Die Zukunft der Videospielindustrie und ihre Kunden

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PSN-Name: Dojii
Hier müssen doch auch noch Leute dabei sein, die alt genug für SNES Games sind oder?

Ich hab damals (seufz) noch im Schnitt um die 130 DM bezahlt (was heute bereinigt etwa 100 EUR wären).
Selbst ohne Bereinigung wären das grob 65 EUR gewesen.
Manche kosteten auch mehr, 160 bis 200 DM.
Zu sagen Spiele werden immer teurer ist da schon ein ganz schlechter Witz.
Inflationsbereinigt sind sie sogar günstiger geworden.
 
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Spielt gerade: Warframe, SB Demo
Als ich noch Commodore 128 und Amiga Gamer war, da waren Spiele am "günstigsten" - Diskettenlocher FTW. :whistle:

Ganz klar, im Vergleich zu vielen anderen Dingen des Alltags sind Spiele eher günstiger geworden. z.T. natürlich dadurch möglich, dass auch die Verkaufszahlen immer weiter gestiegen sind und es ermöglicht haben, dass die Gewinne trotz steigender Entwicklungskosten für die Entwickler/Publisher attraktiv blieben.
Der digitale Vertrieb hat die Margen sicher auch verbessert und dadurch die Preis-Steigerung, die mit dem rein physischen Vertrieb vermutlich früher gekommen wäre hinausgezögert - auch weil da der Gebrauchtmarkt viel mehr Marge gefressen hätte.

Dass der Markt schwieriger wird, sieht man doch an der starken Konsolidierung. Studios oder wie bei Zenimax ganze Publisher werden von größeren wie MS, Tencent & Co gekauft oder geschlossen oder gehen Pleite. Bestimmt nicht, weil der Markt überall risikolose Goldgräber-Stimmung verbreitet - dann würden die die "fetten Gewinne" von den "überteuerten" Spielen ja selbst einfahren und sich nicht kaufen lassen.
 
Inflationsbereinigt sind sie sogar günstiger geworden.
Verkaufen sich im Schnitt aber auch erheblich öfter und du kannst noch Geld durch DLCs machen.
Mit den IPs wird heute auch abseits vom Spieleverkauf Geld gemacht bzw. mehr als früher.

Zu Uncharted, Gears of War etc. gibt es Comics, Romane, Actionfiguren usw.
Zu ersterem ist z.B. ein Film in der Mache (ja, Mario Bros. gab es auch mal..) und bei Halo ist zumindest eine neue Serie.
Und bisschen Merchandise gab es auch früher, aber auch hier hat der Zug an Fahrt gewonnen.
 

crack-king

Administrator
Team-Mitglied
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Wir reden hier immer noch über einen Crossgen Titel.
Und? Weder du noch ich wissen wie teuer die waren. Nur weil es Cross-Gen Titel sind, sind sie ja nicht günstiger zu entwickeln.

Im PC Bereich kosten die Spiele weitaus weniger obwohl sie die beste Technik (beste Texturen, lighting usw.) bieten.
Ich muss zugeben das ich nicht mehr so tief im PC-Bereich drin bin. Aber ich würde behaupten das Blockbuster Spiele ala Uncharted, Call of Duty & Co. entweder Mangelware sind oder eben als Multiplattformspiel auch auf dem PC erscheinen. Exklusive Blockbuster Spiele für den PC sind Mangelware wenn man mich fragt. Und den "Luxus" eines Multiplattformspiels hat Sony eben nicht, auch wenn mittlerweile manche Spiele auf dem PC erscheinen. In erster Linie wollen sie aber immer noch Käufer für die PS5 gewinnen.

Klar bekommt man heute auch sehr viel Spielzeit fürs Geld, hat ja auch @Spawn schon geschrieben, aber mir sind die Spiele oft schon zu lang. Mit Familie, Arbeit etc. hat man nicht mehr unbegrenzt Zeit und unsere Altersgruppe ist die Hauptzielgruppe der Hersteller. Hab jetzt bspw. bei Ghost of Sushi Mom gute 56 Stunden auf der Uhr und das Spiel macht richtig Bock, aber 25~30 Stunden weniger hätten auch nicht geschadet.
Ich bin da grundsätzlich bei dir das kürzere Spiele auch nichts schlimmes sind. Aber dann hast du wieder den Gebrauchtmarkt, wodurch den Entwicklern viel Kohle entgeht. Zur PS3-Zeit haben wir deshalb ja diesen unsäglichen Online-Pass bekommen. Mittlerweile gibts halt Microtransactions oder Free to Play Spiele wie Fortnite. Selbst Assassin`s Creed scheint sich ja in die Richtung eines Service-Spiels zu entwickeln, weil das ansonsten nicht mehr nachhaltig ist.

Diese ganzen Sondereditionen, die die Redaktionen bekommen, das Umgarnen von Influencern und die Übernahme von Reisekosten usw. könnte und sollte man auch mal streichen.
Es ist eine simple Kosten-Nutzen-Rechnung. Wenn man es nicht macht, hat man halt weniger Publicity usw. Ich denke jedenfalls nicht das es den Großteil der Entwicklungskosten ausmacht.

Denn nochmal, ich gönne den Entwicklern das Geld, sehe aber nicht einen fünften Luxuswagen für Manager ein oder das dritte Luxushaus.
Bisschen viel Polemik, oder?

Verkaufen sich im Schnitt aber auch erheblich öfter und du kannst noch Geld durch DLCs machen.
Nur wird Assassin`s Creed heute von ca. 1000 Leuten über mehrere Jahre entwickelt, während früher vielleicht ein 10-Mann Team für 2 Jahre an was gewerkelt hat. Von Kosten wie Motion-Capturing, Lizenzen und vielem mehr fangen wir gar nicht erst an^^
 
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PSN-Name: AngelVsMadman
Die Spirale dreht sich doch schon länger, oder warum haben wir immer wieder News über unbezahlten Crunch, ausgebrannte Devs die kaum Leute über 40 anstellen, weil man in dem Alter entweder einen Nervenzusammenbruch hat oder die Branche wechselt.

Sprich um Spiele im Generellen raus zu bringen verfolgt man heute
A) im Westen befindliche Entwickler die aufgrund ihres Gehalts teils unzumutbare Arbeitsbedingungen haben
B) lagerst alles nach Asien, Ost-Europa aus, wo die Gehälter geringer sind.

Damit gerade die Blockbuster nicht nur break even sind, sondern auch die Kriegskassen für den nächsten Flop (und der kommt, das wissen alle Pub's) schön aufzustocken, müssen sich Titel wie GTA, CoD, FIFA usw. entweder unschön oft verkaufen und/oder F2P-Elemente inkludieren.

Das mit den verkauften Einheiten geht oft nur bei großen Serien die für den 0815-Kunden auch SAUVIEL Inhalt haben müssen.
WIR sagen "ähm gehts auch kürzer....so 10-15h", die 20Mio anderen GTA, Cyberpunkt usw.-Käufer meinen "also das eine Spiel das ich mir für 70€ im Laden kaufe, muss mind. 1-2 Jahre unterhalten".

Sony macht zwar MITTLERWEILE keine Verluste mehr, aber man sieht bei ihnen, hätten sie die Einnahmen von 3rd Sachen (Lizenzen von EA, Acti usw.) und Abogebühren (PS Plus) nicht, würden "SP-only ohne Servicegames" NICHT genug Gewinn einbringen, um den Laden nicht nur über Wasser, sondern auch zukunftssicher zu halten (R&D für die nächste Playsi kostet ja auch Geld).
 
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Spielt gerade: PokemonGo
Ich glaube mein SNES hat damals um die 250 DM gekostet und das teuerste Spiel war Doom Us Version mit Adapter (wo man hinten ein deutsches modul ransteckt um den region lock zu umgehen) für 150 DM … die Erinnerung verblasst.
 
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PSN-Name: bastiHST
Spielt gerade: Steam Deck
Öhm, zu DM Zeiten warst du doch noch längst nicht 18 :unsure:
🤷🏻‍♂️
Mutti hats gekauft.

Außerdem war/ist das ab 16. und ich war 10 oder 11, keine Ahnung.
Hab aber schon vorher Tekken 2 gespielt.
Ein Jahr später, oder so, hab ich Tekken 1 bekommen, man war das scheiße, nachdem man die anderen Teile ewig gespielt hat. :ugly:
 
Ich denke jedenfalls nicht das es den Großteil der Entwicklungskosten ausmacht.
Sondereditionen für Redaktionen, Flüge zu Events, Übernahme aller Kosten usw. werden bei Spielen wie CoD, Uncharted etc. sicherlich einen siebenstelligen Betrag ausmachen.
Hier sind wir wieder bei Werbung, wenn Influencer X einen Xbox Kühlschrank bekommt.

Bisschen viel Polemik, oder?
Schaue auf Bobby Kotick.
Er mag ein krasses Beispiel sein.
Was denkst du, wer zuerst von den Preiserhöhungen von Activision Spielen profitieren wird?

Nur wird Assassin`s Creed
Gutes Beispiel.
Zu Valhalla gab es erst zwei Rekorde (der beste Verkaufsstart der Reihe und bester PC Verkaufsstart für Ubisoft) und die Reihe verkauft pro Teil 10-20 Millionen Einheiten.
Dazu gab es einen Hollywood Blockbuster (war nicht gut, darum geht es aber nicht), Comics usw.
Weitere Meldungen zu den Umsätzen gab es in Form von DLC und wie Ubi weiterhin gut an z.B. Origins verdient.
Auch werden Spielelemente für mehrere Teile verwendet.
Siehe die Schiffsfahrten, aus denen ein eigenes Spiel wird (Skulls & Bones).

Hohe Kosten und viele Entwickler, aber es zahlt sich wohl aus.


Start der Diskussion war "Sony ist wieder arrogant" und die fehlende Erklärung, warum man erst kostenlose Updates anbot und nun nicht mehr will.
Um die Konsole zu pushen? Muss nicht mehr und dann verschwindet auch das kundenfreundliche Verhalten.
Ist dies arrogant?
 
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