Da gibt es ein paar gravierende Unterschiede. Erstens wird die AK alleine durch Software und die konzeptionell ähnliche Architektur gewährleistet. Bei der PS3 war quasi die PS2 nochmal mit aufgelötet, das war teuer und hat die Fehlerquote deutlich erhöht. Klar, dass man das so schnell wie möglich wieder loswerden wollte.
Zweitens war der Beginn der PS3 bereits ein gigantischer Sprung zu allem, was auf der PS2 jemals lief. 16:9 statt 4:3, 720p statt 480i, da war einfach eine Ablösung sehr willkommen. Hingegen heutzutage sieht z.B. ein Spider-Man oder Death Stranding gerade auf der Pro immer noch phänomenal aus, auch und gerade auf 4K Bildschirmen. Klar wird die PS5 das nochmal steigern, aber fast niemand guckt sich aktuelle PS4 Spiele an und denkt: igitt, Hilfe, meine Augen tun weh! Und auch was die Komplexität der Welten und Spielkonzepten angeht, ist die PS4 nicht von üblen Kompromissen gebeutelt.
Die Ausgangslagen sind einfach deutlich andere, die neue Generation muss hier stärker mit ihren Vorteilen werben als früher. Nicht zuletzt deswegen fokussiert Sony solche "Nebensächlichkeiten" wie haptisches Feedback und Trigger-Widerstand, weil der grafische Sprung alleine für viele nicht als Anreiz ausreicht. Wenn man aber sogar die seine bestehenden Spiele noch grafische Upgrades gratis bekommt, wird es schon wieder interessanter. Gegen Aufpreis schreckt das IMHO eher ab.
Selbstverständlich braucht man dennoch ganz klar auch native PS5 Titel, die ordentlich etwas her machen. Daran arbeitet Sony garantiert auch.