George Harrison von Nintendo spricht über Revolution, Game Boy Micro und die Zukunft des Gamcube
27.05.05 - Gamespot sprach mit George Harrison, Nintendos Senior Vice President of Marketing & Communications. Die interessantesten Aussagen im Überblick:
- Für die neue Revolution-Konsole wird es kein Problem sein, mit den neuen Konsolen von Sony und Microosoft mithalten zu können. Besonders im Hinblick auf kreative Spieleentwicklung will Nintendo sich von seinen Mitbewerbern unterscheiden.
- Über den Kommentar der 'USA Today', dass Revolution zwei bis drei Mal leistungsstärker als der Gamecube sein wird, sagt Harrison, dass Nintendo noch keine technischen Daten preisgegeben hat.
Man arbeitet derzeit mit seinen Partnern IBM und ATI daran, dass in der neuen Konsole alles steckt, damit die Entwickler großartige Spiele machen können. Gleichzeitig will Nintendo aber darauf achten, nicht zu viel in die neue Konsole reinzupacken, damit die Software- Entwicklungskosten nicht zu hoch sind.
- Wenn Harrison sich die Software-Bibliothek des Gamecube anschaut, gibt es einige Bereiche, die nicht ausgefüllt sind. Dazu gehören Titel in der Machart eines Gran Turismo oder Grand Theft Auto. Spiele dieser Art könnten die Drittanbieter deshalb für Revolution anbieten.
- Revolution soll kein Multimedia-Center werden, wie es Sony und Microsoft mit ihren Konsolen planen. Nintendo will sich voll und ganz auf Spiele konzentrieren.
- Ninteno hat noch nicht entschieden, wieviel Revolution kosten wird. Von Microsoft erwartet Harrison wohl im August, dass sie einen Preis für Xbox 360 nennen.
- Über die Klassiker, die man mit Revolution herunterladen kann, sagt Harrison, dass einige First-Party-Spiele durchaus umsonst sein könnten; so wie man es bereits früher gemacht hat, als man solche Spiele als Bonus angeboten oder versteckt in anderen Titeln eingebaut hat. Ansonsten hat man noch keine Preisvorstellungen, ebenso steht es den Drittanbieter frei, Preise für ihre Spiele festzulegen.
- First-Party-Spiele von Nintendo sollen auf Revolution online kostenlos spielbar sein und ein Gebührenmodell wie z.B. Xbox Live ist nicht notwendig. Drittanbieter könnten für ihre Spiele allerdings auch Gebühren verlangen, wenn sie es möchten.
- Der Bildschirm des Game Boy Micro stammt von Sharp, ist am hellsten und 2-Inch groß (GBASP: ca. 2,5 Inch).
- Der Game Boy Micro soll im Herbst nicht nur separat, sondern auch als Bundle auf den Markt kommen. Im Gespräch ist der Play-Yan, durch den MP3 Musik- und MP4 Video-Wiedergabe auf dem Game Boy möglich ist.
- Game Boy Micro hat keine eingebauten Play-Yan-Funktionen.
- Nintendo hat den Game Boy zwar mit dem Game Boy Micro geschrumpft, doch gibt es keine Pläne, einen kleineren Gamecube herauszubringen (wie es Sony mit der schlanken PS2 gemacht hat). Dafür untersucht man neue Bundle-Optionen, wie ein Super Smash Bros Gamecube Bundle für USD 99, das im August 2005 in den USA erscheinen wird.
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Interview mit Shigeru Miyamoto von Nintendo: 'Revolution wird keine Monster-Maschine'
29.05.05 - Wham! Gaming führte ein Interview mit Shigeru Miyamoto von Nintendo. Die wichtigsten Aussagen in der Zusammenfassung:
- Da die E3 eine Handelsmesse ist, wollte Nintendo in erster Linie zeigen, was dieses Jahr noch auf den Markt kommt. Deshalb hat man nur wenig über die Revolution-Konsole gesprochen.
- Revolution soll Technik auf dem neuesten Stand und jede Menge Leistung besitzen. Es sei allerings keine 'riesige Monster- Maschine': Vielmehr will Nintendo die Technik dazu einsetzen, damit es eine familienfreundliche Konsole wird, die leicht zugänglich für Leute jeden Alters ist.
Ebenso sollen Menschen mit unterschiedlicher Erfahrung leicht mit der Konsole zurechtkommen. Miyamoto will diese Technik so einsetzen, dass alles 'Leise, klein, einfach' ist.
- Das Ungewöhnliche an Revolution sei das 'Interface'. Wie Satoru Iwata zuvor, kann auch Miyamoto nicht über Details des 'Interface' sprechen; er befürchtet, dass die Konkurrenz die Idee klauen wird, wie es in der Vergangenheit schon mehrmals der Fall war - es soll aber wireless/kabellos sein.
- Für Revolution soll Software entstehen, die von keiner anderen Firma dupliziert werden kann. Niemand anderes - außer Revolution - soll in der Lage sein, diese Software anbieten zu können.
- An Zelda: Twilight Princess muss noch viel gearbeitet werden, es soll aber noch in diesem Jahr erscheinen.
- Derzeit konzentriert man sich voll und ganz auf Nintendo DS. Deshalb hat man sich noch nicht so sehr mit der Entwicklung eines Next Generaion Game Boy Advance befasst.
Quelle: Müsste bei beiden www.gamefront.de sein.