POLITIK

Welche Partei werdet ihr bei der Bundestagswahl wählen?

  • SPD

    Votes: 5 10,9%
  • CDU/CSU

    Votes: 2 4,3%
  • FDP

    Votes: 6 13,0%
  • Die Grünen

    Votes: 17 37,0%
  • Die Linke

    Votes: 4 8,7%
  • AfD

    Votes: 3 6,5%
  • Die PARTEI

    Votes: 2 4,3%
  • Sonstige

    Votes: 7 15,2%

  • Total voters
    46
  • Umfrage geschlossen .
Erdogan will also die Macht ergreifen in der Türkei. Dann muss den Leuten aber klar sein, dass sie dort leicht in KZs enden könnten, weil ein Diktator zwangsläufig nicht alle Meinungen unter einen Hut bringen kann. Daher sperrt man die aktuell unbequemen weg. Das trifft meist dann die Unschuldigen, weil dich irgendeiner reinreißt, der dich nicht ab kann. Und dann endet es in irgendeinem Disaster. Aus der Geschichte lernen Menschen nur ungern.
 
PSN-Name: Crash Bandicoot
Spielt gerade: Crash Bandicoot
Entweder war das ganze ein "Fake" Putsch, das Militär ging extrem planlos an die Sache heran, oder Erdogan wusste von den Plänen, war vorbereitet und ließ die Soldaten ins offene Messer laufen um das ganze für sich zu nutzen.
 
PSN-Name: LarZ_VegaZ
Für das offene Messer hat Erdogan ganz schön einstecken müssen. Landeerlaubnis in Deutschland und Großbritannien erboten, beide abgelehnt, danach Landung auf Istanbuler Flughafen, erneutes Abheben nach mehreren Detonationen. Einzige Konversation mit dem Volk fand über soziale Medien statt, die der gute Herr selbst hat größenteils sperren lassen. Auch wurde Erdogans Organisator seiner Wahlkampagne, Erol Olcak, getötet.
Das Militär hat zentrale Verkehrswege gesperrt, das nationale Fernsehen ist nicht mehr länger auf Sendung. Sowohl Partei- und Regierungsgebäude als auch Privathäuser sind unter Kontrolle der Putschisten. Kriegsrecht und Ausgangssperre wurden verhängt.
Unorganisiert klingt anders.
Die Moscheen rufen zum gewaltsamen Widerstand auf, ein Bürgerkrieg ist in greifbare Nähe gerückt. Es ist der dritte Militär-Putsch im letzten Jahrhundert. Attatürk hat die Aufgabe des Militärs klar festgelegt: sollte sich der Staat in die Gegenrichtung der Säkularisierung bewegen, so wird über einen Putsch die Demokratie gewaltsam wieder hergestellt. Dieser Aufgabe wird nachgekommen. Scheinbar ohne Erfolg.
 
Zuletzt editiert:
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PSN-Name: Dojii
Ich denke, dass das Ganze jetzt zu etwas Ähnlichem führt wie damals bei Stalin und der Sowjetunion.

Die oberen Ränge im Militär werden jetzt relativ schnell durch regierungsnahe Menschen besetzt und die nicht gewollten Mitglieder der Armee verschwinden nach und nach.

ABER

Es ist schon sehr scheinheilig wie die "wahren Demokraten" im Westen auf einmal Freunde des türkischen Militärs waren - das zuvor für das massenhafte Töten von Kurden vom Westen gehasst wurde - und den Militärputsch unterstützen.
Was ein Militärputsch anrichtet, sollt er erfolgreich sein und wozu er führen kann, sollte die erste demokratische Wahl danach nicht zu dem Ergebnis führen, den Militärs erhofft haben, hat doch bereits Ägypten sehr eindeutig gezeigt. Ich verstehe nicht, wie jetzt plötzlich alle wieder Jubel schreien, wenn das Militär in einem (ähnlich gelagerten) Land nach der Macht greift.

Fakt ist, die Probleme in der Türkei können nicht dadurch gelöst werden, dass das Militär die demokratisch gewählte Regierung aus dem Amt putscht.
Was glaub ihr denn, wer bei der nächsten Wahl gewählt werden wird? Dass die Mehrheit, die jetzt AKP gewählt hat plötzlich nicht mehr AKP wählt? Das wäre doch sehr naiv. Die Menschen müssen in ihrer Wahl ihre Meinung aussagen und das wird zu 100% nicht passieren, wenn der von ihnen gewählte Präisdent weggeputscht wird und man von Soldaten zu hören bekommt "So, jetzt wählt bitte nochmal neu, aber wehe ihr wählt wieder die AKP an die Macht.".

In dem Zusammenhang muss ich immer (trauriger Weise) an das angebliche Zitat von Joseph Goebbels denken, der sinngemäß das hier von sich gegeben haben soll:

"Wir haben das Deutsche Volk ja nicht gezwungen uns zu wählen. Es hat uns selbst an die Macht gebracht, jetzt wird ihnen eben das Hälschen durchgeschnitten"

Ein Militärputsch würde an der gedanklichen Situation im Volk nichts ändern, ich glaube sogar, dass bei der nächsten Wahl tatsächlich noch mehr Stimmen auf die AKP und ggf. Erdogan als Präsident entfallen würden, sollte das Militär erfolgreich sein.
Und sollte die AKP bei einer nächstem Wahl nach dem Putsch nicht mehr antreten dürfen, weil sie vom Militär verboten wird, dann wäre da drüben ein Bürgerkrieg wie in Ägypten nicht mehr aufzuhalten.

Aber wie so oft, es ist jetzt einfach dem Militär hinterher zu jubeln, weil es ja "gegen Erdogan" ist, statt mal bis über den Tellerrand zu sehen, was einen denn erwartet, nachdem man vom Teller gesprungen nicht.
 
PSN-Name: LarZ_VegaZ
Au contraire. Wie bereits erwähnt, gab es im letzten Jahrhundert drei weitere Putsches, allesamt erfolgreich. Danach wurde die Demokratie wiederhergestellt, bis sich die Waage wieder Richtung Entsäkularisierung oder Diktatur bewegte. Die Geschichte löst deine Zweifel auf.
Du sprichst davon, dass dieser Putsch die Probleme in der Türkei nicht löst. Erdogan weiter walten zu lassen, hätte unweigerlich genau die Folgen, die das Militär verfassungsrechtlich entgegenzuwirken hat.
Tauschen wir die ganze Situation doch einmal aus, Stichwort Göbbels.
"Ein Putsch gegen die NSDAP wäre wirkungslos, blabla Hitler walten lassen, weil demokratisch gewählt, blabla, er wird ohnehin wieder gewählt, blabla."
Nein, es hätte schlimmeres verhindert.
 
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PSN-Name: Dojii
Wie ich schon sagte, ein (erfolgreicher) Militärputsch wird in den meisten Fällen nicht dazu führen, dass die loyalen AKP-Anhänger bei der nächsten Wahl ihre Stimmen jemand anderem geben. es führt eher zum Gegenteil, wie in Ägypten.

Und das NSDAP-Beispiel ist Quark, denn die letzte Wahl, die man noch Wahl nennen konnte war am 05.03.1933. Danach hat sich nur noch die NSDAP aufstellen lassen und eigentlich sollte gem. Hitlers Anweisungen in der Zeit von 1938 bis 1947 gar nicht mehr gewählt werden.
Ab diesem Zeitpunkt war von einer demokratischen Wahl nicht mehr die Rede.

Soweit ich das sehe finden die Wahlen in der Türkei noch in geregelten Bahnen statt- wenn die Bürger damit (oder auch dem Ablauf der Wahlen) nicht zufrieden sind, sollten sie eventuell mal darüber nachdenken, nicht immer die AKP an die Macht zu wählen.
Gleiches gilt für die NSDAP, wenn der größte Teil des deutschen Volkes nicht blind grölend den Nationalsozialisten bis zum bitteren Ende hinterher gelaufen wäre, dann hätte man schlimmeres verhindern können. Hat es aber nicht, somit verbleibt der größte Teil der Schuld tatsächlich bei der Bevölkerung. Denn die wären die Ersten, die eine Veränderung hätten bewirken können (und müssen), nicht das Militär.
 
Zuletzt editiert:
PSN-Name: LarZ_VegaZ
Wie ich schon sagte, ein (erfolgreicher) Militärputsch wird in den meisten Fällen nicht dazu führen, dass die loyalen AKP-Anhänger bei der nächsten Wahl ihre Stimmen jemand anderem geben. es führt eher zum Gegenteil, wie in Ägypten.
Möglich. Möglich aber auch, dass es einen demokratischen Umbruch gibt, wie in der Zeit nach Deutschland '45 (wenn auch forciert). Daraus entspringt unsere Demokratie.
Ab diesem Zeitpunkt war von einer demokratischen Wahl nicht mehr die Rede.
Du glaubst also allen ernstes, dass wir nach Erdogans Vorgehen faire und auf demokratischen Prinzipien Wahlen zu erwarten haben? Das halte ich für naiv.
Der Vergleich hinkt nicht, dass er sollte nur aufzeigen, dass ein vom Volk gewählter Führer nicht einzig und allein durch die Wahl seine Legitimation erhält und dadurch auch nicht alles weitere Vorgehen legitimiert wird. Für die Anschauung mehr als passend.
Denn die [das Volk] wären die Ersten, die eine Veränderung hätten bewirken können (und müssen), nicht das Militär.
Die Schuldfrage ist irrelevant. Entscheidend bleibt das Ergebnis. Sei es nun eine forcierte Diktatur wie nach dem Vorbild Nordkoreas, ein Schein-Rechtsstaat wie Russland oder eine Wahl zwischen Pest und Cholera wie derzeit in den USA. In diesem Fall bin ich Konsequentialist.
Vergessen wir hier auch nicht die verfassungsmäßige Pflicht des Militärs hier einzugreifen. Damit müsstest du vertraut sein, denn das war deine Position beim Brexit-Votum.
 
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PSN-Name: Dojii
Möglich. Möglich aber auch, dass es einen demokratischen Umbruch gibt, wie in der Zeit nach Deutschland '45 (wenn auch forciert). Daraus entspringt unsere Demokratie.
Das würde ich nicht unbedingt einen Militärputsch nennen. Zudem waren quasi alle in die Verantwortung gezogenen Anhänger der alten Ideologie tot oder in Gefangenschaft.
Und die NSDAP hat sich wohl kaum bei den nächsten Wahlen aufgestellt, die es die AKP weiterhin tut. Der Vergleich hinkt meiner Meinung nach gewaltig.
Hier wurde ein ganzes Land nach einem selbst verschuldeten Krieg von 0 an neu aufgebaut, mit massiver Hilfe von Außen, ohne die es die BRD heute nicht geben würde.
So etwas mit einem simplen Militärputsch in der Türkei gleichzusetzen ist schon sehr weit hergeholt.

Du glaubst also allen ernstes, dass wir nach Erdogans Vorgehen faire und auf demokratischen Prinzipien Wahlen zu erwarten haben? Das halte ich für naiv.
Der Vergleich hinkt nicht, dass er sollte nur aufzeigen, dass ein vom Volk gewählter Führer nicht einzig und allein durch die Wahl seine Legitimation erhält und dadurch auch nicht alles weitere Vorgehen legitimiert wird. Für die Anschauung mehr als passend.
Im Gegensatz zur NSDAP nach '38 wurde Erdogan bzw. die AKP aber vom Volk bewusst und gezielt immer wieder neu gewählt. Den Unterschied einfach zu ignorieren und zu sagen "Nur ich habe den Durchblick, also muss es so sein." finde ich für die Anschauung mehr als unpassend.

Die Schuldfrage ist irrelevant. Entscheidend bleibt das Ergebnis. Sei es nun eine forcierte Diktatur wie nach dem Vorbild Nordkoreas, ein Schein-Rechtsstaat wie Russland oder eine Wahl zwischen Pest und Cholera wie derzeit in den USA. In diesem Fall bin ich Konsequentialist.
Klar, der Zweck heiligt die Mittel. Der Slogan der westlichen Demokratien.

Vergessen wir hier auch nicht die verfassungsmäßige Pflicht des Militärs hier einzugreifen. Damit müsstest du vertraut sein, denn das war deine Position beim Brexit-Votum.
In erster Linie hat das Volk die verfassungsmäßige Pflicht, die Demokratie im eigenen Land zu schützen. Entweder direkt durch die (Ab)Wahl einer Regierung oder eben zur Not durch Protest.
Es ist jedoch nicht Aufgabe und Pflicht des Militärs, vom Volk frei und bewusst gewählte Regierungen zu stürzen, die bei jeder Wahl vom Volk neu gewählt werden, nur weil das heilige Militär glaubt über den Dingen zu stehen.
Es ist nicht verfassungsmäßige Pflicht des Militärs, sich gegen die Wahl des Volkes und damit gegen das Volk an sich zu stellen.

Und der Brexit-Vergleich hinkt ebenso. Denn hier handelte es sich um ein schnell vorbereitetes und unter (nachweislich) massives Falschinformationen durchgeführtes einmaliges Referendum.
Das hier war keine alle X Jahre wiederkehrende Wahl mit immer gleichen Parteien und einem über Jahre bekanntem Wahlprogramm eben dieser. Und sollte man mit dem Ergebnis der Wahl nicht zufrieden sein, konnte man sich in der nächsten Wahlperiode anders entscheiden und die Regierung abstrafen. Dies ist beim Brexit-Referendum nicht möglich.
Das passierte in der Türkei eben nicht. Die Leute wollen mehrheitlich die AKP und Erdogan - und das nicht in einem einmaligen Referendum sondern in immer wiederkehrenden Wahlen.
 
Ich hasse es ja eigentlich über Politik zu reden oder zu schreiben, aber bei allem Respekt, Erdogan und Demokratie ist so als ob man mir sagen würde, dass Israel und Palästina in 5 Jahren die besten Freunde wären.

In der Diktatur haben die Politiker das Sagen. In der Demokratie sagen uns die Politiker, wer das Sagen hat.

Ich denke dieser Spruch passt perfekt zur "Demokratie" in der Türkei.

Mir tut es so sehr leid, dass die Menschen in meiner Heimat so blind und DUMM einfach nur DUMM sind. Mehr sage ich dazu nicht.
 
PSN-Name: LarZ_VegaZ
So etwas mit einem simplen Militärputsch in der Türkei gleichzusetzen ist schon sehr weit hergeholt.
Wie häufig ziehst du Parallelen, die nicht inteniert waren. Dein Kerngedanke war - und berichtige mich, wenn ich falsch liege -, dass man durch Gewalt die Einstellung der Bevölerkung nicht ändern könne. Dabei ist mir völlig bewusst, dass Deutschland nach '45 eine andere Dimension ist. Für falsch halte ich diese Aussage trotz alledem.
Im Gegensatz zur NSDAP nach '38 wurde Erdogan bzw. die AKP aber vom Volk bewusst und gezielt immer wieder neu gewählt. Den Unterschied einfach zu ignorieren und zu sagen "Nur ich habe den Durchblick, also muss es so sein." finde ich für die Anschauung mehr als unpassend.
Auch das ist mir bewusst. Welche Aussagekraft aber hat die Wahl? Hätte Hitler in späteren Jahren andere Ergebnisse erzielt? Legitimiert das Erdogans Vorgehen, demokratische Instanzen nach und nach auszuhebeln? Mir wäre es lieb, wenn du dich an den von mir getätigen Worten orientierst und nicht die Dimensionen verlagerst.
Klar, der Zweck heiligt die Mittel. Der Slogan der westlichen Demokratien.
Du liest "Konsequentialist" und denkst, dass ich deinen ersten Satz gutheiße. Das ist falsch und eine herbe Unterstellung. Ich hielt lediglich die Lage für bedeutender als die Gründe, die dahin führten.
Es ist jedoch nicht Aufgabe und Pflicht des Militärs, vom Volk frei und bewusst gewählte Regierungen zu stürzen, die bei jeder Wahl vom Volk neu gewählt werden, nur weil das heilige Militär glaubt über den Dingen zu stehen.
Es ist nicht verfassungsmäßige Pflicht des Militärs, sich gegen die Wahl des Volkes und damit gegen das Volk an sich zu stellen.
Danke - aber völlig am Thema vorbei. Die Pflicht des Militärs ist, die Säkularisierung zu wahren. Erdogan bewegt die Türkei Richtung Gottesstaat. Der Ergreif war in diesem Fall verfassungstechnisch richtig und rechtens.
Und der Brexit-Vergleich hinkt ebenso.
Wieder ging es mir darum, dass du die verfassungsmögliche Neuwahl stehts im Hinblick auf die Verfassung betont hast und stets deine eigene Meinung hinter die der festgelegten Grundsätze gestellt hast. Hier ist es genau umgekehrt. Warum?
Das passierte in der Türkei eben nicht. Die Leute wollen mehrheitlich die AKP und Erdogan - und das nicht in einem einmaligen Referendum sondern in immer wiederkehrenden Wahlen.
Hier steht wieder der demokratische Entscheid im Vordergrund. Du hast also keinen Grund gegen die Brexit zu sein, wenn du diesen Entscheid auf gleicher Ebene beurteilst. Das ist offensichtlich nicht der Fall. Wegen Lügen in der Kampagne? Puh, ein Glück, dass Erdogan hier besser dasteht.
 
Was den gescheiterten Putschversuch in der Türkei und die daraufhin feiernden Türken angeht, da fällt mir nur ein Zitat aus einem bekannten Film zu ein:

"Und so geht die Freiheit zugrunde - mit donnerndem Applaus"

Ich hoffe nur, für diese jetzt noch feiernden Türken, das dieser "Putsch" nicht zu weitreichende Folgen haben wird.
 
PSN-Name: LarZ_VegaZ
Ich hoffe nur, für diese jetzt noch feiernden Türken, das dieser "Putsch" nicht zu weitreichende Folgen haben wird.
Dafür ist es zu spät. Todesstrafe in greifbarer Nähe, und Säuberung unliebsamer Gegner wird gerade durchgeführt. Ich frage mich wirklich, welche Gründe Erdogan-Unterstützer anführen. Ist es Nationalismus? Ein vermeintlich verletztes Ehrgefühl? Die Verachtung europäischer Arroganz?
Umso erschreckender sind die Unterstützungsbekundungen von Merkel und Obama in Richtung Erdogan. Man müsse eine demokratisch gewählte Regierung stützen, hieß es. Im Gegenzug erklärt Erdogan den USA mit Gewalt, denn jedes Land, das Gülen unterstützt, sei Feind der Türkei. Gülen lebt im US-Bundesstaat Pennsylvania.
Wo ist der Respekt vorm Brexit-Votum? Die Entscheidung vieler europäischer Staaten, die Grenzen zu schließen, um die Einwanderung selbst zu regulieren? Das Demokratieverständnis scheint von Situation zu Situation zu springen. Eine klare Linie ist das nicht.
 

Planet

50% water, 50% air, the glass is always full!
PSN-Name: PlanetJumble
Tja... Zum Beispiel in der Ukraine wurde ja auch die gewählte Regierung gestürzt, indem man teils faschistische Rebellen unterstützt hat. Immer so, wie es geostrategisch gerade passt.
 
Dafür ist es zu spät. Todesstrafe in greifbarer Nähe, und Säuberung unliebsamer Gegner wird gerade durchgeführt. Ich frage mich wirklich, welche Gründe Erdogan-Unterstützer anführen. Ist es Nationalismus? Ein vermeintlich verletztes Ehrgefühl? Die Verachtung europäischer Arroganz?
Einerseits Nationalismus, andererseits kam von der Regierung (keine Ahnung ob es der Spasti war) die Aussage, man werde 2023 eine Weltmacht oder sogar DIE Weltmacht sein. Ich weiß nicht mehr wann genau es war, vor 4, 5 Jahren vielleicht. Dann besteht die "moderne" Türkei nämlich 100 Jahre und bis dahin, ist dieses eines ihrer bescheuerten Ziele. Für mich sind die Anhänger auch einfach nur dumm. Ich unterhalte mich mit denen gar nicht mehr, weil diese Leute immer den größten Mist lagern.

Ich hoffe die Anhänger werden es eines Tages schwer bereuen, ihn unterstützt zu haben.

Die Frage ist nicht ob, sondern wann.

So, jetzt sage ich aber wirklich nichts mehr. :D
 

Erzincano

Well-known member
systems, systems, systems
PSN-Name: Erzincano
Einerseits Nationalismus, andererseits kam von der Regierung (keine Ahnung ob es der Spasti war) die Aussage, man werde 2023 eine Weltmacht oder sogar DIE Weltmacht sein. Ich weiß nicht mehr wann genau es war, vor 4, 5 Jahren vielleicht. Dann besteht die "moderne" Türkei nämlich 100 Jahre und bis dahin, ist dieses eines ihrer bescheuerten Ziele. Für mich sind die Anhänger auch einfach nur dumm. Ich unterhalte mich mit denen gar nicht mehr, weil diese Leute immer den größten Mist lagern.

Ich hoffe die Anhänger werden es eines Tages schwer bereuen, ihn unterstützt zu haben.

Die Frage ist nicht ob, sondern wann.

So, jetzt sage ich aber wirklich nichts mehr. :D
Es geht nicht um das 100 jährige Bestehen der Türkei, sondern um das Auslaufen des Lausanne Vertrages. Die Türkei darf zurzeit auf ihrem Boden keine Bodenschätze rausholen und geschweige denn behalten. Die AKP Anhänger sind so naiv und glauben, dass dadurch die Wirtschaft noch weiter voran getrieben wird und die Türkei so zur Weltmacht aufsteigen wird. Doch wer Erdogan kennt und die ganze Sache mal Objektiv und neutral bewertet, wird schnell ahnen, dass unser vor Geld und Macht nicht zu sättigende Präsident auch dieses Mittel zu privaten Zwecken misbrauchen wird. Das lustigste an der Geschichte ist, dass niemand weiß was der türkische Boden so zu bieten hat.

Das ganze ist einfach nur Traurig und ich bin zutiefst erschüttert was die Sache in der Türkei angeht. Die Türkei wie ich sie kenne wird wahrscheinlich schnell Geschichte sein. Willkommen arabische Welt.. Willkommen Sharia.. Willkommen 15. Jahrhundert...
 
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