielt gerade: Helldivers 2
#89
Worauf aber dann?
Bei den Schwankungen am Markt, ist es als Zahlungsmittel für Käufer und Verkäufer uninteressant.
In aller erster Linie sollte Bitcoin die Bank als Mittelsmann und Provider eines Transaktionssystems ausschalten und über die Blockchain maximale Transparenz bieten. So erzeugst Du eine Währung, die ohne Vertrauen in Banken funktioniert. Die meisten benutzen ihn nicht so, weil sie es nicht müssen. Aber in einigen nicht ganz so stabilen Staaten ist es durchaus üblich, dass Privatleute ihr Geld in BTC umtauschen, da es so nicht von der Staatsmacht beschlagnahmt oder eingezogen werden kann und zum anderen lässt sich so die Inflation der eigenen Währung zuvorkommen, wenn sie via BTC/USD verkauft werden. Für uns ist der Bitcoin ein Anlageobjekt, mehr nicht. Für Zahlungen des täglichen Lebens ist BTC einfach zu lahm. Das Bitcoin Network kann 7 Transaktionen pro Sekunde abwickeln. Jetzt stell Dir mal vor, wie lange Dein Einkauf beim Aldi braucht, bis der abgewickelt ist und BTC so benutzt wird wie heutzutage EC-Karten. Zum Vergleich: Visa schafft 1700 Transaktionen pro Sekunde.

Und Prognosen sind alle für n Fuß. Da musst Du Dich nur fragen: Wem nützt das? Der ein oder andere erinnert sich vielleicht, als ein hoher Manager von Goldman Sachs gesagt hat, wie unsicher und "scammy" Bitcoin sei und das sowieso eine Blase ist, die bald platze. Darauf sank der Kurs von Bitcoin recht ordentlich. Und jetzt darfst Du mal raten, welche Bank genau dann ordentlich Bitcoin gekauft hat... genau, Goldman Sachs. Mittlerweile haben sie auch eine andere Meinung dazu. Und so geht das bei vielen, die angeblich Ahnung von der Finanzwelt haben. Wer spezielle Cryptos in den Himmel lobt, hat wahrscheinlich gerade selbst welche gekauft und möchte den Kurs pushen. An der Börse kann man sowas nicht machen, da ist alles reguliert. In der Crypto-Welt herrscht Wild West.

Und die Sache mit dem Passwort... das ist der Preis, den Du für Deine Abhängigkeit zahlst. Sofern Du die Coins bei ner Börse hast, dann hast Du auch bessere Chancen, da wieder ran zu kommen. Wenn Du das Passwort für Dein Hardware Wallet oder Iron Key vergessen hast, dann ist das wirklich Pech.

Bitcoin ist sowas wie der Dollar in unserer Welt, also die Leitwährung. Wenn bei uns der Dollar fällt, dann auch ein paar andere Währungen. So kann man sich das da auch vorstellen, weil so gut wie jede Coin gegen BTC getradet werden kann. BTC ist das Gateway zu allen anderen Coins.
 

Juli

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#90
Bitcoin = Wertanlage. Mehr nicht. Wie schon oben erwähnt ist er auf Grund seiner langsamen Transaktionen und hohen Gebühren nicht dafür geeignet.

Bei ethereum ist das ähnlich. Viele kleinere altcoins nutzen deren netzwerk für ihre eigenen Projekte. Es ist langsam und kostet massiv viele Gebühren.

Für Charles Hoskinson, den co founder von eth, war die Philosophie die hinter ether steckt, irgendwann nicht mehr tragbar und er hat sich daraufhin davon getrennt und kocht seit ca. 2015 sein eigenes süppchen, cardano.

Man kann es als das größte Forschungsprojekt im krypto Bereich bezeichnen. Anstatt einfach irgendwas auf den Markt zu klatschen stecken darin mittlerweile 6 Jahre Forschung.

Seit 1.3. ist es möglich, native Tokens auf deren blockchain zu erstellen. Bedeutet, viele die aktuell auf der ETH Chain unterwegs sind werden multichain gehen oder ggf. einfach komplett wechseln.

Hier mal eine Gegenüberstellung der Gebühren:
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Dazu soll es Entwicklern besonders einfach gemacht werden das Netzwerk zu wechseln. Das soll mit einem eigens entwickelten Converter innerhalb von Minuten gehen.

Es wurden eigene Programmier sprachen entwickelt die in kürze eingeführt werden. Es stehen große Deals mit afrikanischen Staaten an. (Äthiopien ist schon eingetütet und soll in kürze offiziell werden) allein in Äthiopien sollen 5mio Nutzer kurzfristig aktiv das Netzwerk nutzen. Ab Ende März wird das Netzwerk komplett dezentral laufen, sprich jeder Block der erstellt wird, wird von den mittlerweile über 1.800 erstellt.

Cardano basiert nicht auf dem Konzept Proof of work (mining) sondern auf dem proof of stake Konzept/Algorithmus. Wobei Nutzer des Netzwerks quasi das Netzwerk am Laufen halten, durch sog. Staking in stakepools Blocks generieren und somit rewards erhalten. Ich erhalte durchs staking ca. 5% p.a. Das bekomme ich bei keiner Bank.

Cardano steht aktuell hinsichtlich Marktkapitalisierung auf Rang 3 und ich sehe großes Potenzial darin, dass der Abstand zu Ether (marketcap aktuell genau 5x so groß) deutlich kleiner wird und dass die Chance besteht diese sogar zu überholen.

Der kryptomarkt steht noch immer ziemlich am Anfang. 1,4 billionen sind garnichts im Vergleich zum globalen Börsenmarkt.

Ich kann nur jedem ans Herz legen sich mit dem Projekt, Bzw. Allgemein mit dem Thema auseinander zu setzen. Es hat das Potential (auf Mittel bis langfristige Sicht) die Finanzwelt inkl Banken, wie sie aktuell existiert, komplett überflüssig zu machen.

Ich glaube stark an das Projekt und wenn mein Plan nicht aufgeht und mein angelegtes Geld im schlimmsten Fall weg ist, ist das ok. Damit muss man sich abfinden. Bin bei 0,17 Cent eingestiegen und habe zwischendurch nachgekauft. Glaube nicht dass wir nochmal so weit runter fallen werden.
 
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Juli

Well-known member
PSN-Name: Jauhauli
#93
Binance nutze ich auch. Die Anmeldung ist etwas nervig mit Ausweis usw. Lass dein Geld aber nicht auf den Exchanges sondern hol dir die deadalus wallet für pc Bzw. Yoroi für mobile. Da kannst du Staken, das Netzwerk unterstützen und rewards kassieren :p
 
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Shagy

Daytoooonaaa!!!
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PSN-Name: Shagy
#96
Wie läuft das eigentlich mit der Auszahlung? PayPal zahlt ja kein Bargeld aus und Überweisung auf das Bankkonto ist sicher auch nicht toll, da wohl das Finanzamt klingelt. Und wer zahlt dir für sowas privat Mal so 5k, 10k oder whatever wie viel aus?
 

Tommyfare

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#97
Per PayPal läuft da quasi nichts. Bietet auch keiner zum einzahlen an.
Läuft alles entweder über Überweisung oder bei Einzahlungen über Kreditkarte.
Versteuern muss man gewinne natürlich sobald sie über die 801€ gehen. Allerdings nicht, wenn man die coins 1 Jahr hält. Dann ist alles legal steuerfrei
 
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Spielt gerade: Playstation Vita
#98
Also wenn ich Binance habe...wofür brauche ich dann noch Yoroi? :D Ich kann doch jetzt bei Binance Kohle draufladen und kaufen...?

Ich finde es ist einfacher die Coins an sich zu verstehen als damit zu handeln :ugly:
 

Tommyfare

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PSN-Name: Tommyfare
Spielt gerade: Pandemie
#99
Also wenn ich Binance habe...wofür brauche ich dann noch Yoroi? :D Ich kann doch jetzt bei Binance Kohle draufladen und kaufen...?

Ich finde es ist einfacher die Coins an sich zu verstehen als damit zu handeln :ugly:
Yoroi ist ne Wallet, Binance nen Trader.
Bei Yoroi hast du wirklich die Coins in deiner Wallet, bei Binance werden die verwaltet, du selbst hast sie nicht in "echt".
So in etwa jedenfalls :D
 
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Was Tommyfare sagt. Im Wallet kommt keiner an die Coins ran, aber was damit tun kannst Du auch nicht (außer vielleicht staken). Auf ner Börse wie Binance kannst Du mit den Coins traden, aber wenn Binance gehackt wird oder sonstwas mit denen passiert, könnten die weg sein.

Und dann gibt es noch "echte" DEX (Decentralized Exchanges), wo alles über Dein Wallet läuft und Du nichts auf eine Börse transferieren musst. Hat aber seine eigenen Nachteile, was Funktionen angeht. Und bitte bedenken, dass es noch mehr in der Crypto-Welt gibt außer HODLn, Trading und Staking ;)
 
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