Gameinformer hat ein ellenlanges Interview mit dem CEO von SCEA, Kaz Hirai, geführt: http://gameinformer.com/News/Story/200406/N04.0604.1354.39666.htm
Gamefront hat die wichtigsten Punkte übersetzt:
Gamefront hat die wichtigsten Punkte übersetzt:
- Sony ist noch nicht in der Lage, einen Preis für PSP (PlayStation Portable) zu nennen.
- Auf eine 1.8 GByte große UMD Disk passt durch Kompressionsverfahren ein zwei Stunden langer Film. Die Länge des Films würde allerdings davon abhängen, was gezeigt wird: Wenn man nur eine statische Szene hat, wären es mit den Kompressionstechniken mehr als zwei Stunden.
Sieht man nur einen See, über den mal ein paar Vögel fliegen, ließe sich der Film ebenfalls stärker komprimieren.
Filme mit deutlich mehr Bewegungen (z.B. Spider-Man, Laufzeit dt. DVD: 116 Minuten) könnten entsprechend weniger stark komprimiert werden.
- Sony konzentriert sich jetzt darauf, einen erfolgreichen PSP Start mittels Software zu schaffen. Erst danach rechnet Hirai mit deutlich stärkerer Unterstützung von Filmanbietern. Man führt bereits Gespräche mit verschiedenen Firmen, die Inhalte für PSP anbieten sollen.
Zunächst redet man mit ihnen aber über die technsichen Daten des PSP und Kopierschutzmechanismen.
- Zur PSP Markteinführung sei es wichtig, dass man ein bis zwei 'Killer Applications' unter den Spielen hat. Danach müssten jeden Monat regelmäßig weitere Killter-Titel erscheinen. Die Software-Auslieferung in der Anfangszeit von PSP würde über Erfolg bzw. Mißerfolg des Systems entscheiden.
- Am ersten Tag soll es nach Hirais Vermutung sechs bis zehn Spiele geben.
- Das Mikrophon von PSP ist für Headset- oder Voice-Over-IP-Anwendungen gedacht.
- UMD ist nur ein Wiedergabe Medium. Technisch wären beschreibbbare UMDs (UMD-Rs) machbar, doch Sony will sie eine ganze Zeit erstmal nicht auf den Markt bringen. Dafür hat man bei PSP den Memory Stick, auf den man Downloads oder kurze Nachrichten speichern kann. Der Vorteil des Sticks ist, dass man ihn auch mit PC, Sony VAIO, etc. verbinden kann.
- PSP Batterielaufzeit: Wenn man nur Musik hört (ohne Video-/Bildwiedergabe), sollen die Batterien 8 bis 10 Stunden halten. Bei einem Spiel wäre die Laufzeit kürzer und liegt bei etwa 2 1/2 bis 3 Stunden.
- GPS und Kamera werden voraussichtlich nicht zum Start erhältlich sein, sondern etwas später ausgeiefert.
- Die Erfahrungen, die Sony mit der Herstellung von Mini Disc gemacht hat, flossen in die Entwicklung von UMD ein. So z.B. die Micro-Motor Technologie des Laufwerks: Das PSP Laufwerk sei ebenso langlebig und stabil.
- PSP Markteinführung: Japan im Dezember 2003, Europa und USA im 1. Quartal 2005. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2004 (31.03.05) will man weltweit 3 Mio. PSP ausliefern.
- Nintendo DS und PSP sind zwei völlig verschiedene Produkte. Nintendo DS sieht Hirai als natürliche Weiterentwicklung der Game Boy Produktlinie an: Game Boy, Game Boy Color, Game Boy Advance, SP und jetzt Nintendo DS. Hirai sieht Nintendo DS deshalb auch als Handheld für eine jüngere Zielgruppe, während PSP ein Produkt für die breite Masse sein soll. Besonders die 18- bis 34-Jährigen will Sony mit PSP erreichen, erst dann würde man sich evtl. den Teenagern zuwenden.
- Derzeit sind fast 3 Mio. Spieler mit PS2 online. Jeden Monat würde es 100.000 neue Kunden geben, die mit PS2 online spielen.
- Sony verfolgt ein ähnliches Geschäftsmodel wie Xbox Live, bei dem man für die Online-Teilnahme bezahlen muss. Geplant ist, dass man sich nur einmal anmelden muss, sich zügig durch verschiedene Lobbies bewegt, einmal abgerechnet wird, usw.
Sony sieht sein Model allerdings als freier an, denn kein Drittanbieter wird gezwungen, daran teilzunehmen. Wenn eine Firma für ihr Produkt selber abrechnen und nicht an der 'Online PS2 Community' teilnehmen will, sondern eine eigene aufbauen möchte, kann sie das machen: Dem Aufbau einer eigenen Infrakstruktur neben der von Sony steht man nicht im Weg.
Die Entscheidung, an Sonys Modell teilzunehmen, sei für die Hersteller demnach freiwillig. Noch gibt es keinen Starttermin für Sonys neues Online-Modell.
- Auf der E3 sagte Sony, dass man für Online-Minitransaktionen (z.B. das Herunterladen von neuen Levels) in Zukunft bezahlen soll. Das Bezahlmodell soll sich laut Hirai an das von iTunes anlehnen: Man wählt verschiedene Dinge aus und bezahlt nur für das, was man haben will. Das können unterm Strich 99 Cent, drei Dollar, zehn Dollar, usw. sein.
- Sony sieht Potential darin, dass die Spieler untereinander Inhalte tauschen. So könnte ein erfahrener Spieler sein bestes Gran Turismo-Auto an einen Neuling abtreten - oder einen weitentwickelten Charakter aus dem Rollenspiel EverQuest. Diese Art des Handelns vergleicht Hirai mit Ebay.
- Auf eine 1.8 GByte große UMD Disk passt durch Kompressionsverfahren ein zwei Stunden langer Film. Die Länge des Films würde allerdings davon abhängen, was gezeigt wird: Wenn man nur eine statische Szene hat, wären es mit den Kompressionstechniken mehr als zwei Stunden.
Sieht man nur einen See, über den mal ein paar Vögel fliegen, ließe sich der Film ebenfalls stärker komprimieren.
Filme mit deutlich mehr Bewegungen (z.B. Spider-Man, Laufzeit dt. DVD: 116 Minuten) könnten entsprechend weniger stark komprimiert werden.
- Sony konzentriert sich jetzt darauf, einen erfolgreichen PSP Start mittels Software zu schaffen. Erst danach rechnet Hirai mit deutlich stärkerer Unterstützung von Filmanbietern. Man führt bereits Gespräche mit verschiedenen Firmen, die Inhalte für PSP anbieten sollen.
Zunächst redet man mit ihnen aber über die technsichen Daten des PSP und Kopierschutzmechanismen.
- Zur PSP Markteinführung sei es wichtig, dass man ein bis zwei 'Killer Applications' unter den Spielen hat. Danach müssten jeden Monat regelmäßig weitere Killter-Titel erscheinen. Die Software-Auslieferung in der Anfangszeit von PSP würde über Erfolg bzw. Mißerfolg des Systems entscheiden.
- Am ersten Tag soll es nach Hirais Vermutung sechs bis zehn Spiele geben.
- Das Mikrophon von PSP ist für Headset- oder Voice-Over-IP-Anwendungen gedacht.
- UMD ist nur ein Wiedergabe Medium. Technisch wären beschreibbbare UMDs (UMD-Rs) machbar, doch Sony will sie eine ganze Zeit erstmal nicht auf den Markt bringen. Dafür hat man bei PSP den Memory Stick, auf den man Downloads oder kurze Nachrichten speichern kann. Der Vorteil des Sticks ist, dass man ihn auch mit PC, Sony VAIO, etc. verbinden kann.
- PSP Batterielaufzeit: Wenn man nur Musik hört (ohne Video-/Bildwiedergabe), sollen die Batterien 8 bis 10 Stunden halten. Bei einem Spiel wäre die Laufzeit kürzer und liegt bei etwa 2 1/2 bis 3 Stunden.
- GPS und Kamera werden voraussichtlich nicht zum Start erhältlich sein, sondern etwas später ausgeiefert.
- Die Erfahrungen, die Sony mit der Herstellung von Mini Disc gemacht hat, flossen in die Entwicklung von UMD ein. So z.B. die Micro-Motor Technologie des Laufwerks: Das PSP Laufwerk sei ebenso langlebig und stabil.
- PSP Markteinführung: Japan im Dezember 2003, Europa und USA im 1. Quartal 2005. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2004 (31.03.05) will man weltweit 3 Mio. PSP ausliefern.
- Nintendo DS und PSP sind zwei völlig verschiedene Produkte. Nintendo DS sieht Hirai als natürliche Weiterentwicklung der Game Boy Produktlinie an: Game Boy, Game Boy Color, Game Boy Advance, SP und jetzt Nintendo DS. Hirai sieht Nintendo DS deshalb auch als Handheld für eine jüngere Zielgruppe, während PSP ein Produkt für die breite Masse sein soll. Besonders die 18- bis 34-Jährigen will Sony mit PSP erreichen, erst dann würde man sich evtl. den Teenagern zuwenden.
- Derzeit sind fast 3 Mio. Spieler mit PS2 online. Jeden Monat würde es 100.000 neue Kunden geben, die mit PS2 online spielen.
- Sony verfolgt ein ähnliches Geschäftsmodel wie Xbox Live, bei dem man für die Online-Teilnahme bezahlen muss. Geplant ist, dass man sich nur einmal anmelden muss, sich zügig durch verschiedene Lobbies bewegt, einmal abgerechnet wird, usw.
Sony sieht sein Model allerdings als freier an, denn kein Drittanbieter wird gezwungen, daran teilzunehmen. Wenn eine Firma für ihr Produkt selber abrechnen und nicht an der 'Online PS2 Community' teilnehmen will, sondern eine eigene aufbauen möchte, kann sie das machen: Dem Aufbau einer eigenen Infrakstruktur neben der von Sony steht man nicht im Weg.
Die Entscheidung, an Sonys Modell teilzunehmen, sei für die Hersteller demnach freiwillig. Noch gibt es keinen Starttermin für Sonys neues Online-Modell.
- Auf der E3 sagte Sony, dass man für Online-Minitransaktionen (z.B. das Herunterladen von neuen Levels) in Zukunft bezahlen soll. Das Bezahlmodell soll sich laut Hirai an das von iTunes anlehnen: Man wählt verschiedene Dinge aus und bezahlt nur für das, was man haben will. Das können unterm Strich 99 Cent, drei Dollar, zehn Dollar, usw. sein.
- Sony sieht Potential darin, dass die Spieler untereinander Inhalte tauschen. So könnte ein erfahrener Spieler sein bestes Gran Turismo-Auto an einen Neuling abtreten - oder einen weitentwickelten Charakter aus dem Rollenspiel EverQuest. Diese Art des Handelns vergleicht Hirai mit Ebay.
Batterielaufzeit 2 1/2 bis 3 Stunden bei Spielen,