Daher sollten mal Rioter/Looter weniger verurteilen, als die Rioter im weißen Haus? Das ist eben diese moralische Rechtfertigung, die ich draus lese.
Weißes Haus oder Kapitol? Man sollte nicht mit einem Satz das Leid von unterdrückten Gruppierungen nicht mit dem von Rassisten gleichstellen. Nehmer wir jetzt mal die Opportunisten außen vor, dann habe ich Verständnis für schwarze Amerikaner, die von Polizei und Gesellschaft kleingedrückt werden und bei denen es sich dann auch in Gewalt entlädt. Jedoch meiner Meinung nach Gewalt gegen Sachen.
Das ein faschistoider Polizeistaat versucht solche Demonstrationen zu unterdrücken und dann Widerstand bekommt, alles verständlich. Eben aus der Sache heraus. Die Leute kämpfen gegen Unterdrückung.
Die Idioten die in das Kapitol eindringen wollten, deren Motivation ist einfach der blanke Hass gegen eben diese Menschen und der wird ihnen von diesem kaputten System so eingetrichtert. Das bewerte ich auf jeden Fall anders, hier ist einfach nur Gewalt ausgegangen von Leuten, die ihren Anspruch auf Vorherrschaft verlieren würden.
Ich würde nicht abstreiten, dass Trump die White House Riots mit offenen Armen empfangen hat (und danach garnicht bis langsam reagiert hat), aber dieses dämliche Schwarz-weiß malen ohne die Berücksichtigung anderer Faktoren bzw. des Gesamtbildes (siehe oben die tweets) ist einfach nur pures Gift
Das ist belegt, dass Trump sie mit offenen Armen empfangen hat. Der Idiot hat sich mittlerweile entschuldigt, dass er ein Video gemacht hat, wo er die Leute gebeten hat nach Hause zu gehen. Es ist ein narzisstisches Arschloch, der nicht nach normalen Regeln agiert, nur nach seinen eigenen. Da kann ich sehr gut schwarz/weiß malen, weil wir hier auf einem anderen Niveau von Arschlochichkeit und Asozialität stehen.
Absolut. Nur machst du den Fehler Rassisten, Rechte als auch Faschisten nur auf einer Seite zu erkennen bzw zu sehen.
Es gibt keine Rechte und Faschisten auf der anderen Seite, per Definition der Begriffe, soweit mich mein Gedächtnis nicht trübt. Es gibt auf jeden Fall kein großes, gesellschaftliches Problem mit Personen von der linken Seite. Es gibt ein bisschen Hausbesetzung in einigen Großstädten, es gibt die Chaoten in Leipzig und hier und da Antifa Aufläufe. Die Zeiten der RAF sind aber weit weg und die Gewalt und die Probleme kommen alle nicht von Links, sondern daher, dass wir zu wenig in die linke Richtung leben. Der ungezügelte Kapitalismus, die Ungleichheit, das sind die Keile, die uns auseinander treiben. Und die Rechten sind vorne mit dabei, schieben aber den falschen die Schuld zu.
Kleiner Disclaimer: Ich bin mir generell bei der Diskussion hier noch nicht bewusst, ob wir teilweise aneinander vorbei reden, weil hier Beispiele von Grenzfällen mit der allgemeinen Strömung gemischt werden.