Terminator Dark Fate (Kino, Dolby Atmos)
Gleich vorweg, mir hat der Film großteils gut gefallen. Klar von Terminator 1 & 2 sind wir meilenweit weg. Dafür setzt Dark Fate in der ersten Hälfte auf frische Charaktere und in der zweiten Hälfte auf Nostalgie pur.
Leider liegt dem Film eine ziemlich banale, ja sogar teilweise langweilige Geschichte zu Grunde. Es wirkt als würde man sich von Setpeace zu Stepeace hangeln, nur verbunden mit einem dünnen Storyfaden, der weniger vom Drehbuch als von den Figuren getragen wird.
Auch muss ich sagen, dass mir manche Botschaften dann einfach zu plump waren. Frauenpower hätte man nicht erwähnen müssen, das hat man in diesem Cast schon SEHR gut umgesetzt, trotzdem muss die Thematik natürlich nochmal erwähnt werden. Es hätte gereicht dass man sieht wie in Mexiko unter scheiß Bedingungen für US-Firmen Autos zusammenbaut nur um von einer Maschine im Monat drauf ersetzt zu werden, aber auch das wird immer wieder thematisiert, mal plump mal im Rahmen der Handlung.
Die Action ist wieder gut und erstmals kann Schwarzenegger auch als Schauspieler überzeugen (dafür hat man seiner Rolle dann doch genug Luft gelassen), aber trotzdem wünschte ich sowohl den alten als auch neuen Stars einfach eine bessere Handlung.
Und zum Ende wird dann auch einfach zu viel auf die alten Filme angespielt, dass man teils von einer Kopie sprechen könnte.
Leider erweckt er dann nur in ganz wenigen Momenten Gefühle die mir die andere Wiederholung (Star Wars Episode 7) bescherte. Figuren sind dann einfach da ohne sie schön einzubinden. Man könnte den Trailern dafür auch die Schuld geben, aber mal ehrlich, wäre das Drehbuch besser, hätte man die wenigen Überraschungen auch nicht in einen Trailer packen können.
Insgesamt also der beste Terminator-Film der letzten Jahre, aber das ist auch nicht schwer, denn wo man an einigen Stellen was Neues versuchte, setzt man an anderen einfach nur auf plumpen Fanserivice.